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Deutsche Anleihen geben trotz rückläufiger Inflation nach

Veröffentlicht am 30.11.2023, 17:52
© Reuters
FGBL
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Donnerstag zwischenzeitliche Kursgewinne nicht halten können und bis zum Abend nachgegeben. Zuletzt fiel der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,26 Prozent auf 132,38 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg auf 2,45 Prozent.

Die Aufmerksamkeit am Anleihemarkt lag auf Inflationsdaten aus der Eurozone. Nach Daten des Statistikamts Eurostat hat sich die Teuerung im November deutlich auf 2,4 Prozent verringert. Der Rückgang war nicht nur kräftiger als erwartet. Auch kommt das mittelfristige Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent wieder in Reichweite. Allerdings rechnen Fachleute überwiegend mit einem längeren Weg, bis das Ziel wieder nachhaltig erreicht wird. Bundesbankpräsident Joachim Nagel spricht regelmäßig von einer schwierigen "letzten Meile".

Ungeachtet dessen sind an den Finanzmärkten für das nächste Jahr erste Zinssenkungen der EZB eingepreist. Einige Analysten sehen sogar größeren Spielraum für eine lockerere Geldpolitik: Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, weist darauf hin, dass der Leitzins abzüglich der Inflation selbst bei deutlichen Zinssenkungen im kommenden Jahr vermutlich positiv wäre. Ein positiver Realzins gilt jedoch als Wachstumsbremse, weil er die ohnehin schwächere Konjunktur zusätzlich belasten würde.

Preisdaten aus den USA zeichneten ebenfalls das Bild einer rückläufigen Inflation. Der von der US-Zentralbank Fed besonders beachtete Preisindex PCE stieg im Oktober schwächer als in den Monaten zuvor. Allerdings bewegt er sich immer noch deutlich über dem Zielwert der Fed von zwei Prozent. An den Märkten wird dennoch auf erste Zinssenkungen im kommenden Jahr gesetzt, wenn sich die Konjunktur abkühlen und die Inflation weiter sinken dürfte.

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