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Anastasiades: Russland-Sanktionen könnten Zyperns Rettung gefährden

Veröffentlicht am 15.05.2014, 10:47

NIKOSIA/ATHEN (dpa-AFX) - Zyperns Präsident Nikos Anastasiades lehnt mögliche Wirtschaftssanktionen gegen Russland ab. Diese könnten das Rettungsprogramm für die wirtschaftlich ins Wanken geratene Inselrepublik gefährden. "Wenn Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängt würden, hätte das äußerst negative Auswirkungen auf unser Anpassungsprogramm, das wir mit der Troika vereinbart haben", sagte Anastasiadis dem "Handelsblatt" (Donnerstag). Die Präsenz russischen Kapitals in der zyprischen Wirtschaft und im Banksystem bleibt auch nach der schweren Bankenkrise im Vorjahr stark. So sitzen etwa sechs Russen seit September 2013 im Vorstand der Bank of Cyprus (BOC).

Das Euro-Land wurde im Frühjahr mit der Hilfe internationaler Geldgeber vor der Pleite bewahrt. Großanleger und Investoren mussten mit einer Zwangsabgabe zur Rettung beitragen. Vermögende Kunden des Branchenführers Bank of Cyprus wurden mit 47,5 Prozent ihrer Guthaben von mehr als 100 000 Euro herangezogen. Diese Gelder wurden in Aktien der Bank umgewandelt. Da die Bank als Großkunden auch russische Oligarchen hatte, besitzen sie nun große Teile der Bank.

Anastasiades zeigte sich trotzdem optimistisch: "Wir verfügen über Ressourcen, welche die EU unabhängiger von russischen Gaslieferungen machen", sagte Anastasiadis dem "Handelsblatt". Südlich von Zypern waren 2011 reiche Erdgasvorkommen entdeckt worden. Nach offiziellen Angaben wurden rund sieben Billionen Kubikfuß (knapp 200 Milliarden Kubikmeter) Erdgas unter dem Meeresboden rund 60 Kilometer südlich der Hafenstadt Paphos entdeckt.tk

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