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Börse Frankfurt-News: Notenbank-Sitzungen, Quartalszahlen und Indexanpassungen

Veröffentlicht am 24.07.2023, 10:45
© Reuters.

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Nach einem zuletzt eher ereignisarmen Handel finden an den Börsen in dieser Woche gleich mehrere Ereignisse an, die für stärkere Kursausschläge sorgen könnten. Im Fokus stehen dabei vor allem die Notenbanken in den USA und der Eurozone.

24. Juli 2023. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Die nackten Ergebnisse, die von den Zentralbanken am Donnerstag präsentiert werden, sollten kaum überraschen. Nicht nur nach Meinung der Helaba gilt es als ausgemacht, dass Fed und EZB ihren Leitzins am Mittwoch bzw. Donnerstag um jeweils 25 Basispunkte anheben werden. Mit Spannung wird jedoch die begleitende Kommentierung erwartet.

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"Alle Optionen offenlassen"

"Von größerer Relevanz ist, welche Absichten die Notenbanken für September und darüber hinaus signalisieren", heißt es bei der Deka. Da die zukünftige Geldpolitik stark von der Entwicklung der Datenlage abhängen dürfte, werden die im Anschluss an den jeweiligen Zinsentscheid stattfindenden Pressekonferenzen von den Strategen als "kommunikative Herausforderung" bewertet. Die Kollegen der Helaba halten es für unwahrscheinlich, dass eine der Notenbanken bereits den Zinsgipfel verkünden wird. Auch beim Bankhaus Merck (ETR:MRCG) Finck geht man davon aus, dass sich EZB und Fed für ihre nächsten Sitzungen im September alle Optionen offenlassen werden.

Quartalszahlen rücken in den Fokus

Der DAX befindet sich zum Start dieser mit Spannung erwarteten Woche in Lauerstellung. Nach gemischten Vorgaben aus den USA liegt er am Montagmorgen bei 16.135 Punkten rund 0,3 Prozent unter dem Schlusskurs von Freitagnachmittag mit 16.177,22. Die Bilanzsaison nimmt hierzulande in den kommenden Tagen richtig Fahrt auf. Allein zehn Unternehmen aus dem DAX berichten diese Woche über den Verlauf des jüngsten Quartals. Die USA sind hier immer etwas früher dran, weshalb schon rund ein Sechstel der Unternehmen Zahlen vorgelegt hat.

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Nach Berechnung der LBBW konnten bislang 60 Prozent der Firmen die Erwartungen beim Umsatz toppen und sogar 73 Prozent die Konsensschätzungen beim Gewinn übertreffen. Allerdings seien zuvor die Gewinnprognosen während des abgelaufenen Quartals unter dem Strich auch um 5 Prozent gesunken. Die dadurch niedriger gelegte Latte ließ sich damit einfacher überspringen. Die zum Start der Berichtssaison traditionell im Fokus stehenden Großbanken haben nach Ansicht der LBBW "bestenfalls gemischte Zahlen" vorgelegt.

US-Big Techs müssen liefern

Die in den großen Indizes hoch gewichteten Tech-Giganten werden da in dieser Woche nach ihrer zumeist fulminanten Kursrally wohl mehr bieten müssen. "Für die hoch bewerteten US-Titel ist eine Verbesserung der Gewinnperspektiven dringend geboten", heißt es aus dem Research-Team der Helaba. Beim DAX bestehe durch die im internationalen Vergleich mit Abstand am niedrigsten ausfallende Bewertung hingegen ein gewisser Puffer.

Grundsätzlich spricht nach Ansicht der Analysten aber vieles dafür, weiterhin auf Aktien zu setzen. Wobei die Kurszuwächse im zweiten Halbjahr vermutlich hinter denen der starken ersten sechs Monate zurückbleiben dürften. Sehr zuversichtlich zeigt sich Martin Roth von der Commerzbank (ETR:CBKG). Dank der erstaunlich robusten Marktverfassung stünden S&P 500 und Euro Stoxx 50 weiterhin an wichtigen technischen Marken. "Rücksetzer werden gekauft, was für kurzfristig weiteres Potenzial der Aktienmärkte spricht" analysiert der Fachmann.

Hier die Pessimisten, da die Optimisten

Eher skeptisch äußert sich hingegen Uwe Streich von der LBBW, der auf die normalerweise schwächere Entwicklung der Aktienmärkte in Phasen einer inversen Zinsstruktur verweist. Bislang sei dies jedoch noch nicht der Fall. Zudem hätten sich Aktien von der Entwicklung des eine Rezession einpreisenden Bondmarktes zuletzt völlig abgekoppelt. "Allzu lange dürfte dies nicht mehr gut gehen", so der Senior Equity Strategist. Zumindest für eine Pause im Aufwärtstrend spricht auch der als Kontraindikator dienende Fear & Greed Index von CNN Business, der sich seit einiger Zeit im Bereich der "extremen Gier" aufhält.

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Robert Halver von der Baader Bank erwartet bei deutschen Aktien auch deshalb zunächst eine "volatilere Seitwärtsbewegung". Charttechnisch liegen nach seiner Analyse im DAX die Unterstützungen aktuell bei 16.050, 15.942 und 15.750 Punkten. Bei fortgesetzter Aufwärtsbewegung müssten zunächst die Widerstände bei 16.136, 16.140 und 16.210 überwunden werden. Darüber lägen dann weitere Barrieren bei 16.290 und 16.335 Punkten. Die Chancen, dass diese Hürden noch in diesem Jahr überwunden werden, stehen laut Marcel Mußler von den Mußler Briefen gut. Laut seiner aktuellen Index-Studie sollte in diesem Szenario das bisherige Jahreshoch bei 16.427 Punkten um "mindestens einige hundert Punkte" überschritten werden. Im besten Fall könne das sogar noch in diesem Sommer passieren.

Neujustierung des Nasdaq 100, Wechsel im MDAX und SDAX

Mit Spannung blicken die Märkte zum Wochenstart auf das heute in Kraft tretende Rebalancing des Nasdaq 100. Durch eine Regelung der US-Börsenaufsicht SEC musste der Indexbetreiber das Gewicht der großen Big-Tech Companies zu Gunsten der anderen Indexwerte reduzieren. Der Anteil der sieben führenden Werte (Apple (NASDAQ:AAPL), Microsoft (NASDAQ:MSFT), Nvidia (NASDAQ:NVDA), Alphabet (NASDAQ:GOOGL), Amazon (NASDAQ:AMZN), Tesla (NASDAQ:TSLA) und Meta (NASDAQ:META)) dürfte sich dadurch von zuletzt rund 56 Prozent auf ca. 44 Prozent reduzieren.

In der DAX-Familie gibt es am Dienstag einige Veränderungen bei der Index-Zusammensetzung. Weil der Free-Float-Faktor der Software AG (ETR:SOWGn) unter die von der Deutschen Börse (ETR:DB1Gn) geforderte Mindestgrenze von 10 Prozent gesunken ist, wird das Unternehmen im MDAX von Vitesco (ETR:VTSCn) Technologies ersetzt. Deren Platz im SDAX wird Borussia Dortmund (F:BVB) einnehmen. In den TecDAX rückt PNE (ETR:PNEGn) nach.

Wichtige Konjunktur- und Wirtschaftstermine der Woche

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Montag, 24. Juli

10.00 Uhr. Eurozone: Einkaufsmanagerindizes. Während beim verarbeitenden Gewerbe (zuletzt 43,4 Punkte) leichte Verbesserungen auf niedrigen Niveau erwartet werden, rechnen Volkswirte beim Dienstleistungssektor (zuletzt 52,0 Punkte) mit sinkenden Werten und damit einer weiteren Annäherung an die 50-Punkte-Marke.

Dienstag, 25. Juli

11.00 Uhr. Deutschland: Ifo-Geschäftsklimaindex. Hier erwartet der Konsens den dritten Rückgang in Folge auf 88,0 (von 88,5) Punkten. Sowohl die Daten zur aktuellen Lage als auch die zu den Geschäftserwartungen sollen demnach etwas schwächer hereinkommen.

16.00 Uhr: USA. Verbrauchervertrauen: Erwartet wird ein Anstieg von 109,7 auf ca. 112 Punkte.

Mittwoch, 26. Juli

20.00 Uhr. USA: Fed-Zinsentscheid. Die US-Leitzinsen dürfte um weitere 25 Basispunkte auf 5,50 Prozent angehoben werden. In der anschließenden PK könnte sich die Fed dazu äußern, ob der Zinsgipfel damit ihrer Meinung nach bereits erreicht ist.

Donnerstag, 27. Juli

14.15 Uhr. Eurozone: EZB-Zinsentscheid. Auch hier wird mit einem Anstieg der Leitzinsen um 25 Basispunkte auf dann 3,75 Prozent gerechnet. Mit Spannung wird im Anschluss die Pressekonferenz mit EZB-Präsidentin Christine Lagarde erwartet.

14.30 Uhr. USA: Bruttoinlandsprodukt. Bei der ersten Schätzung für das zweite Quartal droht nach Ansicht von Analysten eine Abschwächung der Wirtschaftsdynamik. Während im Konsens auf Jahresbasis ein BIP-von 1,8 Prozent erwartet wird, rechnen die Strategen der LBBW nur mit Wachstumsraten von 0,8 Prozent.

Freitag, 28. Juli

14.30 Uhr. USA: Inflationsdaten. Bei den Daten zum Deflator des privaten Konsums wird ein deutlicher Rückgang von 3,8 auf ca. 3,1 Prozent gerechnet. Die Kernrate soll von 4,6 auf 4,2 Prozent gesunken sein.

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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