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Börse Frankfurt-News: Quartalswechsel verleitet zum Handeln (Marktsentiment)

Veröffentlicht am 03.04.2013, 17:22
Aktualisiert 03.04.2013, 17:24
FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 3. April 2013. Erneut haben die Professionellen ihre Skepsis sofort wieder abgeworfen, auch die privaten Anleger bleiben bullish. Aber das sei kein Grund zur Sorge. Auf den Listen der erwarteten Gewinner und Verlierer führen Finanzwerte - an beiden Enden.

Mit der Zypernkrise und der damit verbundenen Angst vor einem potenziellen Bank-Run, hatten sich die Akteure zum Ende des ersten Quartals auseinanderzusetzen. Nun, zu Beginn des zweiten Quartals, ist in dieser Angelegenheit wieder mehr Ruhe eingekehrt. Der zyprischen Nebelmaschine, die in den vergangenen Wochen die Eurozone in einen trüben Schleier hüllte, wurde der Strom abgestellt. Die Händler haben sich dadurch aber nicht nur wieder Übersicht verschafft. Sie signalisieren in der heutigen Erhebung sogar, dass sie freie Sicht nach oben haben.

Lieber auf Nummer sicher

Die von der Börse Frankfurt befragten institutionellen Investoren haben auf jeden Fall an ihre positive Haltung, die sie fast über das gesamte abgelaufene Quartal zeigten, wieder angeknüpft. Im Schnitt lag der Bull/Bear-Index in dieser Zeit nämlich bei 63,1 Prozent. Mit 66,7 Prozent startet der zweite Teil des laufenden Börsenhalbjahres sogar deutlich optimistischer. Mag sein, dass die Osterfeiertage dazu beitrugen, wieder Ruhe in den etwas verunsicherten Markt zu bringen. Unsicher fühlte sich zuletzt ohnehin nur ein geringer Teil des Panels - vermutlich die Späteinsteiger. Es würde nicht überraschen, wenn einige von ihnen in der ersten Hälfte der Karwoche damit begonnen hätten, Long-Positionen aufzulösen oder abzusichern, um zum Quartalsende auch wirklich eine positive Performance ausweisen zu können. Es wäre nur allzu verständlich, dass sich Investoren nicht ausgerechnet in den letzten Handelstagen dieser Abrechnungsperiode in die Nesseln setzen wollten. 'Lieber auf Nummer sicher gehen', lautete also vermutlich die Devise. Es war übrigens nicht das erste Mal, dass sich Händler im abgelaufenen Quartal kurzfristig von ihrer bullishen Haltung verabschiedeten. Zuvor gab es bereits zwei andere Situationen als - von den Dimensionen sehr ähnliche - Rücksetzer im Optimismus verzeichnet werden konnten. Diese wurden aber beide Male, wie jetzt auch, bereits eine Woche später wieder wettgemacht.

Ein wenig länger haben hingegen die neuerdings ebenfalls von der Börse Frankfurt befragten Privatanleger gebraucht, um auf die Situation in Zypern zu reagieren. Sie zeigen sich ähnlich optimistisch wie die Institutionellen und befinden sich nun mit einem Bull/Bear-Index von 65,3 Prozent fast wieder auf dem Niveau von vor drei Wochen.

Unspektakuläre Kursgewinne

Mit der jüngsten Rückkehr des Optimismus dürfte der DAX also seine Aufwärtsbewegung in einem wenig volatilen Umfeld fortsetzen. Das denkt wohl nicht nur die Mehrheit der befragten Investoren, sondern auch wir. Denn die Kapitalzuflüsse, die wir seit Monaten im deutschen Aktienmarkt antizipieren und für die Kurszuwächse verantwortlich machen, scheinen nach wie vor anzuhalten. Und dass Aktien nicht nur als sicherer Hafen gelten, sondern wichtige Indizes weltweit neue Allzeithochs markieren oder kurz davor stehen, dürfte sich mittlerweile selbst bis zu den hartgesottenen Goldjüngern herumgesprochen haben.

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© 3. April 2013/Gianni Hirschmüller, cognitrend für boerse-frankfurt.de

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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