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Börse Frankfurt-News: Anleger setzen auf Vertrautes (ETFs)

Veröffentlicht am 18.02.2014, 16:47

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 18. Februar 2014. Kauffreude prägt den Handel mit Aktienfonds auf DAX, Euro Stoxx und Indizes der Peripherieländer.

Langeweile kommt in den Handelssälen nicht auf. 'Anleger sind kauffreudig und sehr aktiv', meldet Andreas Bartels von der Commerzbank. Mit knapp 17.000 Trades bewege sich das Volumen auf Wochensicht weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. 'Über alle Anlageklassen hinweg überwiegen mit 60 Prozent die Zuflüsse.' Wobei der Anlegerfokus mit einem Anteil von 82 Prozent eindeutig auf Aktien-ETFs liege, meist zugunsten europäischer Werte. Das bestätigt Marco Salaorno von der Société Générale: 'Griechenland, Italien und Spanien sind mit dabei.'

'Wir haben überdurchschnittlich gut zu tun', berichtet auch Jörg Sengfelder. Neben der klaren Vorliebe für DAX und Co. kämen Indexfonds mit Aktien aus Schwellenländern wieder zum Zuge. Zudem spüre der Händler von Flow Traders bereits die bevorstehende Dividendensaison. ETFs mit heimischen Dividendenwerten (WKN ETFL23, 263527) und global aufgestellte Portfolios (WKN A0F5UH) kämen gut an.

Aktien der Euro-Peripherie gesucht

Händler sind sich einig - Anleger geben Aktien-ETFs mit europäischem Anstrich den Vorzug. DAX- und MDAX-ETFs (WKN 593392, ETFL01, ETF012, 264388) stünden hoch im Kurs. Insbesondere für die heimische Wirtschaft zeichne die deutsche Bundesbank einen rosigen Ausblick. Bei unverändert robuster Binnenkonjunktur sollen die Impulse vermehrt aus dem Ausland kommen, wobei die Schwierigkeiten einiger Schwellenländer kaum mehr zum Tragen kämen.

'Euro Stoxx-Produkte sind durch die Bank gesucht'. meldet Sengfelder. Anleger griffen zudem zu Indexfonds, die den italienischen (WKN DBX1MB), griechischen (WKN LYX0BF) und spanischen (WKN LYX0A6) Markt abbilden. Zu den umsatzstärksten ETFs mit überwiegenden Zuflüssen gehöre bei Flow Traders der Amundi ETF MSCI Nordic (WKN A0REJU). Breit aufgestellte ETFs etwa basiert auf den Stoxx Europe 600 (WKN 263530) und den MSCI EMU (WKN A0BK6R) würden abgegeben. Zu Bartels Spitzenreitern auf der Kaufseite gehörten ETFs auf den MSCI UK und den MSCI Switzerland.

Japan: jetzt ohne Währungsabsicherung

Händler sind sich einig - Anleger geben Aktien-ETFs mit europäischem Anstrich den Vorzug. DAX- und M-DAX ETFs (WKN 593392, ETFL01, ETF012, 264388) stünden hoch im Kurs. Insbesondere für die heimische Wirtschaft zeichne die deutsche Bundesbank einen rosigen Ausblick. Bei unverändert robuster Binnenkonjunktur sollen die Impulse vermehrt aus dem Ausland kommen, wobei die Schwierigkeiten einiger Schwellenländer kaum mehr zum Tragen kämen.

'Eurostoxx-Produkte sind durch die Bank gesucht'. meldet Sengfelder. Anleger griffen zudem zu Indexfonds, die den italienischen (WKN DBX1MB), griechischen (WKN LYX0BF) und spanischen (WKN LYX0A6) Markt abbilden. Zu den umsatzstärksten ETFs mit überwiegenden Zuflüssen gehöre bei Flow Traders der Amundi ETF MSCI Nordic (WKN A0REJU). Breit aufgestellte ETFs etwa basiert auf den Stoxx Europe 600 (WKN 263530) und den MSCI EMU (WKN A0BK6R) würden abgegeben. Zu Bartels Spitzenreitern auf der Kaufseite gehörten ETFs auf den MSCI UK und den MSCI Switzerland

Japanische Unternehmen beliebt

Nach den jüngsten Kapriolen am japanischen Aktienmarkt engagieren sich ETF-Investoren (WKN A1H53P) nach Beobachtung von Sengfelder wieder verstärkt. 'Kunden haben zunächst verkauft und dann wieder gekauft, mit Blick auf die gesamte Woche überwiegen deshalb die Abflüsse.' Die teils für Industrieländer-Indizes extremen Schwankungen am japanischen Markt führt Alex Frangos auf den hohen Anteil ausländischer Investoren zurück, die immer auch den Wechselkurs des japanischen Yen mit im Auge behalten müssten.

'Die Japaner sind auf ihrem eigenen Aktienmarkt inzwischen in der Minderheit. Geld aus Übersee machte im Januar 60 Prozent der Geschäfte an der Tokioter Börse aus.' Vor einem Jahrzehnt seien es noch 35 Prozent gewesen. Eine Rückkehr der japanischen Pensions-, Versicherungs- und Einzelinvestoren in die Anlageklasse der Aktien wäre ein erster Schritt Richtung weniger Volatilität.

Wieder auf dem Schirm

Sind es Vorboten für eine Wende? Asiatische Emerging Markets-Anlagen führt Salaorno jedenfalls auf der Habenseite. 'Die Umsätze sind zwar nicht besonders ausgeprägt, Interesse ist aber da.' Auf den Einkaufslisten befänden sich beispielsweise der Lyxor ETF China Enterprise (WKN A0F5BW) und Tracker des MSCI Emerging Markets (WKN LYX0BX, A0HGZT).

Öl und Gas beliebt

Im Bereich der Sektoren-ETFs greifen Investoren Sengfelder zufolge zum STOXX 600 Optimised Oil & Gas Source ETF (WKN A0RPSB) und Lyxor ETF STOXX Europe 600 Construction & Materials (WKN LYX0AZ). Mehr Abflüsse als Zuflüsse gebe es im Bereich Grundstoffe (WKN A0RPR2), im Energiesektor (WKN A0Q4RU) und in der Automobilindustrie (WKN ETF061).

Renditebringer bevorzugt

Im Handel mit Rentenfonds registriert Sengfelder einen Trend Richtung Unternehmensanleihen (WKN 911950), auch im hochervzinslichen Bereich (WKN A1C8QT). 'Anleger setzen auf höhere Rendite.' Einen Kaufüberhang gebe es zudem in ETFs auf europäische Staatsanleihen aller Laufzeitklassen. Zu den meist gehandelten Produkten zähle der iShares Italy Government Bond (WKN A1J0BF), aber auch Produkte aller anderen Anbieter. Ihre Positionen im Lyxor ETF Daily Double Short Bund (WKN A1J0BF) bauten Anleger tendenziell ab.

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von Iris Merker, Deutsche Börse AG

© 18. Februar 2014

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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