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Überblick: KONJUNKTUR vom 06.04.2022 - 17.15 Uhr

Veröffentlicht am 06.04.2022, 17:20
Aktualisiert 06.04.2022, 17:31

ROUNDUP: US-Regierung kündigt neue Sanktionen gegen Russland an

WASHINGTON - Die USA verhängen angesichts des Kriegs in der Ukraine und der Gräueltaten im Kiewer Vorort Butscha neue Sanktionen gegen Russland. Die Strafmaßnahmen richten sich unter anderem gegen zwei große russische Banken sowie die erwachsenen Kinder des russischen Präsidenten Wladimir Putin und des Außenministers Sergej Lawrow, wie das Weiße Haus in Washington am Mittwoch ankündigte. "Die widerliche Brutalität in Butscha hat auf tragische Weise den verabscheuungswürdigen Charakter des Putin-Regimes deutlich gemacht", sagte ein hoher Vertreter der US-Regierung.

ROUNDUP: Russland bedient Staatsschulden erstmals nur in Rubel

MOSKAU/NEW YORK - Russland hat seine Auslandsschulden erstmals nur in Rubel statt in US-Dollar beglichen. Insgesamt geht es um Zahlungen für Eurobonds über 649,2 Millionen Dollar (595,3 Mio Euro). Den eigentlich in Dollar zu zahlenden Betrag überwies das russische Finanzministerium diesmal in Rubel, nachdem eine amerikanische Korrespondenzbank sich geweigert hatte, die Zahlungsanweisung in der US-Währung auszuführen. Hintergrund sind die Sanktionen des Westens gegen Russlands Krieg in der Ukraine.

Söder: Fracking in Deutschland ergebnisoffen prüfen

MÜNCHEN - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) wirbt dafür, eine Gas-Förderung mittels Fracking auch in Deutschland zu prüfen. "Es geht darum, sich unabhängig zu machen von russischen fossilen Brennstoffen", sagte Söder am Mittwoch in München. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) reise durch die Welt, um Ersatz und neue Partner zu suchen. Söder plädierte aber auch dafür, "zu prüfen, welche eigenen Möglichkeiten bestehen würden".

IfW: Noch keine Entspannung in globalen Lieferketten auf See in Sicht

KIEL - In den seit Beginn der Coronapandemie zunehmend aus dem Takt geratenen Lieferketten auf See ist nach Daten des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) noch keine Entspannung in Sicht. "Weltweit nimmt die Anzahl der in Staus befindlichen Schiffscontainer wieder zu", berichtete das Institut am Mittwoch. "Derzeit stecken etwa 12 Prozent aller weltweit verschifften Waren fest - im vergangenen Jahr lag der Wert nur in zwei Monaten höher."

Johnson: Ereignisse von Butscha nicht weit vom Völkermord entfernt

WELWYN GARDEN CITY - Der britische Premierminister Boris Johnson hat die mutmaßlich von russischen Soldaten verübten Gräueltaten in dem ukrainischen Ort Butscha mit Völkermord in Verbindung gebracht. "Die Aufdeckung dessen, was Putin in der Ukraine getan hat, sieht für mich so aus, als sei es nicht weit vom Völkermord entfernt" sagte Johnson am Mittwoch dem Nachrichtensender Sky News. Die internationale Gemeinschaft werde erneut im Schulterschluss weitere Sanktionen und Strafen gegen die Regierung des russischen Präsidenten verhängen.

EU-Chefdiplomat: 35 Milliarden für Energie an Putin seit Kriegsbeginn

STRASSBURG - Aus der Europäischen Union sind nach Angaben ihres Außenbeauftragten Josep Borrell seit Kriegsbeginn 35 Milliarden Euro für Energieimporte nach Russland geflossen. Dies zeige, wie wichtig es sei, die Abhängigkeit der EU von Energieimporten zu reduzieren, sagte der Spanier am Mittwoch im Straßburger Europaparlament. Dies müsse über den Ausbau erneuerbarer Energien geschehen. Das Vorgehen gegen den Klimawandel gehe nun Hand in Hand mit der Geopolitik.

Eurozone: Erzeugerpreise steigen erneut mit Rekordtempo

LUXEMBURG - Der bereits starke Preisauftrieb in der Eurozone nimmt weiter zu. Im Februar erhöhten sich die Erzeugerpreise abermals mit Rekordtempo. Die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, stiegen zum Vorjahresmonat um 31,4 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Das ist die höchste Rate seit der Einführung des Euro. Analysten hatten im Schnitt sogar mit einem etwas stärkeren Anstieg gerechnet. Schon in den Vormonaten waren die Produzentenpreise mit Rekordtempo gestiegen.

ROUNDUP: Deutsche Industrie erhält weniger Aufträge

WIESBADEN - Die deutsche Industrie hat im Februar deutlich weniger Aufträge erhalten als im Vormonat. Gegenüber Januar gingen die Bestellungen um 2,2 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Analysten hatten mehrheitlich zwar mit einem Rückgang gerechnet, allerdings um lediglich 0,2 Prozent.

Deutsche Industrie erhält weniger Aufträge

WIESBADEN - Die deutsche Industrie hat im Februar deutlich weniger Aufträge erhalten als im Vormonat. Gegenüber Januar gingen die Bestellungen um 2,2 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Analysten hatten zwar mit einem Rückgang gerechnet, allerdings um lediglich 0,2 Prozent. Der Rücksetzer folgt auf einen deutlichen Anstieg im Januar, der kräftiger ausfiel als bisher bekannt. Zudem verweisen die Statistiker auf den hohen Auftragsbestand, der sich mit dem jetzigen Rückgang etwas normalisiert habe.

Bundesbank sieht Übererfüllung von Russland-Sanktionen durch Banken

DÜSSELDORF - Die Bundesbank hat deutsche Geldinstitute dafür kritisiert, Strafmaßnahmen gegen Russland zu streng auszulegen. "Wir sehen hier und da, dass Sanktionen übererfüllt werden", sagte Vorstand Joachim Wuermeling dem "Handelsblatt" in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview. Institute dürften aus Furcht vor Verstößen nicht pauschal Bürger mit russischem Hintergrund ausschließen. "Finanzinstitute müssen aufpassen, Maß und Mitte zu wahren und niemanden unbeabsichtigt zu benachteiligen."

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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