Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Deutsche Anleihen: Rendite steigt auf Höchststand seit 2011

Veröffentlicht am 11.10.2022, 12:36
Aktualisiert 11.10.2022, 12:45
© Reuters.
FGBL
-
DE10YT=RR
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen sind am Dienstag im Kurs weiter gefallen. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future sank am Mittag um 0,50 Prozent auf 135,88 Punkte. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten mit 2,35 Prozent und damit so hoch wie seit dem Jahr 2011 nicht mehr.

Belastet werden Bundeswertpapiere zum einen von der Aussicht auf weitere Zinserhöhungen durch große Notenbanken. Im Kampf gegen die hohe Inflation wird erwartet, dass unter anderem die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Leitzinsen weiter anheben werden. In Erwartung dessen steigen die Renditen an den Kapitalmärkten.

Hinzu kommen Spekulationen auf gemeinsame EU-Schulden zur Bewältigung der Energiekrise. Während Bundesanleihen dadurch stark belastet wurden, konnten italienische Staatspapiere zeitweise profitieren. Italien ist eines der am höchsten verschuldeten Länder im Euroraum. Anleger fragen sich auch, wie sich das Land nach dem Wahlsieg politisch rechter Kräfte zu zentralen Themen gegenüber seinen Partnern in der Eurozone und der Europäischen Union positionieren wird.

Zinsauftrieb kommt darüber hinaus seit einiger Zeit vom britischen Anleihemarkt, der nicht zur Ruhe kommen will. Am Dienstag weitete die Bank of England ihre Stützungskäufe auf inflationsindexierte Anleihen aus. Zudem setzte sie den Verkauf von Unternehmensanleihen vorläufig aus.

Hintergrund der Turbulenzen, die sogar einige Pensionskassen in Bedrängnis gebracht haben, sind Sorgen über den finanzpolitischen Kurs der neuen Regierung. Es werden stark steigende Staatsschulden und noch höhere Inflationsraten befürchtet.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.