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Überblick: KONJUNKTUR vom 28.10.2022 - 17.15 Uhr

Veröffentlicht am 28.10.2022, 17:20

ROUNDUP: Deutsche Wirtschaft trotzt Energiekrise - Überraschendes Wachstum

WIESBADEN - Trotz Energiekrise und hoher Inflation ist die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal überraschend gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in einer ersten Schätzung mitteilte. Ökonomen hatten hingegen angesichts der wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges im Schnitt mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent gerechnet. Sie erwarten, dass Europas größte Volkswirtschaft in den kommenden Quartalen schrumpft und damit in eine Rezession rutscht.

ROUNDUP: Inflation steigt im Oktober in Deutschland auf 10,4 Prozent

WIESBADEN - Hohe Energie- und Lebensmittelpreise haben die Inflation in Deutschland im Oktober über die Marke von 10 Prozent getrieben. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden anhand vorläufiger Daten mitteilte. Im September war eine Inflationsrate von 10,0 Prozent verzeichnet worden. Es war der höchste Wert seit etwa 70 Jahren. Die Menschen müssen sich nach Einschätzung von Volkswirten vorerst auf weiter hohe Teuerungsraten einstellen.

USA: Michigan-Konsumklima hellt sich erneut auf

MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Oktober auf niedrigem Niveau erneut aufgehellt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg zum Vormonat um 1,3 Punkte auf 59,9 Zähler, wie die Universität am Freitag laut einer zweiten Schätzung mitteilte. In einer ersten Erhebung waren noch 59,8 Punkte ermittelt worden. Damit hat sich das Stimmungsbarometer etwas von seinem im Juni markierten Rekordtief von 50,0 Punkten erholt. Analysten hatten im Oktober mit 59,6 Punkten gerechnet.

USA: Konsumausgaben legen merklich zu - Preisauftrieb bleibt hoch

WASHINGTON - Die Einkommen und Ausgaben der US-Verbraucher sind im September erneut gestiegen. Die Konsumausgaben legten gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent zu, wie das Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet. Die Einkommen der privaten Haushalte stiegen wie erwartet um 0,4 Prozent.

USA: Arbeitskosten steigen wie erwartet etwas schwächer

WASHINGTON - In den USA sind die Arbeitskosten im Sommer von hohem Niveau ausgehend etwas schwächer gestiegen. Der entsprechende Index legte im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 1,2 Prozent zu, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Im zweiten Quartal war der Arbeitskostenindex um 1,3 Prozent gestiegen und im Auftaktquartal mit einer Rekordrate von 1,4 Prozent. Analysten hatten im dritten Quartal im Schnitt mit einer Abschwächung auf 1,2 Prozent gerechnet.

Russische Zentralbank sieht Wirtschaftsaussichten leicht verbessert

MOSKAU - Die russische Wirtschaft wird 2022 nach Einschätzung der Zentralbank trotz Sanktionen weniger stark schrumpfen als prognostiziert. Der Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) werde in diesem Jahr bei 3,0 bis 3,5 Prozent liegen, teilte die Bank am Freitag in Moskau mit. Bislang war die Bank in ihren Prognosen von einem Rückgang zwischen vier und sechs Prozent ausgegangen.

ROUNDUP: Bundesrat gibt grünes Licht für zahlreiche Entlastungsmaßnahmen

BERLIN - Die Energiekrise und ihre Folgen haben die Sitzung des Bundesrats am Freitag dominiert: Die Länder gaben grünes Licht für mehrere von der Bundesregierung geplante Entlastungsmaßnahmen. Unter anderem darf der Bund nun 200 Milliarden Euro Schulden aufnehmen, um die Preise für Gas und Strom zu drücken. Außerdem wählte die Länderkammer einen neuen Präsidenten, und es gab gute Nachrichten für Fußball-Fans. Die wichtigsten Entscheidungen im Überblick:

Erdgasspeicher in Deutschland zu 97,82 Prozent gefüllt

BRÜSSEL - Die Erdgasspeicher in Deutschland waren nach Angaben der europäischen Speicherunternehmen am vergangenen Mittwoch zu insgesamt 97,82 Prozent gefüllt. Das waren 0,07 Prozentpunkte mehr als am Vortag. Die Füllstände werden immer mit Verzögerung mitgeteilt. Die Gasspeicher der EU waren am Mittwoch den Angaben zufolge zu 93,93 Prozent gefüllt, 0,09 Prozentpunkte mehr als am Vortag.

ROUNDUP: Steinmeier beschwört deutschen 'Widerstandsgeist' nach Epochenbruch

BERLIN - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Menschen in Deutschland auf eine schwierige Zukunft als Folge des Ukraine-Kriegs eingestimmt und ihren Widerstandsgeist beschworen. "Es kommen härtere Jahre, raue Jahre auf uns zu", sagte er am Freitag in einer Grundsatzrede in Berlin. Die Zeit vor dem 24. Februar sei eine "Epoche mit Rückenwind" gewesen, in der die Deutschen von der Friedensdividende nach dem Ende der Blockkonfrontation reichlich profitiert hätten. "Die Friedensdividende ist aufgezehrt. Es beginnt für Deutschland eine Epoche im Gegenwind."

ROUNDUP: Japan stemmt sich mit gewaltigem Konjunkturpaket gegen Inflation

TOKIO - Das hochverschuldete Japan will die Folgen der steigenden Inflation für die Bevölkerung mit einem milliardenschweren Konjunkturpaket abfedern. Es umfasst staatliche Ausgaben im Umfang von 29,1 Billionen Yen (198 Milliarden Euro), wie die japanische Regierung am Freitag bekanntgab. Unter Einbeziehung der Ausgaben der Kommunen und Privatwirtschaft hat das Paket einen Gesamtumfang von sogar 71,6 Billionen Yen. Der gegen sinkende Umfragewerte kämpfende Ministerpräsident Fumio Kishida will mit dem Geld vor allem Zuschüsse für steigende Stromrechnungen der Haushalte und Firmen finanzieren.

Ifo: Stimmung ostdeutscher Unternehmen leicht verbessert

DRESDEN - Die Stimmung ostdeutscher Unternehmen hat sich im Oktober verglichen zum Vormonat leicht verbessert. Das geht aus einer am Freitag in Dresden veröffentlichten Umfrage des Ifo-Instituts hervor. Demnach senkten die Unternehmen ihre Einschätzung zu laufenden Geschäften zwar etwas, blickten jedoch optimistischer auf die kommenden sechs Monate. Vor allem im Verarbeitenden Gewerbe, also beispielsweise dem Nahrungs- und Genussmittelgewerbe, habe sich die Stimmung "kräftig erwärmt", hieß es.

Italien: Inflation steigt deutlich stärker als erwartet

ROM - In Italien ist die Inflation im Oktober viel stärker als erwartet gestiegen. Die nach europäischen Standards ermittelten Verbraucherpreise (HVPI) zogen zum Vorjahresmonat um 12,8 Prozent an, wie das Statistikamt Istat am Freitag in Rom laut einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten hatte im Schnitt nur eine Rate von 9,9 Prozent erwartet, nachdem die Teuerung im September bei 9,4 Prozent gelegen hatte.

ROUNDUP: Frankreichs Wirtschaft bleibt auf Wachstumskurs

PARIS - Die Wirtschaft Frankreichs ist in den Sommermonaten trotz der Energiekrise weiter gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Freitag in Paris mitteilte. Analysten hatten diesen Zuwachs für die Monate Juli bis September im Schnitt erwartet.

Spanien: Inflation schwächt sich überraschend stark ab

MADRID - In Spanien hat sich die Inflation unerwartet stark abgeschwächt. Die nach europäischer Methode erfassten Verbraucherpreise (HVPI) lagen im Oktober 7,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistikamt INE am Freitag in Madrid mitteilte. Analysten hatten zwar einen Rückgang der Teuerung in der viertgrößten Volkswirtschaft der Eurozone erwartet, waren aber im Schnitt von einer Inflationsrate von 8,1 Prozent ausgegangen.

Frankreich: Inflation legt deutlich zu auf 7,1 Prozent

PARIS - In Frankreich hat sich der Preisauftrieb deutlich verstärkt. Die nach europäischen Standards ermittelten Verbraucherpreise (HVPI) lagen im Oktober 7,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistikamt Insee am Freitag in Paris mitteilte. Im September hatte die Inflationsrate 6,2 Prozent betragen. Trotz des Anstiegs der Inflation ist der Preisauftrieb in Frankreich deutlich schwächer als in anderen Ländern der Eurozone wie zum Beispiel Deutschland.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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