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Überblick: KONJUNKTUR vom 14.03.2023 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 14.03.2023, 17:05
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ROUNDUP: US-Inflation geht weiter zurück - Wie reagiert die Fed?

WASHINGTON - Die hohe Inflation in den USA schwächt sich weiter ab. Das allein ist schon eine gute Nachricht für die US-Zentralbank Fed, die sich seit längerem gegen die hohe Teuerung mit steigenden Zinsen stemmt. Die Entwicklung dürfte ihr aber gerade jetzt sehr recht sein, denn die Turbulenzen im US-Bankensektor rund um die Silicon Valley Bank (SVB) stellen einen Hemmschuh für weitere Zinsanhebungen dar. Denn die stark gestiegenen Zinsen gelten als ein Grund für die Probleme im amerikanischen Bankensektor.

ROUNDUP: Nach Turbulenzen um US-Banken - Lage an Finanzmärkten beruhigt sich

FRANKFURT - Nach den heftigen Turbulenzen um US-Banken in den vergangenen Tagen hat sich die Lage an den Finanzmärkten am Dienstag beruhigt. Während sich Bank-Aktien (NASDAQ:KBWB) wie die der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) und der Commerzbank (ETR:CBKG) nach kräftigten Kursverlusten stabilisierten, setzte bei Staatsanleihen eine Erholung ein. Der deutsche Leitindex Dax , der am Montag abgestürzt war, legte beflügelt von einer Abschwächung der Inflation in den USA kräftig auf über 15 200 Punkte zu. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) machte deutlich, dass er keine größere Gefahr für Geldanlagen in Deutschland sieht.

Ministerium: Steuer- und Abgabenquote auf historischem Höchststand

BERLIN - Bürger und Unternehmen in Deutschland haben gemessen an der Wirtschaftsleistung noch nie so viele Steuern und Sozialabgaben gezahlt wie zuletzt. Die Quote befinde sich auf einem historischen Höchststand, hieß es am Dienstag aus Kreisen des Finanzministeriums. Dabei wird Bezug genommen auf die aktuellsten verfügbaren Zahlen aus dem Jahr 2021.

EU-Staaten positionieren sich bei EU-Schuldenregeln

BRÜSSEL - Die EU-Staaten haben sich auf eine allgemeine Position zur Reform der europäischen Schuldenregeln verständigt - sehen jedoch noch viele offene Fragen. "Wir haben in einigen Bereichen Übereinstimmung festgestellt", sagte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) am Dienstag in Brüssel. "Es sind aber auch andere Felder identifiziert worden, wo noch weitere Arbeit nötig ist, weil die Sichtweisen sich unterscheiden, weil die Sichtweisen teilweise auch sehr kontrovers sind." Lindner nannte die gemeinsamen Schlussfolgerungen der Finanzminister deshalb eine Bestandsaufnahme.

Deutlich höhere Öl- und Gaseinnahmen für norwegischen Staat 2022

OSLO - Angesichts der überaus hohen Energiepreise in Folge des Ukraine-Kriegs hat der norwegische Staat mit seinen direkten Öl- und Gasbeteiligungen 2022 deutlich mehr Geld eingenommen. Über das Staatsunternehmen Petoro flossen im abgelaufenen Jahr 528 Milliarden norwegische Kronen (rund 46,6 Milliarden Euro) in die Staatskassen - das war mehr als fünfmal so viel wie in einem normalen Jahr, wie Petoro am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr handelte es sich um einen Anstieg um 342 Milliarden Kronen (knapp 30,2 Mrd. Euro). Norwegen decke nun 30 Prozent des europäischen Gasbedarfs ab.

IWH sagt schwaches Wirtschaftswachstum für 2023 voraus

HALLE - Die Experten des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) gehen für 2023 von einer schwachen Konjunktur in Deutschland aus. Das Bruttoinlandsprodukt werde lediglich um etwa 0,4 Prozent zulegen, hieß es in der am Dienstag veröffentlichten Frühjahrsprognose des Instituts. Als Gründe nannten die Wissenschaftler maßgeblich die hohe Inflation, gestiegene Realzinsen und rückläufige Realeinkommen.

Griechischer Notenbankchef: SVB-Unruhen treffen Euro-Banken nicht

ATHEN - Der Zusammenbruch der US-amerikanischen Silicon Valley Bank (SVB) wird in der Eurozone aus Sicht von Griechenlands Notenbankchef Giannis Stournaras nicht zu Problemen führen. "Wir sehen keine Auswirkungen der SVB auf die Banken der Eurozone und auch nicht auf die griechischen Banken", sagte Stournaras der Tageszeitung "Kathimerini" (Dienstag).

Italiens Industrie produziert weniger

ROM - Die italienische Industrie hat zu Jahresbeginn weniger produziert. Gegenüber Dezember ging die Gesamtherstellung im Januar um 0,7 Prozent zurück, wie das Statistikamt Istat am Dienstag in Rom mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang um 0,4 Prozent erwartet. Im Vormonat war die Produktion um 1,2 Prozent gestiegen. Im Jahresvergleich erhöhte sich die Herstellung im Januar um 1,4 Prozent. Das war weniger als erwartet.

Spanien: Inflation steigt etwas weniger als erwartet

MADRID - Der Preisauftrieb in Spanien hat sich nicht so stark beschleunigt wie zunächst gedacht. Die nach europäischer Methode gemessenen Verbraucherpreise (HVPI) erhöhten sich im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,0 Prozent, wie das Statistikamt INE am Dienstag in Madrid nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Eine erste Schätzung wurde um 0,1 Prozentpunkte nach unten revidiert und somit war der Anstieg nicht so stark wie in dieser Erhebung zunächst kalkuliert. Im Vormonat hatte die Rate 5,9 Prozent betragen. Die Teuerung liegt aktuell deutlich tiefer als Mitte 2022, als sie auf mehr als 10 Prozent gestiegen war.

Britischer Arbeitsmarkt bleibt stabil - Reallöhne gehen weiter zurück

LONDON - Der britische Arbeitsmarkt bleibt trotz mäßiger Wirtschaftsentwicklung stabil. Die Arbeitslosenquote betrug im Januar wie im Vormonat 3,7 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Dienstag in London mitteilte. Analysten hatten dagegen mit meinem leichten Anstieg auf 3,8 Prozent gerechnet. Die Erwerbsquote stieg im Dreimonatsvergleich sogar leicht auf 75,7 Prozent. Die Zahl der offenen Stellen gab leicht nach, sie liegt mit 1,12 Millionen aber immer noch ungewöhnlich hoch.

Prognos rechnet mit ausreichend Gas auch im kommenden Winter

MÜNCHEN - Das Beratungsunternehmen Prognos AG rechnet bei der deutschen Gasversorgung im kommenden Winter nicht mit Engpässen. Einsparbemühungen ließen sich im Januar zwar "nicht mehr nachweisen, weder bei privaten Haushalten noch in Industrie und Gewerbe". Aber das milde Wetter habe für einen niedrigen Gasverbrauch gesorgt, die deutschen Gasspeicher seien Ende Januar noch zu 79 Prozent gefüllt gewesen, schreiben die Prognos-Analysten in einer Studie für die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft. Die Erdgasimporte aus Norwegen und die Flüssiggas-Mengen (LNG) vom Weltmarkt seien auf hohem Niveau.

Ifo-Institut: Weiterhin Lieferengpässe bei Lebensmitteln

MÜNCHEN - Die Lebensmittel-Einzelhändler sind laut Ifo-Institut weiterhin stark von Lieferengpässen betroffen. Im Februar meldeten 86 Prozent der befragten Unternehmen Lücken in den Regalen, im Januar waren es sogar 96 Prozent gewesen. Eine Ursache seien schwierige Verhandlungen zwischen Herstellern und Händlern um Preise und Konditionen, sagte Ifo-Handelsexperte Patrick Höppner am Dienstag in München: "Lebensmittelhersteller können Lieferstopps als Druckmittel in diesen Verhandlungen nutzen, während Händler ihrerseits von der Möglichkeit Gebrauch machen, Produkte bestimmter Hersteller zeitweilig aus dem Sortiment zu nehmen."

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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