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DGAP-News: Bureau van Dijk: ZEW-ZEPHYR M&A-Index: Nachhaltige Belebung der weltweiten M&A-Aktivitäten lässt weiter auf sich warten (deutsch)

Veröffentlicht am 25.07.2012, 10:15
Bureau van Dijk: ZEW-ZEPHYR M&A-Index: Nachhaltige Belebung der weltweiten M&A-Aktivitäten lässt weiter auf sich warten

DGAP-News: Bureau van Dijk / Schlagwort(e): Fusionen & Übernahmen

Bureau van Dijk: ZEW-ZEPHYR M&A-Index: Nachhaltige Belebung der

weltweiten M&A-Aktivitäten lässt weiter auf sich warten

25.07.2012 / 10:15

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Die weltweiten Aktivitäten bei Fusionen und Übernahmen (M&A) sorgten im

ersten Halbjahr 2012 für ein Wechselbad der Gefühle. So stürzte der

ZEW-ZEPHYR M&A-Index, der die abgeschlossenen Fusionen und Übernahmen

weltweit abbildet, im Februar 2012 auf 105 Punkte ab. Das ist der tiefste

Stand dieses monatlich vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung

(ZEW) und Bureau van Dijk (BvD) berechneten Indikators seit August 2009.

Bis Mai 2012 erholte er sich dann zwar wieder auf 119 Punkte, nur um im

Juni erneut auf jetzt 110 Punkte zu fallen. Auch für die zweite

Jahreshälfte ist, trotz einer anstehenden Megafusion, bisher keine

nachhaltige Belebung der weltweiten M&A-Aktivitäten zu erkennen.

Ein wesentlicher Grund für den schwachen Stand des Indikators und die

Tatsache, dass auch mittelfristig bisher keine nachhaltige Erholung bei den

weltweiten M&A- Aktivitäten erkennbar ist, ist die weiterhin vorherrschende

Unsicherheit aufgrund der Schuldenkrise im Euroraum und die damit

verbundenen potenziellen Ansteckungseffekte für die Weltwirtschaft. Auch

die geplatzte Megafusion zwischen der Frankfurter und der New Yorker Börse

im ersten Halbjahr 2012 hat nicht gerade zu einer Belebung des weltweiten

M&A-Markts beigetragen. Die volumenstärkste Transaktion des ersten

Halbjahres 2012 wurde im Mai abgeschlossen. Durch die Übernahme des

Gasproduzenten El Paso durch den Pipeline-Konzern Kinder Morgan Inc. für

geschätzte 30 Milliarden Euro ist Kinder Morgan laut eigenen Angaben zum

viertgrößten Energiekonzern Nordamerikas aufgestiegen. Weitere prominente

Transaktionen wurden zwischen Google und Motorola (10 Milliarden Euro)

sowie zwischen dem US-Pharmakonzern Express Scripts und Medco (22

Milliarden Euro) realisiert.

Nachdem der ZEW-ZEPHYR M&A-Index im ersten Halbjahr kaum zulegen konnte,

sind auch die Aussichten bis Jahresende nicht eben vielversprechend. Von

einer deutlichen Belebung der globalen M&A-Aktivitäten ist jedenfalls nicht

auszugehen. Zwar könnten die Unternehmen durch das anhaltend niedrige

Zinsniveau ihre geplanten Fusionen und Übernahmen vergleichsweise günstig

finanzieren. Die pessimistischen Konjunkturerwartungen scheinen allerdings

eher zu bremsen. Entsprechend hat es auch bei der Anzahl der Gerüchte am

Markt zu anstehenden Fusionen oder Übernahmen in den vergangenen Monaten

kaum Veränderungen gegeben. Solche Gerüchte haben sich als ein guter

Frühindikator für die künftig tatsächlich realisierten Transaktionen

erwiesen.

Eine Megafusion steht allerdings in diesem Jahr vorraussichtlich noch an.

Mit dem Zusammenschluss zwischen dem Rohstoffhändler Glencore und dem

Bergbaukonzern Xstrata wird eine der weltweit volumenstärksten Fusionen

über die Bühne gehen. Der Deal, der mit einem Transaktionsvolumen von etwa

70 Milliarden Euro im dritten Quartal 2012 realisiert werden soll, könnte

dem M&A-Markt, so die Erwartung, durchaus einen belebenden Impuls geben.

Der ZEW-ZEPHYR M&A-Index, den das Zentrum für Europäische

Wirtschaftsforschung (ZEW) und Bureau van Dijk (BvD) monatlich berechnen,

bildet die Entwicklung weltweit abgeschlossener Fusionen und Übernahmen

seit Beginn des Jahres 2000 ab. Grundlage der Berechnung des ZEW-ZEPHYR

M&A-Indexes sind sowohl die Anzahl als auch die Volumina weltweit

abgeschlossener Fusionen und Übernahmen, die in der ZEPHYR-Datenbank von

BvD verzeichnet sind. Der Index beruht auf den monatlichen prozentualen

Veränderungsraten von Anzahl und Transaktionsvolumen der Fusionen und

Übernahmen, die in volatilitäts- und inflationsbereinigter Form

zusammengefasst werden. Dadurch gibt der Index sehr viel genauer als eine

ausschließliche Betrachtung der Transaktionsvolumina das Niveau der

weltweiten M&A-Aktivitäten wieder. Grund hierfür ist, dass die Bewertung

von Unternehmen an der Börse einen erheblichen Einfluss auf die Höhe des

Transaktionswerts besitzt, zumal viele Übernahmen über einen Aktientausch

bezahlt werden. Die Höhe der Aktienkurse hätte demzufolge einen übermäßig

hohen Einfluss auf die Einschätzung der Transaktionsentwicklung. Verteilt

sich in einem Monat hingegen das Volumen auf eine höhere Anzahl von

Transaktionen, so weist auch der M&A-Index einen höheren Wert aus, obwohl

der summierte Transaktionswert konstant bleibt.

Die Grafik zum ZEW-ZEPHYR M&A-Index finden Sie unter folgendem Link:

http://bvdinfo.com/About-BvD/Press---Media-Relations

Pressekontakt:

Bureau van Dijk

Christine Stühler

+49 (69) 96 36 65 - 65

christine.stuehler@bvdinfo.com

Ende der Finanznachricht

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