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Börse kompakt: Fünf Dinge, die für Anleger heute wichtig sind - 07. Dezember 2020

Veröffentlicht am 07.12.2020, 12:36
Aktualisiert 07.12.2020, 12:40
© Reuters.
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Von Geoffrey Smith

Investing.com -- Zum Jahresende stehen noch zwei Mega-IPOs auf der Agenda: AirBnB und DoorDash. Die Brexit-Angst drückt das Pfund Sterling wieder nach unten. Den Aktienkursen und Rohstoffpreisen geht nach der Rallye der vergangenen Woche die Puste aus, und Chinas Exporte explodieren. Hier ist, was Sie am Montag, dem 7. Dezember, auf den Finanzmärkten wissen müssen. Jetzt Börse Kompakt mit den fünf Dingen lesen, die für Anleger heute wichtig sind.

1. Mega-IPOs von AirBnB & DoorDash 

Das Vertrauen in die US-Aktienmärkte, das durch die Entwicklung von Impfstoffen zur Behandlung von Covid-19 gestärkt wurde, zeigte sich am Wochenende, als AirBnB (NASDAQ:ABNB) die Preisspanne für seinen Börsengang erhöhte, der diese Woche abgeschlossen werden soll.

Berichten zufolge haben die Banken von AirBnB die Spanne von 44 auf 50 US-Dollar auf 56 bis 60 US-Dollar pro Aktie angehoben, was einer Steigerung von 23% in der Mitte entspricht. Das obere Ende des neuen Angebots würde das Online-Vermietungsunternehmen mit 42 Milliarden US-Dollar bewerten. Dies ist eine starke Aussage darüber, wie der Markt einen Reisemarkt sieht, von dem Branchenkenner erwarten, dass er durch die Pandemie langfristig Schaden genommen hat.

Für die Eigentümer des Lebensmittellieferers DoorDash (NYSE:DASH), dessen Wachstum im Gegensatz zu AirBnB durch die Pandemie angeheizt wurde, ist ebenfalls ein großer Zahltag in Sicht. Das Wall Street Journal berichtete, dass seine Underwriter beabsichtigen, die Aktie am Mittwoch über der Spitze der neuen Bookbuilding-Spanne von 90 bis 95 US-Dollar zu bewerten, die bereits von 75 bis 85 US-Dollar pro Aktie angehoben worden war.

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2. Pfund Sterling stürzt ab

Das Pfund und britische Aktien fielen, was den Euro nach unten zog, als die Verhandlungen über die Handelsbeziehungen zwischen der EU und Großbritannien nach dem Ende der Übergangsphase nach dem Brexit Ende des Jahres in ihr Endspiel übergingen.

Ein Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der EU am Donnerstag ist die letzte realistische Chance, um ein Abkommen bis Ende des Jahres besiegeln und ratifizieren zu können.

Das vorhersehbare Gefeilsche bis zum Schluss im Zusammenhang mit den Gesprächen führte letzte Woche zu einer französischen Drohung, ein Veto gegen ein Abkommen einzulegen, wenn es dem Vereinigten Königreich zu viele Zugeständnisse in Bezug auf den wirtschaftlich marginalen, aber politisch sensiblen Bereich der Fischereirechte machte. Von größerer wirtschaftlicher Bedeutung sind die Unterschiede zwischen den beiden Seiten hinsichtlich der Höhe der staatlichen Beihilfen, die künftig auf beiden Seiten gewährt werden dürfen, und der Frage, wie Streitigkeiten über diese und andere Handelsfragen beigelegt werden sollten.

Um 12:30 Uhr stand das Pfund gegenüber dem Dollar um 1,3% im Minus auf 1,3264 USD, nachdem es letzte Woche zum ersten Mal in mehr als zwei Jahren über 1,35 USD gestiegen war. Der Euro ist gegenüber dem Dollar um 0,1% auf 1,2109 gesunken.

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3. Wall Street tiefer erwartet

Der US-amerikanische Aktienmarkt dürfte etwas schwächer in die neue Handelswoche starten.

Gegen 12.30 Uhr notierte der Dow Jones Futures um 120 Punkte oder 0,4% tiefer, während der S&P 500 Futures um 0,3% und der NASDAQ Futures um 0,1% zurückging.

Die Märkte verfolgen aufmerksam die Fortschritte bei den Beratungen über das vorgeschlagene Konjunkturpaket in Höhe von 908 Milliarden Dollar. Schwache Arbeitsmarktdaten im vergangenen Monat haben den Druck erhöht, in sehr naher Zukunft irgendetwas auf den Weg zu bringen.

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4. Chinas Exporte schießen hoch

Chinas Wirtschaft wächst und wächst - zumindest nach dem Maßstab, der den scheidenden Präsidenten Donald Trump am ehesten verärgern könnte. Chinas Exporte legten im November um 21% gegenüber dem Vorjahr zu, was gegenüber einem Zuwachs von 11% im Oktober einen steilen Anstieg darstellt. Die Importe hingegen erhöhten sich schwächer als erwartet um 4,5%. Grund dafür waren Berichte über einen Rückgang der Energiekäufe, nachdem die Raffinerien des Landes bereits im Sommer, als das schwarze Gold noch günstig zu haben war, kräftig Rohöl gekauft hatten.

Der Exportanstieg war zu einem großen Teil auf den Verkauf von Persönlicher Schutzausrüstung für das weltweite Gesundheitswesen und von elektronischen Gütern zurückzuführen, die zum großen Teil mit der Zunahme der Heimarbeit infolge der Pandemie zusammenhängen. Die Ironie wird niemandem in Washington oder Brüssel entgehen.

An anderer Stelle hat sich die Trump-Regierung Berichten zufolge bereit erklärt, mindestens ein Dutzend chinesischer Beamter zu sanktionieren, als Reaktion auf den Rauswurf pro-demokratischer Abgeordneter aus der Vollversammlung in Hongkong. Dieser Schritt steht im Gegensatz zu Berichten in der vergangenen Woche, wonach die ehemalige Huawei-Finanzchefin an einer Vereinbarung mit den USA arbeite, die ihr die Heimkehr nach China erlauben würde.

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5. Rohstoff-Rallye stößt auf Widerstand

Die Rallye an den Rohstoffmärkten hat ebenfalls eine Atempause eingelegt: Die Ölpreise fielen um 0,8% auf 45,87 Dollar pro Barrel, die Kupfer-Futures um 0,8% auf 3,4962 Dollar pro Pfund und die Sojabohnen-Futures um 0,8% auf 1.152 Dollar pro Tonne.

Speziell die Nordseesorte Brent Öl ist wohl auf einen massiven Widerstand im Bereich um 50 Dollar pro Barrel gestoßen, nachdem die OPEC+ die Ölproduktion ab Januar nur leicht anheben will. Neue Nachfrageprognosen werden erst nächste Woche mit den Monatsberichten der OPEC und der Internationalen Energieagentur erwartet.

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