STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am nachmittag
Donnerstag, 05. Januar 2012
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Erneut gute Daten aus den USA
Bankaktien unter Druck
Nach dem starken Jahresauftakt setzte sich die gestern eingeleitete Konsolidierung am Aktienmarkt heute fort. In den vier Handelstagen davor hatte der DAX insgesamt um rund sieben Prozent zugelegt. Heute gab das deutsche Börsenbarometer zeitweise bis auf 6.040 Punkte nach. Am Nachmittag lag der Kurs bei 6.095 Zählern mit 0,2 Prozent im Minus. Damit notiert der Leitindex noch immer über der psychologisch wichtigen Marke von 6.000 Punkten. Und dies war so von vielen Experten für die erste Handelswoche des neuen Jahres nicht unbedingt erwartet worden.
Positive Impulse kamen am Nachmittag durch Konjunkturdaten aus den USA. Der um 14:15 Uhr (MEZ) veröffentlichte ADP-Arbeitsmarktbericht war deutlich besser als von Analysten erwartet. Die Zahl der Stellen in der US-Privatwirtschaft stieg im Dezember um 325.000. Eine stärkere Zunahme hat es hier seit Erhebung der Daten im Jahr 2001 nicht gegeben.
Um 14:30 Uhr folgen dann die Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe. Diese sind in der letzten Woche des Jahres 2011 um 15.000 auf 372.000 gesunken.
Um 16:00 Uhr kam der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor. Dieser zeigt mit 52,6 Punkten weiterhin Wachstum an.
Die Mehrheit der Derivateanleger setzte am Nachmittag auf steigende Kurse des DAX. Es waren mehr Call-Optionsscheine und Long-Zertifikate gesucht. Der Euwax Sentiment Index pendelte im Bereich von plus 30 Punkten.
Die Kurse der Banken stehen weiter stark unter Druck. Die Commerzbank-Aktie lag am Nachmittag bei 1,2230 Euro mit 4,4 Prozent im Minus. Die Deutsche Bank verbilligte sich um 5,6 Prozent auf 27,95 Euro. Die Kapitalerhöhung der UniCredit verdirbt hier weiter die gute Branchenstimmung der ersten beiden Handelstage des Jahres. Der Kurs der UniCredit-Aktie war bereits gestern um mehr als 14 Prozent eingebrochen. Und auch heute gings deutlich nach unten. Zeitweise wurde die Aktie sogar vom Handel ausgesetzt. Danach wurde sie um weitere 17,3 Prozent auf 4,48 Euro nach unten geschickt. Die italienische Großbank muss vor der am Montag startenden Kapitalerhöhung über 7,5 Milliarden Euro einen weiteren Rückschlag hinnehmen, denn die neuen Aktien werden noch billiger angeboten als ohnehin befürchtet. Derivateanleger sehen in dem aktuellen Niveau aber eher Kaufgelegenheiten - vor allem bei Calls auf die Deutsche Bank.
Zudem folgt eine Reihe von Anlegern weiterhin der gestrigen Kaufempfehlung eines Börsenbriefes für Short-Zertifikate auf den FTSE-100-Index.
Börse Stuttgart TV
Die Apple-Aktie gehört nun schon seit Jahren zu den \'Highflyern\' an der Börse - so auch im Jahr 2011. Zum Auftakt des neues Börsenjahres sind die Anleger an der Stuttgarter Euwax jedoch etwas skeptischer geworden. Die Gründe hierfür erläutert Börsenhändler Norbert Paul im Interview bei Börse Stuttgart TV.
Interview hier abrufbar:
https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid=6565
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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