Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

DGAP-News: mainvestor GmbH / GIEAG Immobilien AG: 'Sehen Delisting als Pause unserer Kapitalmarktaktivitäten' (deutsch)

Veröffentlicht am 14.03.2014, 09:00

mainvestor GmbH / GIEAG Immobilien AG: 'Sehen Delisting als Pause unserer Kapitalmarktaktivitäten'

DGAP-News: mainvestor GmbH / GIEAG Immobilien AG / Schlagwort(e):

Sonstiges

mainvestor GmbH / GIEAG Immobilien AG: 'Sehen Delisting als Pause

unserer Kapitalmarktaktivitäten'

14.03.2014 / 09:00

---------------------------------------------------------------------

GIEAG Immobilien AG

Datum: 14.03.2014

Im Company-Talk: Philipp Pferschy, Vorstand

'Sehen Delisting als Pause unserer Kapitalmarktaktivitäten'

- 'Börsennotiz in Frankfurt und Düsseldorf endet mit Ablauf des 14. März

2014'

- 'Sind mit der operativen Entwicklung der GIEAG zufrieden'

- 'GIEAG hat 2013 voraussichtlich mit Gewinn in der AG abgeschlossen'

- 'Aktionäre behalten natürlich alle Rechte inklusive Dividendenanspruch'

- 'Werden offen, regelmäßig und schneller als bisher kommunizieren'

Hintergrund

Die GIEAG Immobilien AG ist ein führender Projektentwickler im Bereich von

Gewerbeimmobilien mit Hauptsitz in München. Der Fokus der Gesellschaft

liegt auf Büro-, Einzelhandels- und Logistikimmobilien mit Schwerpunkt auf

den süddeutschen Raum. GIEAG investiert darüber hinaus in Wohnimmobilien,

die ein besonderes Entwicklungspotenzial aufweisen. Das Unternehmen ist

2010 an die Börse gegangen und seit 2012 im Entry Standard der Frankfurter

Wertpapierbörse gelistet. Jetzt allerdings endet die Börsennotiz des

Immobilienunternehmens.

mainvestor Company Talk sprach mit Philipp Pferschy, Vorstand der GIEAG

Immobilien AG.

mainvestor: Herr Pferschy, die GIEAG ist am 14. März 2014 den letzten Tag

an der Börse notiert. Was sind die Hintergründe?

Philipp Pferschy: Es ist richtig, die Notiz unserer Aktie im Entry Standard

der Frankfurter Wertpapierbörse endet mit Ablauf des 14.3.2014 und auch an

der Börse Düsseldorf wird die Notierung dann eingestellt. Der Auslöser

dafür war, dass der Jahresabschluss 2012 zu spät bei der Börse eingegangen

ist. Damit haben wir gegen die Regularien verstoßen und werden delistet.

Wir müssen diese Maßnahme der Börse für heute akzeptieren.

mainvestor: Also eine 'technische Angelegenheit' oder gibt es operativ

Anlass zur Sorge?

Philipp Pferschy: Nein. Wir reden hier über versäumte Fristen, daran gibt

es auch nichts zu deuteln, aber operative Gründe hat das Delisting auf

keinen Fall. Im Gegenteil, wir sind recht zufrieden mit der aktuellen

Unternehmensentwicklung. Unsere Projekte entwickeln sich unter dem Strich

wie geplant und es zeichnet sich ab, dass wir das Jahr 2013 in der AG mit

einem Gewinn abgeschlossen haben. Auch unsere Pipeline sieht

vielversprechend aus, sodass wir optimistisch auch ins Jahr 2014 und

darüber hinaus blicken.

mainvestor: Welche Projekte stehen denn an?

Philipp Pferschy: Zuvorderst zu nennen sind hier unser Gewerbeprojekt OASIS

II und 'Wohnen an der Goethestraße'. Bei OASIS II hat der Bau bereits das

2. Obergeschoss erreicht. Wir rechnen mit einer absolut planmäßigen

Fertigstellung, sodass die Mieter wie AKAD Privat-Hochschulen, die Firma

Christian Winkler oder Golfhouse im Dezember 2014 einziehen können. Derzeit

sind ja bereits gut 80 Prozent der 17.000 Quadratmeter Fläche vermietet.

Wir sind sehr optimistisch, dass uns mit dieser Ausgangslage ein

attraktiver Exit im 2. Halbjahr 2014 gelingt.

mainvestor: In der Goethestraße in Gaggenau hat der Vertrieb zum

Jahreswechsel begonnen.

Philipp Pferschy: Und wir sind ebenfalls zufrieden. Es entstehen 22 sehr

schöne Wohnungen im Zuge einer Flächenverdichtung. Wir haben innerhalb von

nur 8 Wochen die ersten konkreten Vormerkungen. Die Fertigstellung ist dann

bis Ende 2015 geplant.

mainvestor: Warum musste es soweit kommen, dass der Jahresabschluss mit

deutlicher Verspätung fertig wurde und die Börse deshalb Konsequenzen

gezogen hat?

Philipp Pferschy: Der Jahresabschluss 2012 hatte einige besondere

Komplexitäten, die extremen Abstimmungsbedarf mit unseren

Wirtschaftsprüfern zur Folge hatten. Es ging dort um Gewerbesteuerthemen

aus dem Jahr 2006, die sich nun nochmal in unserer Bilanz sowie der

Gewinn-und Verlustrechnung niedergeschlagen haben. Wir mussten in letzter

Konsequenz eine Rückstellung für ein Nachhaftungsrisiko bilden, das sich

auf eine Gesellschaft bezieht, die seit nunmehr fast zwei Jahren nicht mehr

zu unserer Unternehmensgruppe gehört. Dazu gab es unterschiedliche

Auffassungen zwischen unseren Rechtsberatern und unseren

Wirtschaftsprüfern. Letztlich haben wir die Rückstellung aus

Vorsichtsgründen gebildet, aber dahinter stand eine zeitaufwendige

Abstimmung. Die Konsequenzen daraus waren die Verspätung beim

Jahresabschluss, aber auch ein uneingeschränktes Testat unserer

Wirtschaftsprüfer. Auf dieses uneingeschränkte Testat sind wir stolz und es

ist natürlich auch in der Beziehung zu unseren Banken ein positives Signal.

mainvestor: Wann werden Sie wissen, ob die Rückstellung tatsächlich eine

notwendige bilanzielle Vorsorge war.

Philipp Pferschy: Wahrscheinlich schon 2014. Wir haben durch die

Rückstellung einen Verlust 2012 in Kauf genommen und dafür sämtliche

Risiken abgedeckt. Wenn wir die Rückstellung doch nicht benötigen, dann hat

ihre Auflösung einen erheblichen positiven Ergebniseffekt für die GIEAG zur

Folge.

mainvestor: Kommen wir zurück zum Delisting: Was bedeutet das für die

Aktionäre der GIEAG konkret?

Philipp Pferschy: Es besteht erst einmal keine Möglichkeit, Aktien an der

Börse zu kaufen oder zu verkaufen. Außerbörslich wäre dies weiter möglich,

wenn sich Käufer und Verkäufer finden und einen Preis vereinbaren. Wir

werden als Unternehmen selbstverständlich gerne daran mitwirken, wenn

möglich Kaufinteressenten und Verkaufsinteressenten zusammenzubringen. Auch

diskutieren wir gerade weitere Möglichkeiten, um Aktionären eventuell auf

Wunsch eine Abgabe ihrer Anteile zu ermöglichen. Noch sind aber keine

Entscheidungen gefallen, so dass es zu früh wäre, hierzu Aussagen zu

treffen.

mainvestor: Was ändert sich sonst noch für die Aktionäre?

Philipp Pferschy: Nichts. Von der Handelbarkeit vollständig unbeeinflusst

ist schließlich, dass unsere Aktionäre vollumfänglich und mit allen Rechten

wie bisher am Unternehmen beteiligt bleiben. Dies schließt

Mitbestimmungsrechte und Dividendenansprüche selbstverständlich mit ein.

mainvestor: Können GIEAG-Aktionäre denn eine Dividende erwarten?

Philipp Pferschy: Als Immobilienunternehmen ist unser langfristiger

Anspruch ein Dividendentitel zu sein. Unsere Aktionäre sollen durch

Ausschüttungen am Unternehmenserfolg beteiligt werden. Bereits für das

Geschäftsjahr 2013, eventuell auch für 2012, ist eine Dividende wieder eine

sehr konkrete Option. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung

einen Vorschlag zur Abstimmung unterbreiten, der auch die Wachstumspläne

unseres Unternehmens mit berücksichtigt.

mainvestor: Was bedeutet das Delisting denn für das künftige Transparenz-

und Reportingniveau der GIEAG?

Philipp Pferschy: Auch wenn es vielleicht komisch klingt: Das Reporting

wird besser sein als vorher. Wir werden weiterhin über wichtige

Unternehmensentwicklungen per Corporate News berichten und auch

Halbjahresabschlüsse erstellen. Und Jahresabschlüsse werden künftig sicher

deutlich schneller fertig sein als bisher. Den Abschluss 2013 wollen wir im

Sommer 2014 vorlegen und damit deutlich schneller als in der Vergangenheit

sein. Unsere Aktionäre werden also zeitnah eine gute Vorstellung von der

Unternehmensentwicklung haben.

mainvestor: Wenn Sie zurückschauen, war es 2010 die richtige Entscheidung

für die GIEAG an die Börse zu gehen?

Philipp Pferschy: Vom Grundsatz her ja. Wir hätten uns als Unternehmen aber

vielleicht noch ein oder zwei Jahre Zeit geben sollen, um unsere Strukturen

besser auf die Anforderungen des Kapitalmarktes auszurichten. Wir haben

jedoch durch die Präsenz am Kapitalmarkt ein wertvolles Netzwerk operativ

aufgebaut und viel positives Feedback, zum Beispiel von unseren Banken,

erhalten. Uns haben sich Türen bei Finanzierungsmöglichkeiten geöffnet, die

uns vorher verschlossen waren. Insofern sehe ich die aktuelle Absenz vom

Kapitalmarkt eher als Pause und nicht als Schlusspunkt einer Entwicklung.

mainvestor: Vielen Dank, Herr Pferschy.

Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Einladung zur Zeichnung

oder zum Kauf eines Wertpapiers dar, noch bilden dieses Dokument oder darin

enthaltene Informationen eine Grundlage für eine vertragliche oder

anderweitige Verpflichtung irgendeiner Art. Vor einer Wertpapierdisposition

wenden Sie sich bitte an Ihren Bankberater oder Vermögensverwalter. Die in

diesem Interview geäußerten Meinungen und Aussagen geben nicht die Meinung

der mainvestor GmbH wieder. Die mainvestor GmbH unterhält

Geschäftsbeziehungen mit dem Unternehmen.

Ende der Corporate News

---------------------------------------------------------------------

14.03.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber

verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,

Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und

http://www.dgap.de

---------------------------------------------------------------------

Sprache: Deutsch

Unternehmen: mainvestor GmbH / GIEAG Immobilien AG

Eschersheimer Landstraße 42

60322 Frankfurt am Main

Deutschland

Telefon: +49 (0)69 90 55 05 55

Fax: +49 (0)69 90 55 05 77

E-Mail: kontakt@mainvestor.de

Internet: -

ISIN: DE0005492276

WKN: 549227

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

---------------------------------------------------------------------

257365 14.03.2014

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.