BERLIN (dpa-AFX) - Die Wettbewerbshüter der EU wollen bis Ende des Jahres Konsequenzen aus dem Skandal um Manipulationen wichtiger Zinssätze durch Banken ziehen. Das bekräftigte Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia am Donnerstag in Berlin. 'Ich denke, dass alle Beteiligten ebenfalls an einer schnellen Entscheidung interessiert sind.' Wenn die Parteien keine Hindernisse aufbauen und die Untersuchungen der Kartellbehörden nicht behindern, könnten die ersten Entscheidungen zum Referenzzinssatz Libor bereits Ende dieses Jahres, Anfang nächsten Jahres fallen, sagte Almunia weiter.
Wegen Manipulationen unter anderem beim Libor sind weltweit Großbanken ins Visier von Ermittlern geraten. Händler sollen den Libor und andere Referenzzinssätze verzerrt haben, um so Gewinne zu erzielen. Die Sätze beruhen auf Angaben der Banken selbst zu ihren Refinanzierungskosten und sind Grundlage für Transaktionen in Billionen-Höhe. Neben Europa wird auch in den USA ermittelt. Die Deutsche Bank ist ebenfalls Gegenstand der Untersuchungen./sl/DP/jkr
Wegen Manipulationen unter anderem beim Libor sind weltweit Großbanken ins Visier von Ermittlern geraten. Händler sollen den Libor und andere Referenzzinssätze verzerrt haben, um so Gewinne zu erzielen. Die Sätze beruhen auf Angaben der Banken selbst zu ihren Refinanzierungskosten und sind Grundlage für Transaktionen in Billionen-Höhe. Neben Europa wird auch in den USA ermittelt. Die Deutsche Bank