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Überblick: KONJUNKTUR vom 10.03.2022 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 10.03.2022, 17:04
Aktualisiert 10.03.2022, 17:15

ROUNDUP 2: EZB nimmt Kurs auf Ende der Anleihenkäufe - Hoffnung auf Zinserhöhung

FRANKFURT - Europas Währungshüter steuern trotz neuer Risiken für die Konjunktur auf ein Ende ihrer ultralockeren Geldpolitik zu. Die Europäische Zentralbank (EZB) fährt ihre milliardenschweren Anleihenkäufe früher zurück als geplant und stellt deren Ende im Sommer in Aussicht. Wann die Zinsen im Euroraum nach jahrelangem Rekordtief wieder steigen werden, ließ Notenbank in Frankfurt am Donnerstag aber offen.

GESAMT-ROUNDUP: Ministertreffen ohne Erfolg - Ukraine-Krieg geht weiter

KIEW/ANTALYA - Im Ukraine-Krieg ist auch nach einem Schlichtungsversuch auf hochrangiger Ebene kein Weg zum Frieden in Sicht. Ein Treffen des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow in der Türkei brachte am Donnerstag keine wesentlichen Fortschritte. Zwei Wochen nach Beginn des russischen Angriffs auf das Nachbarland gelang es nicht, eine zumindest zeitweilige Waffenruhe oder auch nur weitere Fluchtkorridore zu vereinbaren. Das betrifft auch die seit Tagen von russischen Truppen eingeschlossene Hafenstadt Mariupol, wo die Lage nach Angaben der Stadtverwaltung immer dramatischer wird.

ROUNDUP: US-Inflation steigt erstmals seit 40 Jahren auf fast acht Prozent

WASHINGTON - Der hohe Preisauftrieb in den USA hat sich im Februar weiter beschleunigt. Die Verbraucherpreise stiegen im Jahresvergleich um 7,9 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Das ist die höchste Inflationsrate seit dem Jahr 1982. Analysten hatten diese Rate erwartet und rechnen wegen der Folgen des Kriegs in der Ukraine im März mit einem weiteren Anstieg der Teuerung.

Lindner: Sanktionen gegen Moskau müssen langfristig durchhaltbar sein

MADRID - Bei der Frage weiterer Sanktionen gegen Russland wie etwa einem Importstopp für Gas muss nach Worten von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) die Durchhaltefähigkeit stets mitbedacht werden. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der spanischen Wirtschaftsministerin Nadia Calviño am Donnerstag in Madrid ließ Lindner offen, ob Deutschland auf den Import russischen Gases verzichten könnte. Es gehe darum, Russland einen "höchstmöglichen ökonomischen Preis" für den Angriff auf die Ukraine aufzuerlegen, dies aber auch bei einem längeren Konflikt durchhalten zu können, betonte Lindner. Eine langfristige Schwächung des Westens, um kurzfristig Druck auf Kremlchef Wladimir Putin auszuüben, sei nicht verhältnismäßig.

ROUNDUP: Russland droht westlichen Unternehmen mit Verstaatlichung

MOSKAU - Westlichen Unternehmen, die wegen Russlands Krieg gegen die Ukraine das Land verlassen, droht nun eine Verstaatlichung ihrer Betriebe und Produktionsstätten. Die Firmen würden "praktisch ihre Kollektive ihrem Schicksal" überlassen, sagte der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew am Donnerstag. Die russische Regierung arbeite deshalb an Schritten, um eine Insolvenz der Unternehmen und dann eine Nationalisierung des Besitzes in die Wege zu leiten, sagte der Vize-Chef des russischen Sicherheitsrates. Vorrangige Aufgabe dabei sei, dass die Menschen nicht auf der Straße landeten.

Ungarn und Polen Geld kürzen? EU-Parlament macht Druck auf Brüssel

STRASSBURG - Im Streit um die Ahndung von Rechtsstaatsverstößen in Polen und Ungarn hat das Europaparlament die EU-Kommission zu sofortigem Handeln aufgerufen. Die Brüsseler Behörde müsse sofort Verfahren unter dem Rechtsstaatsmechanismus starten, heißt es in einer Resolution, die die Europaabgeordneten annahmen, wie am Donnerstag in Straßburg verkündet wurde. Am Ende dieses Verfahrens könnten beiden Ländern Zahlungen aus dem EU-Haushalt gekürzt werden.

ROUNDUP/DIW-Chef: Schuldenbremse für kommende Jahre aufgeben

BERLIN - Angesichts der Belastungen durch den Ukraine-Krieg hat DIW-Chef Marcel Fratzscher die Bundesregierung aufgefordert, die Schuldenbremse für die kommenden Jahre aufzugeben. "Der Ukraine-Krieg ist für die deutsche Finanzpolitik ein Dammbruch, denn dadurch wird eine Einhaltung der Schuldenbremse für die kommenden Jahre unmöglich sein", sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) der "Rheinischen Post" (Donnerstag). Er wies auf die parallel bestehenden Anforderungen durch die Corona-Pandemie und den ökologischen und digitalen Umbau der Wirtschaft.

ROUNDUP 2: Mehr neue Wohnungen genehmigt - Umsetzung stockt

WIESBADEN - Genehmigungen allein reichen nicht: Zwar haben die Behörden im vergangenen Jahr so viele neue Wohnungen genehmigt wie seit mehr als 20 Jahren nicht mehr. Doch eine unklare Förderstruktur, hohe Preise und Materialstau verhindern nach Ansicht der Bauindustrie, dass die Projekte auch umgesetzt werden.

Firmenpleiten in Deutschland 2021 auf historischem Tiefstand

WIESBADEN - Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland so wenige Firmeninsolvenzen gegeben wie noch nie seit Einführung der aktuellen Insolvenzordnung im Jahr 1999. Die Amtsgerichte haben 13 993 Unternehmensinsolvenzen gemeldet, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit endgültigen Zahlen berichtete. Das waren 11,7 Prozent weniger als im Vorjahr und 25,4 Prozent weniger als im Vorkrisenjahr 2019. Die Summe der Forderungen stieg in der Jahresfrist um gut 4 Milliarden Euro auf 48,3 Milliarden Euro.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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