FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben sich am Donnerstag etwas von ihrem Kursrutsch zur Wochenmitte erholt. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future legte bis zum Mittag um 0,14 Prozent auf 171,66 Punkte zu. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen betrug minus 0,20 Prozent.
Am Vortag waren die Kurse deutscher Bundesanleihen deutlich unter Druck geraten. Börsianer verwiesen auf den sehr dünnen Handel kurz vor dem Jahresende, der für starke Kursausschläge gesorgt habe. Generell leiden deutsche Bundesanleihen bereits seit knapp zwei Wochen unter der aufgehellten Stimmung an den Aktienmärkten. Börsianer gehen davon aus, dass die Omikron-Variante des Coronavirus letztlich keinen allzu großen Schaden für die Wirtschaft darstellt. Am Donnerstag stiegen die Kurse auch an vielen europäischen Anleihenmärkten. Die auffälligsten Bewegungen gab es bei griechischen, britischen und italienischen Staatspapieren. Hier stützten Nachrichten zur Corona-Krise die Nachfrage. So hat Italiens Regierung in der anhaltend schlechten Pandemielage die Corona-Regeln verschärft. In Großbritannien nimmt die Zahl der Corona-Neuinfektionen wegen der Variante Omikron sprunghaft zu.