ATHEN (dpa-AFX) - Eine linksautonome Untergrundorganisation hat die Verantwortung für einen Autobombenanschlag im Zentrum Athens am 10. April übernommen. Mit dem Anschlag sollte auch der Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel am Folgetag gestört werden, erklärte die Gruppe "Revolutionärer Kampf" am Freitag auf einer Internetseite der autonomen Szene. Das elektronische Bekennerschreiben sei "authentisch", hieß es aus Kreisen der Polizei.
Die Attentäter kritisieren in ihrem Schreiben die Sparprogramme der griechischen Regierung, unter denen große Teile des Volkes litten. Zudem wird der Anschlag einem Autonomen gewidmet, der während einer Schießerei mit der Polizei im Jahr 2010 getötet worden war.
Die Autobombe war am frühen Morgen des 10. April in der Nähe von Büros der griechischen Zentralbank und der Piräus Bank sowie des Internationalen Währungsfonds (IWF) im Zentrum Athens explodiert. Es gab schwere Sachschäden, verletzt wurde niemand.kr