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British Steel schließt Hochöfen - bis zu 2000 Jobs bedroht

Veröffentlicht am 06.11.2023, 18:10
Aktualisiert 06.11.2023, 18:15
© Reuters.

SCUNTHORPE (dpa-AFX) - Der Umbruch in der britischen Stahlindustrie setzt sich fort. Das Unternehmen British Steel kündigte am Montag an, seine Hochöfen im nordostenglischen Scunthorpe zu schließen. Gewerkschaften fürchten den Verlust von bis zu 2000 Arbeitsplätzen. Stattdessen sollen bis 2025 zwei elektrische Lichtbogenöfen gebaut werden, in Scunthorpe und Teesside. Die geplante Investition in Höhe von 1,25 Milliarden Pfund (1,44 Mrd Euro) werde die Tochter der chinesischen Jingye Group zu einem sauberen, grünen und nachhaltigen Unternehmen machen. Allerdings sei die Entscheidung von staatlicher Unterstützung abhängig.

Das britische Wirtschaftsministerium teilte mit, die Vorschläge seien Teil eines Plans, die Stahlindustrie umweltfreundlicher und nachhaltiger für die Zukunft aufzustellen. "Ein großzügiges Unterstützungspaket" mit mehr als 300 Millionen Pfund an Investitionen liege auf dem Tisch. Die Elektrolichtbogenöfen würden den größten Teil des britischen Stahlbedarfs abdecken.

Erst vor wenigen Monaten hatte British-Steel-Konkurrent Tata angekündigt, seine beiden Hochöfen mit Lichtbogenöfen zu ersetzen. Bis zu 3000 Arbeitsplätze gehen dadurch verloren. Die Regierung hatte 500 Millionen Pfund Unterstützung zugesichert.

Hochöfen verwenden bei der Herstellung Koks, dabei entsteht jedoch Kohlendioxid. Elektrolichtbogenöfen hingegen werden meist zum Einschmelzen und Wiederverwenden von Stahlschrott eingesetzt. Das Endprodukt ist nicht die gleiche Stahlsorte, die in Hochöfen hergestellt wird, und ist nicht für alle industriellen Anwendungen, beispielsweise im Motorenbau und im Bauwesen, geeignet.

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