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Börse Frankfurt-News: Hoffnung auf neue Rekordmarken beim DAX (Wochenausblick)

Veröffentlicht am 22.01.2024, 11:40
© Reuters.

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Der DAX startet mit Kursaufschlägen in die neue Woche. Dort stehen die am Donnerstag stattfindende EZB-Sitzung sowie die Bilanzsaison im Fokus. Charttechniker sehen gute Chancen, dass der DAX bald auf neue Allzeithochs klettert.

22. Januar 2024. Gute Vorgaben aus den USA und Asien sorgen heute Morgen für steigende Kurse am deutschen Aktienmarkt. Der DAX liegt kurz nach Handelsstart bei rund 16.680 Punkten um 0,8 Prozent über seinem Schlussstand von Freitag. Die abgelaufene Woche hatte der deutsche Leitindex mit einem Mini-Plus von 0,1 Prozent bei 16.555 Punkten beendet. In den USA waren zum Wochenschluss der Nasdaq 100 mit 2 Prozent am Freitag und der S&P 500 mit 1,2 Prozent auf neue Rekordhochs gestiegen. In Japan setzt sich die gute Stimmung heute Morgen mit einem Anstieg des Nikkei 225 um 1,6 Prozent fort.

Die Bilanzsaison nimmt Fahrt auf

Gestützt wird der Aufschwung momentan vor allem von der anhaltenden KI-Euphorie bei vielen Unternehmen. Vor diesem Hintergrund richten sich die Blicke in dieser Woche verstärkt auf die Zahlen und Prognosen von Firmen wie ASML (AS:ASML), Intel (NASDAQ:INTC), Microsoft (NASDAQ:MSFT) oder SAP (ETR:SAPG). Bezogen auf den Gesamtmarkt warnen die Analysten der LBBW allerdings davor, dass die Kaufbereitschaft im S&P 500 deutlich nach unten gedreht hat, was in aller Regel auch zu nachgebenden Indexständen führe.

Seit dem Jahreswechsel hätten sich Anleger "markant von US-Aktien getrennt". Weil noch keine rekordtiefen Niveaus erreicht wurden, spreche einiges dafür, "dass sich dieser Prozess noch fortsetzen könnte". Die LBBW rechnet für den S&P 500 per Ende März mit einem Rückgang auf 4.500 Punkte. Zum Jahresende hin liegt das Kursziel aber wieder bei 4.900 Punkten. Beim DAX wird analog dazu erst ein Rücksetzer auf 16.000 Punkte und dann ein Jahresendstand von 18.000 Punkten prognostiziert.

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EZB-Sitzung: Stimmungskiller oder Non-Event?

Bei den Sitzungen der Notenbanken in Japan am Dienstag und der EU am Donnerstag werden noch keine Anpassungen der Leitzinsen erwartet. Die Spannung ist mit Blick auf die EZB-Ratssitzung trotzdem groß. Laut LBBW liegt der Fokus auf der Wortwahl zum Timing einer Zinswende und auf der Einschätzung zu den Inflationsrisiken.

In der abgelaufenen Woche hatte EZB-Chefin Christine Lagarde eine erste Leitzinssenkung bis zum Sommer als "wahrscheinlich" eingestuft, den übermäßigen Optimismus der Marktteilnehmer bezüglich einer geldpolitischen Lockerung aber kritisiert. "Eine deutliche Absage baldiger Leitzinsmaßnahmen könnte die Marktstimmung empfindlich treffen", befürchten die Strategen der Commerzbank (ETR:CBKG). Robert Halver von der Baader Bank hingegen geht davon aus, dass die EZB-Sitzung in dieser Woche "zum Non-Event wird".

Neben den Zinsen bleibt die Entwicklung der Wirtschaft ein wichtiger Einflussfaktor für die Börsen. Zumal es Zusammenhänge gibt. "Die zuletzt wieder positiv ausgefallenen Konjunkturdaten haben die Notwendigkeit einer frühen und massiven geldpolitischen Lockerung infrage gestellt", betonen zum Beispiel die Volkswirte der Helaba. Die Commerzbank konstatiert, dass die guten US-Makrodaten den Markt einen gewissen Halt bieten, während das Auspreisen der übertrieben starken Zinseuphorie des vierten Quartals tendenziell belastend wirke.

Technisches Bild macht Hoffnung

In dieser schwierigen Gemengelage kann ein nüchterner Blick auf die Charts womöglich Orientierung geben. Und da sieht es gut aus. Für die US-Märkte rechnen die Strategen von Wellenreiter Invest mit Blick auf die neuen Rekordhochs mit Anschlusskäufen sowie einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung. Und laut Jörg Scherer, technischer Analyst bei HSBC (LON:HSBA), könnte sich auch für den DAX "ein konstruktiver Ausweg" aus der laufenden Konsolidierungsphase eröffnen. Die Konsolidierung nehme "mehr und mehr die Züge einer Korrekturflagge an". Sollte der Index die obere Flaggenbegrenzung bei aktuell 16.779 Punkten überwinden, würde das ebenfalls den Weg zu neuen Allzeithochs ebnen. Bis dahin sind es Stand jetzt noch ca. 100 Punkte.

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Wichtige Konjunktur- und Wirtschaftstermine der Woche

Montag, 22. Januar

16.00 Uhr. USA: Index der Frühindikatoren. Erwartet wird für den Dezember ein Minus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat.

Dienstag, 23. Januar

Japan: BoJ-Zinsentscheid. Die Deutsche Bank geht davon aus, dass die japanische Zentralbank an ihrem derzeitigen geldpolitischen Kurs noch festhalten, im April aber ihre Negativzinspolitik aufgeben wird.

16.00 Uhr. Eurozone: Konsumentenvertrauen. Die Stimmung bei den Verbrauchern bleibt wohl schlecht. Nach einem Wert von minus 15,0 im Dezember rechnet die Helaba bei dem Indikator im Januar nur mit einer minimalen Verbesserung auf minus 14,5.

Mittwoch, 24. Januar

10.00 Uhr. Eurozone: Einkaufsmanagerindizes. Nach Ansicht derCommerzbank dürfte der PMI für Dienstleistungen bestenfalls auf dem aktuellen Niveau (48,8) verharren und zum sechsten Mal in Folge unter der Wachstumsschwelle bleiben. Auch bei dem noch deutlicher im Rezessionsmodus steckenden Pendant für das verarbeitende Gewerbe (44,4) wird maximal eine leichte Erholung erwartet.

Donnerstag, 25. Januar

10.00 Uhr. Deutschland: ifo Geschäftsklima. Ein ähnliches Bild zeichnet sich für den deutschen ifo-Index ab, für den im Konsens ein leichter Anstieg von 86,4 auf 86,9 erwartet wird. Die Erwartungen dürften dabei weiterhin schlechter sein als die Beurteilung der aktuellen Lage.

14.15 Uhr. Eurozone: EZB-Zinsentscheid. Mit Spannung wird im Anschluss die Pressekonferenz mit EZB-Präsidentin Christine Lagarde erwartet.

14.30 Uhr. USA: Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung.

14.30 Uhr. USA: BIP Q4. Sowohl die US-Volkswirte der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) als auch die Strategen der Commerzbank erwarten für das vierte Quartal ein reales BIP-Wachstum von annualisiert +2,0 Prozent nach +4,9 Prozent im dritten Quartal.

Freitag, 26. Januar

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14.30 Uhr. USA: Deflator und Kerndeflator privater Konsum. Bei diesemvon der US-Notenbank genau beobachteten Inflationsindikator rechnet die Deutsche Bank mit einem Einkommens- und Konsumwachstum von jeweils +0,3 Prozent sowie einem PCE-Kernwachstum von +0,1 Prozent.

Von Thomas Koch, 22. Januar 2024 © Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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