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Überblick: KONJUNKTUR vom 04.07.2023 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 04.07.2023, 17:05
Aktualisiert 04.07.2023, 17:15

ROUNDUP 2: 'Frühlingserwachen beim Export bleibt aus' - Leichter Rückgang im Mai

WIESBADEN - Deutschlands Exporteure bekommen die Zurückhaltung von Kunden auf wichtigen Märkten zu spüren. Die Ausfuhren sanken im Mai zum Vormonat um 0,1 Prozent und zum Vorjahresmonat um 0,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Volkswirte sehen in dem - wenn auch leichten - Rückgang kein gutes Zeichen. Es sei zu befürchten "dass sich die solide Exportentwicklung in diesem Jahr ihrem Ende zuneigt", sagte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Der Export könnte damit als eine wichtige Stütze der deutschen Konjunktur ausfallen.

Weiteres Wachstum bei nachhaltigen Geldanlagen in Deutschland

FRANKFURT/BERLIN - Umwelt- und Klimaschutz sowie soziale Kriterien spielen bei der Geldanlage zunehmend eine Rolle. Die Rekordsumme von 578,14 Milliarden Euro war Ende vergangenen Jahres in Deutschland entsprechend investiert, wie das Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) in seinem am Dienstag in Frankfurt vorgestellten jährlichen Marktbericht darlegte. Mit einem Plus von 15 Prozent zum Vorjahr sei das Wachstum zwar geringer ausgefallen als in den Jahren zuvor, aber nachhaltige Geldanlagen seien weiterhin sehr gefragt.

ROUNDUP: Macron verspricht nach Unruhen 'grundlegende Antworten'

PARIS - Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat nach den tagelangen Unruhen im Land nach dem Tod eines Jugendlichen bei einer Polizeikontrolle "grundlegende Antworten" versprochen. Bei einem Treffen mit 241 Bürgermeistern der von den Ausschreitungen besonders betroffenen Städte sagte Macron am Dienstag, es gehe nicht darum, seit Jahrzehnten praktizierte Dinge zu wiederholen, berichtete der Sender BFMTV. Nötig sei vielmehr eine "Antwort auf der Höhe dessen, was wir erlebt haben". Bei dem Treffen wollte Macron neben moralischer Unterstützung auch Hilfe bei der Reparatur beschädigter Rathäuser und anderer öffentlicher Einrichtungen anbieten.

Studie: Zunehmende Digitalisierung des Alltags erhöht Angriffsrisiko

BERLIN - Das Wiener Institut für Technikfolgen-Abschätzung (ITA) hat vor einer zunehmenden Gefährdung der Gesellschaft durch eine "übertriebene Vernetzung" und das Gewinnstreben der Digital-Branche gewarnt. Nicht immer seien die Maßnahmen zur Digitalisierung von Infrastrukturen notwendig, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie, die vom Berliner Rat für Digitale Ökologie (RDÖ) in Auftrag gegeben wurde. "Häufig ist der Bedarf konstruiert. Dahinter stecken nicht selten Geschäftsmodelle von Tech-Konzernen."

ROUNDUP 2: Bayern klagt gegen Länderfinanzausgleich

MÜNCHEN - Angesichts immer neuer Rekord-Einzahlungen wird Bayern gegen den Länderfinanzausgleich klagen. Den bereits angekündigten Schritt hat das Kabinett drei Monate vor der Landtagswahl am Dienstag in München beschlossen. "Wir gehen jetzt nach Karlsruhe", sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Bayern brauche künftig "mehr Geld daheim". Die Klage solle noch vor der Sommerpause eingereicht werden.

ROUNDUP: Handel leidet - Wegen der hohen Inflation wird weniger gekauft

BERLIN - Die hohe Inflation macht dem Einzelhandel in Deutschland außerordentlich zu schaffen. Der Handelsverband Deutschland (HDE) geht in einer am Dienstag veröffentlichen neuen Prognose davon aus, dass die Umsätze der Branche in diesem Jahr real - also preisbereinigt - um vier Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen werden. Bisher war der Handel von einem realen Minus von drei Prozent ausgegangen. Nominal dürften die Umsätze der jüngsten Prognose zufolge um drei Prozent auf gut 650 Milliarden Euro steigen.

'WSJ': US-Regierung will Zugang zu Cloud-Diensten für China einschränken

WASHINGTON - Die angespannte Stimmung zwischen den USA und China könnte sich einem Pressebericht zufolge verschärfen. Die US-Regierung von Präsident Joe Biden bereite sich darauf vor, den Zugang chinesischer Unternehmen zu US-Cloud-Computing-Diensten einzuschränken, berichtete das "Wall Street Journal" ("WSJ") am Dienstag und bezieht sich dabei auf mit der Sache vertraute Personen. Die Vorschrift soll Teil des geplanten Regelwerks der US-Regierung sein, Exportbedingungen für Computerchips zu verschärfen, um Chinas Zugang zu sensiblen Informationen rund um das Thema Künstliche Intelligenz zu erschweren. Das US-Handelsministerium lehnte eine Stellungnahme gegenüber dem "WSJ" ab.

Deka-S-Finanzklima: Zinsschock klingt allmählich ab - Wirtschaft bleibt schwach

FRANKFURT - Sparkassen-Vorstände sehen weiter keine wirtschaftliche Erholung in Deutschland. Immerhin schätzen sie aber die Lage des Finanzsektors besser ein als zuletzt. "Der Schock des sprunghaft angestiegenen Zinsniveaus klingt allmählich ab, langsam setzt Gewöhnung ein", geht aus dem am Dienstag in Frankfurt veröffentlichen Deka-S-Finanzklima für das zweite Quartal hervor. Der Fokus an den Finanzmärkten bewege sich gegenwärtig etwas weg von der Zinsentwicklung hin zum Konjunkturverlauf. Hier habe sich unter den befragten Sparkassen-Managern die nüchterne Erkenntnis breit gemacht, dass konjunkturell wohl nicht mehr allzu viel drin ist für die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr.

Reallöhne 2022 europaweit eingebrochen

DÜSSELDORF - Die Reallöhne der Beschäftigten sind im vergangenen Jahr nicht nur in Deutschland, sondern in fast allen Ländern der Europäischen Union eingebrochen. In 26 von 27 EU-Ländern sank die Kaufkraft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, wie der am Dienstag veröffentliche Tarifbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung ergab. Einzige Ausnahme war das Niedriglohnland Bulgarien, wo die Reallöhne um 4,7 Prozent stiegen.

Wüst hält Kürzung beim Elterngeld für 'schweren Fehler'

DÜSSELDORF - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sieht in der geplanten Kürzung des Elterngelds für Bezieher höherer Einkommen einen "schweren Fehler". "Beim Elterngeld zu sparen, schwächt gerade gut ausgebildete Frauen. Sie werden durch die Ampelpläne in neue Abhängigkeiten zum oft besser verdienenden Elternteil gedrängt", sagte Wüst dem "Spiegel". "Ich hoffe sehr, dass die Bundesregierung diesen Fehler korrigiert." Die Pläne der Bundesregierung seien "ein schwerer Schlag für künftige Eltern und Familien".

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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