Deutsche Post DHL steigert Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal 2014
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Deutsche Post DHL steigert Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal 2014
15.05.2014 / 07:00
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Deutsche Post DHL steigert Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal 2014
- Konzernumsatz auf 13,6 Milliarden Euro verbessert
- EBIT im ersten Quartal auf 726 Millionen Euro erhöht
- Prognose für Gesamtjahr 2014 bestätigt: EBIT von 2,9 bis 3,1 Milliarden
Euro erwartet
- CEO Frank Appel: "Ein guter Start ins neue Jahr"
Bonn, 15. Mai 2014: Der weltweit führende Post- und Logistikkonzern,
Deutsche Post DHL, hat im ersten Quartal 2014 seine Erlöse weiter
gesteigert und das Ergebnis wiederum erhöht. Mit knapp 13,6 Milliarden Euro
lagen die Umsätze in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres
um gut 1 Prozent über dem Vorjahresniveau. Bereinigt um negative
Währungseinflüsse und weitere anorganische Effekte fiel der Umsatzanstieg
mit über 5 Prozent deutlich höher aus. Diese Entwicklung ist Ausdruck der
starken Marktposition des Konzerns und seiner Unternehmensbereiche in den
weltweiten Wachstumsmärkten, die zu Erlössteigerungen in allen vier
Divisionen geführt hat. Aufgrund der gestiegenen Rentabilität konnte das
Unternehmen auch sein operatives Ergebnis weiter verbessern: Das
Konzern-EBIT stieg im ersten Quartal 2014 um gut 2 Prozent auf 726
Millionen Euro. Auch der Konzerngewinn entwickelte sich zum Jahresauftakt
positiv und lag mit 502 Millionen Euro leicht über dem Niveau des
Vorjahres.
"Wir haben uns im ersten Quartal sehr gut behauptet", sagte Frank Appel,
Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL. "Trotz negativer
Währungseffekte sowie weiterhin fehlender nennenswerter konjunktureller
Impulse sind wir weiter profitabel gewachsen und haben einen den
Rahmenbedingungen und unseren eigenen Erwartungen entsprechend guten Start
in das Jahr 2014 hingelegt. Weil wir kontinuierlich und konsequent an uns
und der Umsetzung unserer Ziele arbeiten, liefern wir auch in einem
herausfordernden Umfeld zuverlässig, was wir unseren Kunden und Investoren
versprochen haben."
Ausblick: Ergebnisprognose bestätigt
Für das Jahr 2014 rechnet der Konzern mit einer allenfalls geringen Zunahme
der globalen konjunkturellen Dynamik. Dennoch erwartet das Unternehmen auch
im laufenden Jahr eine Fortsetzung des positiven Ergebnistrends und einen
Anstieg des Konzern-EBIT auf 2,9 Milliarden Euro bis 3,1 Milliarden Euro.
Während der prognostizierte Beitrag des neu benannten Unternehmensbereichs
Post - eCommerce - Parcel (PeP, ehemals BRIEF) bei rund 1,2 Milliarden Euro
liegt, rechnet das Unternehmen für die DHL-Divisionen mit einer weiteren
Ergebnisverbesserung auf 2,1 Milliarden Euro bis 2,3 Milliarden Euro. Zudem
hat es sich der Konzern zum Ziel gesetzt, den Aufwand des Bereichs
Corporate Center/Anderes im Jahr 2014 auf unter 400 Millionen Euro zu
reduzieren. Darüber hinaus soll die im laufenden Jahr zu zahlende Dividende
für das Geschäftsjahr 2013 wieder durch den Free Cashflow abgedeckt werden.
Auch über das laufende Jahr hinaus rechnet der Konzern mit einer
Fortsetzung des Gewinnwachstums. Für den Zeitraum 2013 bis 2020 strebt das
Unternehmen - ausgehend vom EBIT des Jahres 2013 in Höhe von 2,86
Milliarden Euro und bei unveränderter Gültigkeit des Zwischenziels von 3,35
Milliarden Euro bis 3,55 Milliarden Euro für 2015 - ein Ergebniswachstum im
Konzern von durchschnittlich mehr als 8 Prozent pro Jahr an. Dabei sollen
die DHL-Divisionen zum Umsatzwachstum und dem deutlichen
Profitabilitätsanstieg mit rund 10 Prozent durchschnittlichem EBIT-Zuwachs
pro Jahr auch weiterhin am stärksten beitragen. Für den PeP-Bereich hat
sich der Konzern eine jährliche Verbesserung des operativen Gewinns von im
Schnitt etwa 3 Prozent zum Ziel gesetzt. Der Aufwand für den Bereich
Corporate Center/Anderes soll bis zum Jahr 2020 auf weniger als 0,5 Prozent
des Konzernumsatzes begrenzt werden.
Erstes Quartal 2014: Profitabilität verbessert
Nachdem das Unternehmen im ersten Quartal 2013 einen Umsatz von 13,4
Milliarden Euro generiert hatte, lagen die Erlöse im ersten Quartal des
laufenden Geschäftsjahres bei 13,6 Milliarden Euro. Bereinigt um die
Einflüsse von Währungsschwankungen sowie weiterer anorganischer Effekte
sind die Umsätze im Auftaktquartal um über 700 Millionen Euro gestiegen.
Das Konzern-EBIT, dessen Entwicklung ebenfalls signifikant durch negative
Währungseffekte beeinträchtigt wurde, stieg um gut 15 Millionen Euro auf
726 Millionen Euro (2013: 710 Millionen Euro). Mit einem deutlich
zweistelligen prozentualen Anstieg beim operativen Ergebnis war der
EXPRESS-Bereich maßgeblicher Treiber für die Profitabilitätsverbesserung
des Konzerns. Das Finanzergebnis ging im ersten Quartal von minus 43
Millionen Euro im Jahr 2013 auf minus 79 Millionen Euro in diesem Jahr
zurück. Dabei enthielt der Vorjahreswert einen Zinsertrag aus der Auflösung
einer Steuerrückstellung. Aufgrund der gestiegenen operativen Ertragskraft
des Konzerns und geringerer Steueraufwendungen konnte der Quartalsgewinn
dennoch auf 502 Millionen Euro gesteigert werden (2013: 498 Millionen
Euro). Dies entspricht einem Anstieg des unverwässerten Ergebnisses je
Aktie von 41 Euro-Cent im vergangenen Jahr auf 42 Euro-Cent im
Auftaktquartal 2014.
Investitionen: Wachstumsbasis weiter gestärkt
Die Investitionen des Konzerns beliefen sich im ersten Quartal 2014 auf 176
Millionen Euro (2013: 215 Millionen Euro). Bei den DHL-Divisionen - hier
lag im ersten Quartal wiederum der Investitionsschwerpunkt des Konzerns -
wurde die Plattform für das weitere profitable Wachstum der
Logistikbereiche durch Investitionen in die Expansion des Netzwerks, die
Wartung der Flugzeugflotte, moderne Lagerhäuser und die neue Global
Forwarding IT-Infrastruktur gestärkt. Im PeP-Bereich standen die
Investitionsausgaben unter anderem im Zusammenhang mit dem Ausbau der
Paketinfrastruktur.
Cashflow: Saisonal übliche Entwicklung
Mit minus 349 Millionen Euro (2013: minus 136 Millionen Euro) spiegelt der
Free Cashflow im Auftaktquartal 2014 die übliche saisonale Entwicklung
wider: Zum Jahresbeginn belastet regelmäßig die jährliche Vorauszahlung für
die Beamtenpensionen an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation,
die in diesem Jahr 535 Millionen Euro betrug, den Mittelzufluss des
Unternehmens. Der Rückgang des Free Cashflow im Vorjahresvergleich ist
größtenteils auf negative Abgrenzungseffekte zurückzuführen, da einige der
am Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres gebuchten Investitionen erst im
ersten Quartal 2014 zu Auszahlungen geführt haben. Die Nettoverschuldung
des Konzerns lag zum Ende des Quartals bei 1,9 Milliarden Euro. Im
Vergleich zum Jahresende 2013 bedeutete dies einen saisonal üblichen
Anstieg um 417 Millionen Euro. Dank der erfolgreichen Cash-Generierung in
den vergangenen zwölf Monaten konnte die Nettoverschuldung des Konzerns im
Vergleich zum ersten Quartal 2013 jedoch um rund 350 Millionen Euro
reduziert werden.
Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel: Weiterhin starkes Wachstum
im deutschen Paketgeschäft
Die Umsätze im Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel stiegen im
ersten Quartal 2014 um 3,6 Prozent auf 4 Milliarden Euro (2013: 3,8
Milliarden Euro). Nachdem zu Jahresbeginn Teile des nationalen
Paketgeschäfts außerhalb Deutschlands in den Unternehmensbereich Post -
eCommerce - Parcel verlagert wurden, wurden die Zahlen für das laufende
Geschäftsjahr und für das Vorjahr entsprechend angepasst. In dem im
Auftaktquartal 2014 erzielten Erlösanstieg spiegeln sich neben einer leicht
höheren Anzahl von Arbeitstagen auch die zu Jahresbeginn erfolgte
Portoerhöhung sowie zusätzliche Volumina im Zusammenhang mit der
SEPA-Umstellung wider. Haupttreiber für den Umsatzanstieg waren jedoch
einmal mehr die deutlich gestiegenen Mengen und Erlöse im deutschen
Paketgeschäft. Hier profitiert das Unternehmen unverändert von der starken
Marktstellung und seinen innovativen eCommerce-bezogenen
Zustelldienstleistungen. Das operative Ergebnis des PeP-Bereichs lag im
ersten Quartal mit 398 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres (2013:
397 Millionen Euro). Den verbesserten Umsätzen standen gestiegene Material-
und Personalkosten sowie höhere Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Ausbau
der Paketinfrastruktur gegenüber.
Unternehmensbereich EXPRESS: Internationales Expressgeschäft wächst stark
Der EXPRESS-Bereich hat seine sehr erfolgreiche Umsatz- und
Ergebnisentwicklung auch zu Beginn des Jahres 2014 weiter fortgesetzt. Die
berichteten Erlöse stiegen in den ersten drei Monaten von 2,8 Milliarden
Euro in 2013 auf 2,9 Milliarden Euro im laufenden Jahr. Bereinigt um
anorganische Effekte und die erheblichen negativen Währungseinflüsse sind
die Umsätze um über 8 Prozent noch deutlich stärker gestiegen. Einmal mehr
war das starke Wachstum bei den internationalen zeitgenauen Sendungen
hauptverantwortlich für die Erlössteigerung. Diese positive Entwicklung ist
das Resultat deutlicher Steigerungen bei diesen Produkten in allen
Regionen. Vor allem die prozentual zweistelligen Volumensteigerungen in
Asien/Pazifik sowie dem Mittleren Osten/Afrika unterstreichen die
herausragende Marktposition des Unternehmensbereichs in den Emerging
Markets. Das EBIT des Unternehmensbereichs stieg im ersten Quartal 2014 um
gut 14 Prozent auf 275 Millionen Euro (2013: 241 Millionen Euro). Neben den
höheren Erlösen haben vor allem Effizienzsteigerungen beim Flug- und
Bodenbetrieb zu dem Profitabilitätsanstieg beigetragen, der sich auch an
der Verbesserung der operativen Marge um 100 Basispunkte auf 9,6 Prozent
ablesen lässt.
Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT: Zuwächse bei Seefracht
In einem weiterhin herausfordernden Umfeld sank der Umsatz im
Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT im ersten Quartal 2014 um
2,2 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro (2013: 3,6 Milliarden Euro). Bereinigt
um negative Währungseinflüsse sind die Erlöse allerdings um 2,5 Prozent
gestiegen. Während die Mengen und Erlöse im Luftfrachtbereich vor allem
aufgrund der geringeren Nachfrage einiger großer Kunden aus den Sektoren
"Technology" und "Engineering & Manufacturing" auf dem Vorjahresniveau
lagen, sind die Volumina und Umsätze im Seefrachtbereich dank des
erfolgreichen Neugeschäfts zu Jahresbeginn gestiegen. Dennoch ging das EBIT
des Unternehmensbereichs im ersten Quartal von 87 Millionen Euro im Vorjahr
auf 48 Millionen Euro im Jahr 2014 zurück. Zu diesem Rückgang trugen vor
allem die planmäßig gestiegenen Aufwendungen im Zusammenhang mit der neuen
IT-Infrastruktur des Unternehmensbereichs und der generelle Margendruck
bei.
Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN: Umsatz gestiegen
Bei DHL SUPPLY CHAIN stiegen die Erlöse im ersten Quartal 2014 leicht auf
3,5 Milliarden Euro (2013: 3,5 Milliarden Euro). Um negative
Währungseffekte sowie den Verkauf nicht zum Kerngeschäft gehörender
Tochterunternehmen bereinigt, verbesserten sich die Erlöse jedoch um knapp
7 Prozent oder gut 200 Millionen Euro. Getragen wurde dieses Wachstum von
deutlichen Zuwächsen in den Emerging Markets sowie in den "Life Sciences &
Healthcare"- und "Automotive"-Sektoren. Das Volumen neu abgeschlossener
Verträge mit Neu- und Bestandskunden lag im Auftaktquartal mit 175
Millionen Euro zwar unter dem Vorjahresniveau. Dieser Rückgang ist jedoch
größtenteils die Folge der außergewöhnlich hohen Anzahl an Abschlüssen zum
Jahresende 2013. Die annualisierte Vertragsverlängerungsrate blieb konstant
hoch und unterstreicht damit die weiterhin erfolgreiche
Geschäftsentwicklung des SUPPLY CHAIN-Bereichs. Das operative Ergebnis des
Unternehmensbereichs lag im ersten Quartal 2014 mit 84 Millionen Euro in
etwa auf dem Niveau des Vorjahres (2013: 83 Millionen Euro). Einer besseren
Entwicklung standen vor allem das gedämpfte Marktumfeld in Europa und die
Anlaufkosten für gewonnenes Neugeschäft im Wege.
- Ende -
Konzernkennzahlen für das erste Quartal 20141)
^
1. Quartal 1. Quartal
Veränderung
in Mio EUR 2013 2014 in %
Umsatz 13.403 13.569 1,2%
- davon Umsatz international 9.158 9.205 0,5%
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 710 726 2,3%
(EBIT)
Konzerngewinn2) 498 502 0,8%
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,41 0,42 2,4%
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,40 0,40 0,0%
°
Umsatz nach Bereichen im ersten Quartal 20141)
^
Anteil am Anteil am
1. 1. Verände-
Quartal Gesamt- Quartal Gesamt- rung
in Mio EUR 2013 umsatz 2014 umsatz in %
Post - eCommerce - Parcel 3.815 28,5% 3.953 29,1% 3,6%
EXPRESS 2.813 21,0% 2.879 21,2% 2,3%
GLOBAL FORWARDING, FREIGHT 3.610 26,9% 3.529 26,0% -2,2%
SUPPLY CHAIN 3.472 25,9% 3.506 25,8% 1,0%
Corporate Center / Anderes -307 k.A. -298 k.A. 2,9%
und
Konsolidierung
Konzern 13.403 100% 13.569 100% 1,2%
°
EBIT nach Bereichen im ersten Quartal 20141)
^
1. Quartal 1. Quartal Veränderung
in Mio EUR 2013 2014 in %
Post - eCommerce - Parcel 397 398 0,3%
DHL 412 408 -1,0%
- EXPRESS 241 275 14,1%
- GLOBAL FORWARDING, FREIGHT 87 48 -44,8%
- SUPPLY CHAIN 83 84 1,2%
Corporate Center / Anderes und -98 -79 19,4%
Konsolidierung
Konzern 710 726 2,3%
°
1) Vorjahreszahlen angepasst.
2) Nach nicht beherrschenden Anteilen.
Ende der Corporate News
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268533 15.05.2014