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Chemiekonzern Ineos will über Brunsbüttel Gas aus den USA bekommen

Veröffentlicht am 02.12.2022, 18:45
Aktualisiert 02.12.2022, 19:00
© Reuters.
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KÖLN (dpa-AFX) - Der Chemiekonzern Ineos hat einen 20 Jahre laufenden Vertrag für Erdgaslieferungen aus den USA nach Deutschland unterschrieben. Pro Jahr sollen 1,4 Millionen Tonnen Flüssiggas (LNG) verschifft werden, Start soll 2027 sein, wie der britische Konzern am Freitag mitteilte. Ineos hat eine Tochtergesellschaft, die in Köln sitzt und früher ein Gemeinschaftsunternehmen von BP (LON:BP) und Bayer (ETR:BAYGN) war. Der Energieliefervertrag mit dem US-Lieferanten Sempra Infrastructure enthält einen unverbindlichen Teil, demzufolge die Menge um 0,2 Millionen aufgestockt werden kann.

Genutzt werden soll das geplante Flüssiggas-Terminal in Brunsbüttel an der Nordsee. Hierfür hatte Ineos bereits im Sommer einen Vertrag für Regasifizierungskapazitäten unterschrieben. Firmenangaben zufolge werden beide Vereinbarungen "die dringend benötigte Versorgungssicherheit für Europa gewährleisten". Mit dem importierten Gas will Ineos den eigenen Bedarf und den seiner Kunden decken.

Das Volumen des Deals ist etwas niedriger als die in dieser Woche bekanntgewordenen Abkommen zwischen Katar und einem US-Unternehmen, in deren Rahmen ab 2026 pro Jahr bis zu 2 Millionen Tonnen verflüssigtes Erdgas (LNG) nach Brunsbüttel gebracht werden sollen. Diese Menge würde etwa drei Prozent des deutschen Jahresbedarfs decken.

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