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AKTIEN IM FOKUS 2: Fresenius und FMC fest - Einzige Dax-Gewinner nach Zahlen

Veröffentlicht am 26.02.2013, 10:59
(neu: Kommentar von Equinet und Bernecker)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Fresenius und deren Tochter Fresenius Medical Care (FMC) sind am Dienstag nach der Vorlage ihrer Bilanzen für 2012 die einzigen Gewinner im Dax gewesen. Im frühen Handel stiegen die Anteilsscheine des Gesundheitsunternehmens Fresenius um 2,13 Prozent auf 92,94 Euro, die Papiere des Dialyse-Spezialisten FMC gewannen 1,34 Prozent auf 53,02 Euro. Ernüchtert über das Wahlergebnis in Italien büßte der deutsche Leitindex zugleich 1,86 Prozent ein.

Insgesamt fielen die Meinungen zu den beiden defensiven Werten eher positiv aus. Beide Unternehmen hätten insgesamt über den Marktprognosen liegende Ergebnisse gemeldet und mit ihren Ausblicken die Erwartungen erfüllt, schrieb etwa Analyst Sven Kürten von der DZ Bank und bestätigte für Fresenius seine Kaufempfehlung und für FMC sein 'Halten'-Votum. Analyst Konrad Lieder von Equinet lobte vor allem die Ergebnisse des Mutterkonzerns als sehr stark und sah die Ausblicke beider Unternehmen ebenfalls im Rahmen der Erwartungen.

'FRESENIUS-AUSBLICK KONSERVATIV'

Zum Medizin- und Krankenhauskonzern, der 2012 mit einem kräftigen Gewinn- und Umsatzplus abgeschlossen hatte, schrieb DZ-Bank-Experte Kürten, dass im Grunde alle Geschäftsbereiche im vierten Quartal eine anständige Entwicklung genommen hätten. Die Prognosen des Fresenius-Vorstandschefs Ulf Schneider für 2013 nannte ein weiterer Börsianer allerdings 'konservativ'. Unter Ausklammerung von Währungsschwankungen soll der Umsatz um sieben bis zehn Prozent steigen und das Konzernergebnis um sieben bis zwölf Prozent. Das Unternehmensziel, 2014 den Gewinn auf mehr als eine Milliarde zu steigern, soll zudem bereits im laufenden Jahr erreicht werden.

Etwas kritischer standen einige Experten den Zahlen des Dialysekonzerns FMC gegenüber. Teilweise war von einem gemischten Abschneiden die Rede. 'Das operative Ergebnis ist nur auf bereinigter Basis besser, auf berichteter Basis dagegen unter den Erwartungen', so ein Börsianer. Den Ausblick auf einen stagnierenden Gewinn im Größenbereich von 1,1 bis 1,2 Milliarden Dollar hob er ebenfalls negativ hervor. Laut Equinet-Analyst Lieder ist er dagegen eher eine positive als negative Überraschung, 'wenn man die Geschichte der Prognose-Anhebungen des Unternehmens berücksichtigt'.

Analyst Volker Braun von der Commerzbank sieht beim Mittelwert dieser Zielspanne hingegen ein Abwärtspotenzial für die Marktschätzungen von vier Prozent. Für das vierte Quartal sprach Braun allerdings von 'exzellenten Zahlen' der Fresenius-Tochter.

'INTERPRETATIONEN DER ZAHLEN DURCH VORSTÄNDE SPANNENDER'

Laut dem Börsenexperten Hans Bernecker vom gleichnamigen Börsenbrief sind die Interpretationen der Bilanzen durch die Vorstände deutlich interessanter als die Zahlen selbst. 'Die Fresenius-Familie wird heute einige weitere Details dazu liefern müssen, wie man die strategischen Eckwerte wohl revidieren muss', kommentierte er. 'Der verdorbene Einstieg bei Rhön-Klinikum führt bei der Mutter Fresenius zu einer grundsätzlichen Strategie-Überprüfung. Dem möchten wir nicht vorgreifen, aber die Spitze von Fresenius und FMC ist dafür bekannt, sehr sorgfältig und weitsichtig zu denken.'/tih/ck/rum

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