Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Bundesbank sieht deutsche Wirtschaft zunehmend gebremst

Veröffentlicht am 22.07.2022, 12:05
© Reuters

FRANKFURT (dpa-AFX) - Lieferengpässe und die Folgen des Krieges in der Ukraine bremsen die deutsche Wirtschaft nach Einschätzung der Bundesbank zunehmend. "Die deutsche Wirtschaftsleistung dürfte im Frühjahr 2022 in etwa stagniert haben", heißt es im Monatsbericht Juli der Notenbank, der am Freitag veröffentlicht wurde. Im Juni-Bericht waren die Volkswirte der Bundesbank noch davon ausgegangen, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) trotz des schwierigen Umfelds im zweiten Quartal "leicht zulegen" würde.

Auch für das dritte Vierteljahr ist die Bundesbank inzwischen pessimistischer: "Im laufenden Quartal dürfte der BIP-Zuwachs aus heutiger Sicht wohl etwas schwächer ausfallen als im Basisszenario der Bundesbank-Projektion vom Juni 2022 erwartet." In ihrer am 10. Juni veröffentlichten Konjunkturprognose hatte die Bundesbank für das Gesamtjahr für Deutschland ein Wirtschaftswachstum von 1,9 Prozent vorhergesagt. Dem Basisszenario der Vorausschätzungen lag die Annahme zugrunde, dass sich der Ukraine-Krieg und seine Folgen nicht weiter verschärfen.

Die hohe Teuerung belastet die Kaufkraft der privaten Haushalte, die Ungewissheit bezüglich der künftigen Energieversorgung dämpft die Konsumlaune zusätzlich. "Die schlechte Stimmung der Konsumenten machte sich in kräftig gesunkenen Umsätzen im Einzel- und Kfz-Handel bemerkbar", resümierte die Bundesbank.

Nachhaltige Entspannung bei den Verbraucherpreisen sieht die Bundesbank vorerst nicht: "In den nächsten Monaten dürfte die Inflationsrate weiter hoch bleiben. Im September könnte sie sogar wieder ansteigen, weil dann die temporären Entlastungsmaßnahmen entfallen." Im Juni hatten Tankrabatt und 9-Euro-Ticket den Preisauftrieb in Deutschland etwas gedämpft. Mit 7,6 Prozent verharrte die Teuerungsrate dennoch auf rekordverdächtigem Niveau. Tankrabatt und 9-Euro-Ticket sind auf drei Monate befristet.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.