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Börsen-Buzz: 5 Hotspots, die Anleger heute im Blick haben sollten - 8. August 2024

Veröffentlicht am 08.08.2024, 10:26
Aktualisiert 08.08.2024, 12:48
© Reuters.
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Investing.com - Die US-Aktienmärkte geben heute vorbörslich im Vorfeld der Veröffentlichung der neuesten US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe nach. Auf Unternehmensseite steht heute Apple im Fokus der Anleger, der iPhone-Hersteller könnte sein KI-Produkt kostenpflichtig machen. Auch der Carry Trade bleibt im Mittelpunkt des Interesses.

1. US-Märkte im Minus

Nach den dramatischen Kursbewegungen der vergangenen Tage notieren die US-Börsen heute vorbörslich auf breiter Front im Minus.

Aktuell verliert der Dow Future 0,3 %, der S&P 500 notiert ebenfalls 0,3 % im Minus und der Nasdaq 100 fällt um 0,2 %.

Die neuerliche Talfahrt an den US-Börsen (ETR:SXR4) zeigte sich bereits gestern in den Schlusskursen. So stand für den Dow Jones Industrial zum Handelsschluss ein Minus von 0,6 % auf der Anzeigetafel, während der S&P 500 um 0,8 % tiefer schloss. Tagesverlierer mit einem Minus von 1,1 % war der technologielastige Nasdaq Composite.

Für heute stehen wieder wichtige Quartalszahlen großer US-Konzerne auf der Agenda, unter anderem des Pharmaherstellers Eli Lilly (NYSE:LLY) und des Modehändlers Under Armour (NYSE:UAA) (NYSE:{{976067|UA}).

Das größte Aufsehen an den Märkten erregt derzeit jedoch die Aktie von Bumble (NASDAQ:BMBL), die vorbörslich um 30 % einbrach. Auslöser für den Kurssturz der Online-Dating-Agentur war die Senkung der Jahresprognose für das Umsatzwachstum. Die Anleger zeigten sich daraufhin besorgt über die weitere Entwicklung des Unternehmens.

Ebenfalls für negative Schlagzeilen sorgten die Aktien von Warner Bros. Discovery (NASDAQ:WBD), die um fast 10 % nachgaben. Zuvor war bekannt geworden, dass der US-Unterhaltungsriese im abgelaufenen Quartal einen Nettoverlust von rund 10 Milliarden Dollar eingefahren hatte. Schuld daran war eine gigantische Abschreibung von über 9,1 Milliarden Dollar im linearen Kabelfernsehgeschäft.

2. US-Arbeitsmarktdaten im Fokus

Die Angst vor einer harten Landung der US-Wirtschaft hat nach den mäßigen Arbeitsmarktdaten vom Freitag zu einem kräftigen Abverkauf an den US-Börsen geführt.

Vor diesem Hintergrund richtet sich das Makrointeresse im weiteren Tagesverlauf auf die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus den USA. Volkswirte erwarten für die vergangene Woche einen Wert von 241.000 Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und damit einen leichten Rückgang gegenüber der Vorwoche (249.000).

Die Zahl der neu gestellten Anträge auf Arbeitslosenhilfe erreichte in der vergangenen Woche den höchsten Stand seit elf Monaten, was die Befürchtungen vor einer raschen Abkühlung des Arbeitsmarktes nährt.

Der Bericht des Arbeitsministeriums vom vergangenen Donnerstag zeigte außerdem, dass die Zahl der Arbeitslosen Mitte Juli auf den höchsten Stand seit Ende 2011 gestiegen war.

Der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, sagte vergangene Woche, dass er die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt zwar im Großen und Ganzen für einen Normalisierungsprozess" halte, dass die politischen Entscheidungsträger aber "genau beobachten, ob es Anzeichen dafür gibt, dass es sich um mehr als das handelt".

3. JPMorgan (NYSE:JPM): 75 % der Carry Trades aufgelöst

Einer der Hauptgründe für die Marktturbulenzen der letzten Tage war das Platzen globaler Carry-Trades, bei denen Investoren Geld an einem Ort mit niedrigen Zinsen ausleihen und es an einem anderen Ort in renditestärkere Vermögenswerte investieren.

Jahrelang war der japanische Yen die Währung der Wahl für diesen Trade, schließlich hielt die Bank of Japan die Zinsen nahe Null, um die stagnierende Wirtschaft anzukurbeln.

In der vergangenen Woche hat die BoJ die Leitzinsen jedoch weiter angehoben, während in vielen anderen wichtigen Wirtschaftsregionen die Zinsen bereits sinken und die US-Notenbank signalisiert hat, dass sie im nächsten Monat folgen könnte.

In einer Kundenmitteilung erklärten die Analysten von JPMorgan nun, dass das Risk Reward für globale Carry-Trades aufgrund der US-Wahlen und der möglichen Neubewertung von Fonds im Hinblick auf niedrigere US-Zinsen gering sei und sich die Zinsdynamik deutlicher gegen G10-Carry-Trades wenden dürfte.

Sie fügten hinzu, dass die Carry-Baskets nach dem Ausverkauf im Technologiesektor bereits einen erheblichen Rückgang erlitten hätten. Die Spot-Komponente des globalen Carry-Baskets lasse darauf schließen, dass 75 % der Carry-Trades abgewickelt worden seien.

4. Apple könnte rund 20 Dollar für sein KI-Produkt verlangen

Das Apple-Management (NASDAQ:AAPL) hat sich im Rahmen der jüngsten Quartalszahlen optimistisch über die künftigen iPhone-Verkäufe geäußert und geht davon aus, dass zusätzliche KI-Funktionen Käufer anziehen werden.

Die Märkte erwarten, dass der Technologiegigant in diesem Herbst das größte Software-Upgrade für das iPhone mit KI-Funktionen, bekannt als Apple Intelligence, auf den Markt bringen wird.

Apple könnte seinen Nutzern bis zu 20 Dollar für die erweiterten KI-Funktionen in Rechnung stellen, so Analysten gegenüber CNBC. Damit will Apple den Umsatz seines lukrativen Dienstleistungsgeschäfts steigern.

Apples Dienstleistungssparte hat im Juni-Quartal 24,2 Milliarden Dollar erwirtschaftet und ist damit im Vergleich zu vielen anderen Hardware-Unternehmen, denen es nicht gelungen ist, Software zu Geld zu machen, einzigartig.

Dass Technologieunternehmen für ihre KI-Angebote Geld verlangen, ist nicht ungewöhnlich. OpenAI erhebt beispielsweise eine Abo-Gebühr für erweiterte ChatGPT-Funktionen, und Microsoft (NASDAQ:MSFT) verlangt Gebühren für sein KI-Tool Copilot.

5. Rohölpreis fällt wegen schwacher chinesischer Importdaten

Die Rohölpreise tendieren im bisherigen Handelsverlauf leicht schwächer. Enttäuschende Konjunkturdaten aus China, dem wichtigsten Ölimporteur, lassen die Sorgen um die globale Nachfrage wieder aufleben.

Aktuell verliert US-Rohöl (WTI) um 0,1 % auf 75,19 Dollar je Barrel, während die Nordseesorte Brent um 0,2 % auf 78,21 Dollar je Barrel nachgibt.

Wie heute gemeldet wurde, hat China im Juli rund 10 Millionen Barrel Öl importiert. Das sind knapp 12 % weniger als im Juni und 3 % weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Sorgen um das chinesische Wirtschaftswachstum und die Angst vor einer Rezession in den USA haben die Ölpreise zuletzt stark belastet.

Beide Benchmarks hatten an den letzten beiden Handelstagen um rund 3 % zugelegt und konnten sich von ihren Tiefstständen nahe 2024 erholen, was durch die schwelenden Spannungen im Nahen Osten begünstigt wurde.

Unterstützung lieferten zudem die Rohöllagerbestände in den USA, dem größten Ölverbraucher der Welt, die um 3,7 Millionen Barrel zurückgingen und damit den sechsten wöchentlichen Rückgang in Folge auf ein 6-Monatstief verzeichneten.

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