Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

DGAP-News: EVN AG: Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2013/14 (deutsch)

Veröffentlicht am 27.02.2014, 08:00

EVN AG: Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2013/14

DGAP-News: EVN AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis

EVN AG: Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2013/14

27.02.2014 / 08:00

---------------------------------------------------------------------

(1. Oktober 2013 - 31. Dezember 2013)

Highlights

* Operatives Ergebnis durch Preis- und Mengeneffekte im Energiegeschäft und

Rückgänge im Umweltgeschäft belastet

* Verringerung des Konzernergebnisses um 9,5 %

* Cash Flow aus dem operativen Bereich gestiegen

* Kreditvertrag über 150,0 Mio. Euro mit der Europäischen Investitionsbank

für den Ausbau der Netzinfrastruktur in Niederösterreich

* Ausblick 2013/14: Konzernergebnis über dem Niveau des Geschäftsjahres

2012/13 erwartet, jedoch keine Rückkehr auf das Niveau der letzten Jahre

Kennzahlen

Umsatzerlöse: -7,9 % auf 731,1 Mio. Euro

EBITDA: -10,9 % auf 154,6 Mio. Euro

Operatives Ergebnis (EBIT): -17,4 % auf 96,0 Mio. Euro

Konzernergebnis: -9,5 % auf 64,7 Mio. Euro

Cash Flow aus dem operativen Bereich: +82,0 % auf 99,5 Mio. Euro

Energiewirtschaftliches Umfeld

Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 war von einer wärmeren

Witterung geprägt. Während die Heizgradsummen in Bulgarien und Mazedonien

in etwa auf dem milden Temperaturniveau des Vorjahres lagen, wurde in

Österreich ein Rückgang um 10,0 Prozentpunkte verzeichnet.

Sowohl die Termin- als auch die Spotmarktpreise für Grund- bzw.

Spitzenlaststrom sind in der Berichtsperiode weiter gesunken. Diese

Entwicklung ist im Wesentlichen auf den fortgesetzten Ausbau der

Erzeugungskapazitäten der erneuerbaren Energien in Österreich und

Deutschland sowie auf die geringeren Preise für Kohle und

CO2-Emissionszertifikate zurückzuführen.

Durch die Einleitung einer Energieeffizienzoffensive, die die Bonifikation

beim Kauf von energieeffizienten Geräten und Energiedienstleistungen

vorsieht und mit der die Energiepreise für Strom und Gas für Haushalts- und

Kleingewerbekunden per 1. Oktober 2013 um durchschnittlich 3,6 % gesenkt

wurden, wurden Preisvorteile an die Kunden der EVN weitergegeben. Für die

Produktion bedeuteten die niedrigen Strompreise die Fortsetzung des

schwierigen Umfelds der vergangenen Quartale.

Umsatzentwicklung

Die Umsatzerlöse der EVN lagen im ersten Quartal des Geschäftsjahres

2013/14 mit 731,1 Mio. Euro um 7,9 % unter dem Vergleichswert des

Vorjahres. Hauptverantwortlich dafür war zum einen vor allem das geringere

Volumen an Endabrechnungen im internationalen Umweltprojektgeschäft; zum

anderen sanken die Energieerlöse infolge des temperaturbedingten

Absatzrückgangs und der Senkung der Energiepreise in Österreich für Strom

und Gas für Haushalts- und Kleingewerbekunden. Der im Ausland erzielte

Umsatz entspricht einem Anteil am Gesamtumsatz von 39,0 % (Vorjahr: 41,0

%).

Rückläufiges EBITDA und EBIT

Das EBITDA lag in der Berichtsperiode mit 154,6 Mio. Euro um 10,9 % unter

der Vergleichsperiode. Neben den niedrigeren Umsatzerlösen ist diese

Entwicklung unter anderem auf den Rückgang der sonstigen betrieblichen

Erträge um 30,3 % auf 21,7 Mio. Euro, der durch positive Einmaleffekte im

Vorjahr und niedrigere Bestandsveränderungen begründet ist, zurückzuführen.

Der Aufwand für Fremdstrombezug und Energieträger reduzierte sich vor allem

aufgrund geringerer Strom- und Gasbeschaffungskosten um 4,3 % auf 424,8

Mio. Euro. Die Position Fremdleistungen und sonstiger Materialaufwand sank

vor allem infolge der Entwicklungen im internationalen Umweltgeschäft um

42,4 % auf 52,1 Mio. Euro. Der Personalaufwand belief sich auf 78,0 Mio.

Euro; die sonstigen betrieblichen Aufwendungen blieben nahezu auf dem

Niveau des Vorjahres, und der Abschreibungsaufwand stieg in der

Berichtsperiode um 2,2 % auf 58,5 Mio. Euro. Per Saldo lag das operative

Ergebnis (EBIT) mit 96,0 Mio. Euro um 17,4 % unter der Vergleichsperiode.

Niedrigeres Konzernergebnis

Das Finanzergebnis wurde im ersten Quartal 2013/14 von -11,7 Mio. Euro auf

-6,5 Mio. Euro verbessert, wobei die Vergleichsperiode von einem negativen

Ergebnisbeitrag der EconGas in Höhe von 20,4 Mio. Euro geprägt war.

Ergebnisreduzierend wirkte ein Rückgang des Beteiligungsergebnisses der

Rohöl-Aufsuchungs AG. In Summe wurde ein Konzernergebnis in Höhe von 64,7

Mio. Euro erwirtschaftet, welches damit um 9,5 % unter dem Wert der

Vergleichsperiode lag.

Positive Entwicklung des Cash Flow aus dem operativen Bereich und

stabile Bilanzstruktur

Der Cash Flow aus dem Ergebnis sank aufgrund des niedrigeren Ergebnisses

vor Ertragsteuern, geringerer unbarer Ergebniskomponenten aus den

At-Equity-Beteiligungen und den langfristigen Rückstellungen um 30,0 % auf

106,1 Mio. Euro. Der Cash Flow aus dem operativen Bereich erhöhte sich um

82,0 % auf 99,5 Mio. Euro. Dafür hauptverantwortlich waren ein gegenüber

dem Vorjahr geringerer Anstieg des Working Capitals und die Zunahme der

kurzfristigen Rückstellungen für die Vermarktung der eigenen

Stromproduktion.

Das Eigenkapital erhöhte sich um 24,6 Mio. Euro auf 3.091,1 Mio. Euro. Die

Eigenkapitalquote belief sich zum 31. Dezember 2013 auf 42,5 % (30.

September 2013: 43,2 %). Die Nettoverschuldung sank gegenüber dem 30.

September 2013 um 58,9 Mio. Euro auf 1.503,4 Mio. Euro. Das Gearing

reduzierte sich von 50,9 % auf 48,6 %.

Entwicklungen im Energie- und Projektgeschäft

Mit rund 40 % der Gesamtinvestitionen lag der Schwerpunkt der

Investitionsaktivitäten im Segment Netzinfrastruktur Inland, wobei vor

allem in den Netzausbau zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit in

Anbetracht der gestiegenen Einspeiseleistung aus dem intensiven Ausbau

erneuerbarer Energie und in den Ausbau der Gastransportleitung Westschiene

investiert wurde.

Im Segment Erzeugung wurde das Investitionsvolumen im ersten Quartal

2013/14 um 66,1 % auf 9,6 Mio. Euro erhöht. Der Anstieg resultiert im

Wesentlichen aus den Bauarbeiten für den Windpark im

Gemeindegebiet Prellenkirchen. Gemeinsam mit einem Partner wurden acht

Windräder mit einer Gesamtka-pazität von 24 MW errichtet, die rund 16.000

Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgen.

In Bulgarien hat der Regulator nach den Strompreissenkungen des Vorjahres

eine weitere Senkung per 1. Jänner 2014 verlautbart. Das im Vorjahr

eingeleitete Schiedsgerichtsverfahren bei dem von der Weltbank

eingerichteten International Center for the Settlement of Investment

Disputes befindet sich in der Phase der Darstellung der wechselseitigen

Standpunkte. Die Tarifkürzungen des Vorjahres, die sowohl in Bulgarien als

auch in Mazedonien zu verzeichnen waren, haben zu einem Rückgang im

Segmentergebnis geführt. In beiden Ländern wird dem mittels

Effizienzsteigerungs- und Einsparungsmaßnahmen begegnet.

Am 27. Dezember 2013 erhielt die EVN gemeinsam mit ihrer polnischen Tochter

den Auftrag für die Planung, Modernisierung und Erweiterung der Kläranlage

Pruszkow in Warschau, Polen, welche nach dem Umbau über eine Kapazität von

256.000 Einwohnerwerten verfügen wird. Für die Projekte in Moskau liegt

noch keine Lösung vor. Da die Stadt Moskau nicht bereit ist, die erteilte

Genehmigung der Inbetriebsetzung der Natriumhypochloritanlage aufrecht zu

erhalten und den fälligen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, hat sich

die EVN entschieden, die im Rahmen der Umsetzung des Projekts von der

Bundesrepublik Deutschland gewährte Bundesgarantie für Direktinvestitionen

im Ausland in Anspruch zu nehmen. Die Ausstellung der Baugenehmigung für

die Müllverbrennungsanlage durch die Stadt Moskau ist weiterhin ausständig.

In der Wasserversorgung in Niederösterreich wurde im Berichtszeitraum mit

der Errichtung der Naturfilteranlage in der Gemeinde Drösing, die zukünftig

auf natürliche Weise den Härtegrad des Wassers reduzieren wird, begonnen.

Ausblick

Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2013/14 wird in diesem herausfordernden

Umfeld bestätigt. Durch den Wegfall der aperiodischen Effekte, die das

Finanzergebnis 2012/13 reduzierten, sollte mit einem Konzerner-gebnis über

dem Niveau des Geschäftsjahres 2012/13 zu rechnen sein. Aufgrund der

weiterhin bestehenden Verwerfungen an den Energiemärkten kann jedoch von

einer Rückkehr auf das Niveau der letzten Jahre nicht ausgegangen werden.

Die Entwicklungen im eingeleiteten Schiedsgerichtsverfahren mit dem Staat

Bulgarien und der Fortgang der Aktivitäten in Moskau könnten das

Konzernergebnis wesentlich beeinflussen.

Den vollständigen Aktionärsbrief über das erste Quartal 2013/14 finden Sie

unter www.investor.evn.at.

Ende der Corporate News

---------------------------------------------------------------------

27.02.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber

verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,

Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und

http://www.dgap.de

---------------------------------------------------------------------

Sprache: Deutsch

Unternehmen: EVN AG

EVN Platz

2344 Maria Enzersdorf

Österreich

Telefon: +43-2236-200-12294

Fax: +43-2236-200-82294

E-Mail: info@evn.at

Internet: www.evn.at

ISIN: AT0000741053

WKN: 074105

Indizes: ATX

Börsen: Auslandsbörse(n) Wien (Amtlicher Handel / Official

Market)

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

---------------------------------------------------------------------

254588 27.02.2014

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.