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APA ots news: Den Fälschern auf der Spur!

Veröffentlicht am 18.03.2013, 09:37
Eine Ausstellung im Geldmuseum der Oesterreichischen

Nationalbank

Wien (APA-ots) - Geldfälschung ist so alt wie das das Geldwesen selbst.

Bereits kurz nach dem Aufkommen der ersten Münzen im 7.Jh. v. Chr.

traten die ersten Falschmünzer auf den Plan. Die neue Ausstellung im

Geldmuseum der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) begibt sich auf

eine Spurensuche durch die österreichische Geld- und

Kriminalgeschichte. Mit mehr als 300 zum Teil noch nie gezeigten

Exponaten spannt sich ein Bogen von gefälschten Goldmünzen aus

keltischer Zeit bis zu Fälschungen der Gegenwart und den

Sicherheitsmerkmalen der ersten neuen 'Hightech - Banknote' der Euro

Serie II, die ab Mai 2013 in Umlauf kommt.

Das Spektrum der Fälscher reicht von dilettantischen Einzeltätern

über organisierte Banden bis zu politisch motivierten staatlichen

Aktionen. Viele Fälscher blieben unerkannt, andere endeten auf dem

Richtplatz in siedendem Öl oder bis in das 19.Jh. hinein am Strang,

später im Kerker. Manche erlangten sogar eine gewisse Berühmtheit,

wie Österreichs 'genialster' Geldfälscher, Peter Ritter von Bohr.

Sein Fall hatte besondere Brisanz, war Bohr doch Mitbegründer der

Ersten österreichischen Spar-Casse und verfügte über Kontakte bis zum

Kaiserhof.

Im Laufe der Zeit wurde Falschgeld auch immer wieder als politisches

Instrument eingesetzt. So ließ Napoleon zwischen 1805 und 1809 in

großem Maßstab Wiener Stadt-Banco-Zettel fälschen, um Österreich

wirtschaftlich zu schwächen. Ähnliche Ziele verfolgte das NS-Regime

mit der 'Operation Bernhard' gegen England. Diese größte staatliche

Fälschungsaktion der Geschichte wurde nicht zuletzt durch den Oscar

prämierten Film 'Die Fälscher' von Stefan Ruzowitzky weltbekannt.

In der Ausstellung sind Fälschungen von Münzen und Papiergeld aus

zwei Jahrtausenden zu sehen: Originale Fälscherutensilien, eine

Druckplatte für das britische Pfund der 'Operation Bernhard', die

erste in Österreich entdeckte Euro-Fälschung oder der Fund von Werfen

mit seinen 1020 verfälschten Münzen aus dem 16.Jh., bilden besondere

Highlights. Die Gegenüberstellung von Original und Fälschung

ermöglicht direkte Vergleiche und gibt Einblicke in den

technologischen Wettstreit zwischen Banknotendruckern und Fälschern.

Die Bekämpfung von Falschgeld bzw. die Prävention war stets ein

wesentliches Anliegen der Prägeanstalten und Notenbanken. Heute setzt

man dabei vor allem auf die Information der Bevölkerung und

Verbesserungen beim Fälschungsschutz, um Fälschern technisch immer

einen Schritt voraus zu sein.

Die selten gezeigten einschlägigen Sammlungsobjekte der OeNB wurden

für die Ausstellung durch Leihgaben des Österreichischen

Bundeskriminalamts, von EUROPOL (Den Haag), dem Institut für

Numismatik und Geldgeschichte der Universität Wien, dem

Archäologischen Park Carnuntum, dem Münzkabinett des

Kunsthistorischen Museums, der Österreichischen Nationalbibliothek,

dem Österreichischen Staatsarchiv, dem Wiener Kriminalmuseum, dem

Stadtarchiv Steyr sowie dem Stadtarchiv und dem Stadtmuseum Wiener

Neustadt und privater Leihgeber ergänzt.

Ausstellungsdauer: 20. März 2013 bis 31. Jänner 2014

Öffnungszeiten des Geldmuseums:

Dienstag und Mittwoch von 9.30 Uhr bis 15.30 Uhr

Donnerstag von 9.30 Uhr bis 17.30 Uhr

Freitag von 9.30 Uhr bis 13.30 Uhr

Samstag bis Montag, an Feiertagen sowie am 24.12. und 31.12.

Geschlossen

Eintritt frei, Workshops und Führungen kostenlos

Adresse:

Oesterreichische Nationalbank, Geldmuseum, Otto-Wagner-Platz 3, 1090

Wien

Weitere Informationen bzw. Fotos unter www.geldmuseum.at bzw.

geldmuseum@oenb.at, Tel: (+43-1) 404 20-6644

Oesterreichische Nationalbank

Dr. Christian Gutlederer

Pressesprecher

Tel.: (+43-1) 404 20-6609

Rückfragehinweis:

Oesterreichische Nationalbank

Mag. Armine Wehdorn

Geldmuseum

Tel.: (+43-1) 404 20 -6631 oder -6644

mailto:geldmuseum@oenb.at

www.geldmuseum.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/156/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0032 2013-03-18/09:31

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