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Börse Stuttgart-News: Trend am Mittag

Veröffentlicht am 13.06.2014, 15:23

STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

Irak-Kämpfe verteuern Öl - DAX rutscht ab

Chinas Wirtschaft stabilisiert sich zunehmend

Der Vormarsch islamistischer Extremisten im Irak sorgt für zunehmende Unruhe an den Börsen. Die Ölpreise stiegen auf den höchsten Stand seit acht Monaten. Ein Fass der Sorte WTI zur Auslieferung im Juli kostet aktuell 106,76 US-Dollar. Der entsprechende Future der Sorte Brent notiert bei 113,25 US-Dollar.

Der DAX rutschte deutlich unter die Marke von 9.900 Punkten. Das deutsche Börsenbarometer lag am frühen Nachmittag bei 9.838 Punkten mit einhundert Zählern bzw. einem Prozent im Minus.

Der Goldpreis kletterte hingegen um mehr als zehn auf 1.275 US-Dollar pro Feinunze.

Positive Konjunkturdaten aus China schüren allerdings auch die Hoffnung auf eine Stabilisierung der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft. Die Industrieproduktion kletterte im Mai auf Jahressicht um 8,8 Prozent und die Einzelhandelsumsätze stiegen mit 12,5 Prozent so stark wie seit Dezember nicht mehr. Dennoch gibt es Anzeichen dafür, dass das Wachstum an Fahrt verliert. So lagen die Investitionsausgaben zwischen Januar und Mai zwar um 17,2 Prozent deutlich höher als im Vorjahr, aber nach den ersten vier Monaten hatte es noch ein Plus von 17,3 Prozent gegeben. Analysten zufolge liege dies vor allem an einem geringeren Plus bei Immobilieninvestitionen.

Die Wirtschaftskraft in China hatte im ersten Quartal mit 7,4 Prozent im Jahresvergleich so langsam zugelegt wie seit anderthalb Jahren nicht mehr. Die Regierung in Peking möchte vor allem den Konsum ankurbeln und nimmt dafür ein geringeres Wachstum in Kauf. Nach den jüngsten Daten sind bereits Fortschritte beim Umbau der Wirtschaft durch eine Drosselung der Investitionen zu Gunsten eines stärkeren Konsums erkennbar.

Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag bei plus fünfzig Punkten. Die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzt also mit Knock-out-Calls und Call-Optionsscheinen auf bald wieder steigende Kurse des DAX.

Der weltgrößte Chiphersteller Intel hat gestern Abend seine Umsatzprognose angehoben. Demnach erwartet das Management nun für das zweite Quartal einen Erlös von 13,4 bis 14,0 Milliarden US-Dollar. Bisher hatte man 12,5 bis 13,5 Milliarden US-Dollar erwartet. Grund hierfür dürfte vor allem sein, dass Microsoft die Unterstützung seines alten Betriebssystems Windows XP eingestellt hat. Viele Firmen nutzen den Umstieg auf eine modernere Software auch gleich zur Anschaffung neuer Desktop-Rechner, in denen Intel-Chips verbaut sind. Die Intel-Aktie legte heute an der Börse Stuttgart um 6,9 Prozent auf 22,00 Euro zu.

Einen starken Kurseinbruch um mehr als 15 Prozent musste an den vergangenen zwei Handelstagen die Lufthansa-Aktie hinnehmen, nachdem der Vorstand die eigene Gewinnprognose nach unten korrigiert hatte. Demnach wird für das laufende Geschäftsjahr wegen schwacher Geschäfte und Extrabelastungen nur noch ein operativer Gewinn in Höhe von einer Milliarde Euro erwartet. Bisher waren die Manager hier von 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro ausgegangen. Auch heute gehört die Lufthansa-Aktie zu den schwächsten Werten im DAX. Bis zum Nachmittag verlor sie noch einmal 3,4 Prozent auf 16,28 Euro. Als Grund hierfür werden heute die gestiegenen Ölpreise genannt. An der Euwax wurden anfallende Verluste in Knock-out-Calls begrenzt. Call-Optionsscheine auf die Lufthansa-Aktie mit einer Laufzeit bis zum 15. Dezember wurden hingegen antizyklisch gekauft.

Zudem kauften viele Marktteilnehmer heute auch heute Call-Optionsscheine auf Allianz und BMW.

Börse Stuttgart TV

Basierend auf der Idee des TV-Börsenmoderators Holger Scholze hat eine engagierte Projektgruppe aus den Reihen des Bundesverbandes der Börsenvereine an deutschen Hochschulen (BVH) einen neuen Stimmungsindex für Börsianer entwickelt. Dieser wird nun als “BVH-Marktindikator” ab dem 1. Juli 2014 monatlich veröffentlicht. Projektleiter Tim Henning stellt das Konzept gemeinsam mit Holger Scholze im Interview mit Thomas Zuleck bei Börse Stuttgart TV vor.

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Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart AG keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

Quelle: Boerse Stuttgart AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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