Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

DGAP-News: UniCredit Bank Austria AG: Bank Austria mit 2,7 Milliarden Euro Betriebsergebnis - Nettogewinn von 423 Millionen Euro infolge hoher Sonderbelastungen (deutsch)

Veröffentlicht am 18.03.2013, 10:12
UniCredit Bank Austria AG: Bank Austria mit 2,7 Milliarden Euro Betriebsergebnis - Nettogewinn von 423 Millionen Euro infolge hoher Sonderbelastungen

DGAP-News: UniCredit Bank Austria AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis

UniCredit Bank Austria AG: Bank Austria mit 2,7 Milliarden Euro

Betriebsergebnis - Nettogewinn von 423 Millionen Euro infolge hoher

Sonderbelastungen

18.03.2013 / 10:12

---------------------------------------------------------------------

Corporate News

Ergebnis der Bank Austria für 2012

Eintrittsdatum: 18. März 2013

Ergebnis für das Geschäftsjahr 2012:

Bank Austria mit 2,7 Milliarden Euro Betriebsergebnis - Nettogewinn von 423

Millionen Euro infolge hoher Sonderbelastungen

- Solide operative Leistung: Betriebsergebnis nach Kreditrisikoaufwand

(Fussnote 1) im Kundengeschäft in Österreich und CEE zusammen um 3

Prozent verbessert

- Kreditvolumen wächst um 1 Prozent auf 132,4 Milliarden Euro, Wachstum

kommt zur Gänze aus Zentral- und Osteuropa (CEE)

- Kundeneinlagen legen deutlich um 8,8 Prozent auf 110,6 Milliarden Euro

zu - Einlagenwachstum übertrifft in CEE das Kreditwachstum und

unterstreicht die gestiegene Refinanzierungsfähigkeit

- Kreditrisikokosten steigen insgesamt leicht um 4 Prozent und sinken in

Österreich um 29 Prozent

- Nicht-operative Abzüge belasten das Ergebnis

- Beteiligung an der UniCredit Global Leasing: minus 286 Millionen Euro

- Bankensteuern in Österreich und CEE belasten das Ergebnis mit minus 131

Millionen Euro

- Strategische Entscheidung zum Verkauf der ATF Bank, Kasachstan: minus

423 Millionen Euro

- Firmenwertkorrektur auf die ukrainische Tochter Ukrsotsbank: minus 165

Millionen Euro

- Konzernergebnis nach Steuern mit 423 Millionen Euro trotz

Sonderbelastungen im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt

- Solide Kapitalausstattung: 'Harte' Kernkapitalquote Core Tier 1 von

10,6 Prozent

- Hohe Primärmittelquote: Kundenkredite sind zu 105 Prozent durch

Kundeneinlagen und eigene Emissionen refinanziert

Bank Austria Vorstandsvorsitzender Willibald Cernko: '2012 war

erwartungsgemäß ein schwieriges Jahr für die gesamte Branche: Zum einen

waren wir mit einem nachlassenden Konjunkturverlauf konfrontiert, der sich

natürlich auch auf das Kundengeschäft ausgewirkt hat. Zum anderen wurden

die regulatorischen Auflagen ebenso wie die Bankensteuern weiter erhöht,

was für uns zusätzliche Kostenbelastungen bedeutete. Unter diesen

schwierigen Rahmenbedingungen bin ich sehr zufrieden, dass wir unsere

operative Leistung - wenn auch nur geringfügig - weiter verbessern konnten.

Der schwache Konjunkturverlauf hinterließ jedoch in Form von

Beteiligungsverlusten und weiteren Firmenwertberichtigungen seine Spuren in

unserer Bilanz. Darüber hinaus haben wir, im Einklang mit der Strategie

unserer Gruppe, beschlossen, uns von unserer Beteiligung in Kasachstan zu

trennen. Damit wollen wir die Risken weiter minimieren, unsere

Kapitalausstattung stärken und das freiwerdende Kapital in den

osteuropäischen Ländern mit dem höchsten Wachstumspotenzial investieren. Um

Missverständnissen vorzubeugen, möchte ich betonen, dass diese Entscheidung

nichts an unserem Bekenntnis zur Region Zentral- und Osteuropa ändert. Im

Gegenteil: Unsere CEE-Tochterbanken haben in Summe die gesamte Krise

hindurch immer Gewinne geschrieben und trugen im letzten Jahr nicht weniger

als 75 Prozent zu unserem Ergebnis bei. Die Region bleibt weiterhin DER

Wachstumsmarkt vor unserer Haustür, auch wenn die einzelnen Märkte

differenziert zu betrachten sind, weshalb wir unsere führende Stellung

künftig mit einer optimierten Kapitalallokation weiter ausbauen wollen.

Die gesamten einmaligen Belastungen beliefen sich auf nicht weniger als 879

Millionen Euro. Darin schon berücksichtigt ist der positive Einmaleffekt in

Höhe von 126 Millionen Euro durch den Rückkauf der Hybridanleihen im

Vorjahr.

Wir konnten all diese Herausforderungen - wie schon in den Vorjahren - aus

eigener Kraft meistern und die Sonderbelastungen aus unserem guten

operativen Ergebnis abdecken. Der ausgewiesene Nettogewinn von 423

Millionen Euro zeigt einmal mehr, wie solide wir im Kundengeschäft

aufgestellt sind, und beweist erneut die hohe Risikotragfähigkeit unseres

Geschäftsmodells. Nicht ohne Stolz können wir daher fünf Jahre nach Beginn

der Lehman-Krise sagen, dass wir unverändert die einzige Großbank des

Landes sind, die auf Jahresbasis immer Gewinne geschrieben hat und nie

Staatshilfe in Anspruch nehmen musste.'

Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) (Fussnote 2)

Der Nettozinsertrag, mit 66 Prozent unverändert die wichtigste

Ertragskomponente, lag 2012 mit 4.373 Millionen Euro um 1,3 Prozent leicht

über dem Ergebnis der Vorjahresperiode (2011: 4.315 Millionen Euro).

Dahinter stand ein Zuwachs im Kundengeschäft, dem allerdings ein deutlich

höherer Nettozinsaufwand im Corporate Center gegenüberstand, der nicht

zuletzt die gestiegenen Liquiditäts- und Refinanzierungskosten

widerspiegelt. Im österreichischen Kundengeschäft stieg der Nettozinsertrag

um 2 Prozent, in Zentral- und Osteuropa (CEE) um 4 Prozent, was allerdings

angesichts des starken Volumenzuwachses vor allem auf der Einlagenseite den

aktuellen Margendruck widerspiegelt.

Dividenden und ähnliche Erträge aus At-equity-Beteiligungen fielen mit

minus 150 Millionen Euro negativ aus (2011: 208 Millionen Euro), was auf

einen Sondereffekt zurückzuführen ist: Seit der Einbringung der eigenen

Leasinggesellschaft in die UniCredit Global Leasing S.p.A. im Jahr 2007 ist

die Bank Austria mit 31,01 Prozent am Erfolg dieser Gesellschaft beteiligt.

Aufgrund der verschlechterten Konjunktur- und Risikolage sowie der temporär

stark verschlechterten Refinanzierungsbedingungen wies die Gesellschaft im

Vorjahr ein negatives Ergebnis aus. Zum anderen zogen die veränderten

Mittel- und Langfristperspektiven des Leasinggeschäfts auf einigen der

Märkte (insbesondere in Italien) eine Wertminderung der Gesellschaft nach

sich. In Summe beliefen sich die Belastungen daraus auf 286 Millionen Euro,

wovon die Korrektur des Buchwertes 241 Millionen Euro ausmachte.

Der Provisionsüberschuss gab im vergangenen Jahr um 1,9 Prozent auf 1.595

Millionen Euro leicht nach (2011: 1.625 Millionen Euro), was einerseits auf

strukturelle Gründe, etwa Änderungen im Zahlungsverkehr und andererseits

auf die weiterhin anhaltende Zurückhaltung der Anleger, in risikotragende

und hochverzinsliche Titel zu investieren, zurückzuführen ist.

Das Handelsergebnis legte im Vorjahr um 212 Millionen oder 46,9 Prozent auf

664 Millionen Euro deutlich zu (2011: 452 Millionen Euro). Neben der

Erfolgsbeteiligung am laufenden Ergebnis der UniCredit Subdivision Markets,

die sich 2012 positiv entwickelte, ist darin vor allem auch der Gewinn von

126 Millionen Euro aus dem Rückkauf von Hybridinstrumenten enthalten, den

die Bank Austria 2012 durchgeführt hat. Sieht man von diesem Einmaleffekt

ab, ergäbe sich eine Steigerung des Handelsergebnisses von 19 Prozent, die

zum Großteil aus Zentral- und Osteuropa stammt.

In Summe lagen die Betriebserträge mit 6.622 Millionen Euro um 1,2 Prozent

geringfügig unter dem Ergebnis des Vorjahres (2011: 6.700 Millionen Euro).

Der leichte Rückgang ist praktisch zur Gänze auf den negativen Sondereffekt

aus der Beteiligung an der UniCredit Leasing zurückzuführen, ohne diesen

wären die Betriebserträge deutlich über Vorjahresniveau gelegen.

Die Betriebsaufwendungen beliefen sich im Berichtsjahr auf 3.893 Millionen

Euro, was einer leichten Steigerung von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr

entspricht (2011: 3.777 Millionen Euro). Ohne Anhebung der Bankensteuern

wäre der Kostenauftrieb mit 2 Prozent um 1 Prozentpunkt niedriger

ausgefallen.

Die Bankenabgaben belasteten die Bank Austria Gruppe kostenseitig mit 131,4

Millionen Euro (2011: 100 Millionen Euro), wovon 96,7 Millionen Euro in

Österreich, 18,8 Millionen Euro in Ungarn, 14,1 Millionen Euro in der

Slowakei, 1 Million Euro in Rumänien und 0,8 Millionen Euro in Slowenien

anfielen. In Summe belaufen sich die Bankensteuern mittlerweile auf 7,8

Prozent der Verwaltungsaufwendungen und 3,4 Prozent der gesamten Kosten.

Der Kreditrisikoaufwand belief sich im abgelaufenen Jahr auf 1.103

Millionen Euro, womit er sich mit 4 Prozent zwar leicht gegenüber dem

Vorjahr erhöhte, aber damit noch immer auf dem Niveau von 2008 liegt, also

dem letzten Jahr vor der darauffolgenden Rezession (2011: 1.060 Millionen

Euro). In Österreich sank der Kreditrisikoaufwand neuerlich um 29 Prozent

auf 208 Millionen Euro (2011: 292 Millionen Euro) und erreichte damit einen

langjährigen Tiefststand. In CEE erhöhte sich der Kreditrisikoaufwand um 16

Prozent auf 895 Millionen Euro (2011: 768 Millionen Euro), was zum größten

Teil auf die Normalisierung der Risikokosten in der Türkei zurückzuführen

ist, die im Vorjahr auf extrem niedrigem Niveau lagen. Insgesamt blieben

die Risikokosten (Kreditrisikoaufwand gemessen an den durchschnittlichen

Kundenforderungen) mit 84 Basispunkten weiterhin auf niedrigem Niveau.

Das Betriebsergebnis nach Kreditrisikoaufwand, das als zentrale Kennzahl

die Performance im operativen Geschäft darstellt, konnte 2012 im

österreichischen Kundengeschäft und CEE zusammen um 3 Prozent weiter

verbessert werden. Nur aufgrund des Wertverlusts der Leasing-Beteiligung

(siehe oben) ergibt sich im Vorjahresvergleich ein Minus von 13 Prozent auf

1.625 Millionen Euro (2011: 1.863 Millionen Euro) auf Gesamtbank-Ebene.

Die nicht-operativen Positionen zwischen Betriebsergebnis nach

Kreditrisikoaufwand und Ergebnis vor Steuern waren 2012 zusammengenommen

mit minus 300 Millionen Euro negativ, was allerdings im Vorjahresvergleich

eine deutliche Verbesserung um 139 Millionen Euro darstellt, da 2011 die

Wertberichtigung der griechischen Anleihen vorgenommen werden musste. Die

Rückstellungen wurden 2012 mit 305 Millionen Euro stärker dotiert als im

Vorjahr. Im Einzelnen wurden Rückstellungen für Beteiligungsrisken,

gerichtsanhängige Verfahren und sonstige Vorsorgen gebildet.

Daraus ergibt sich ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 1.326 Millionen

Euro, was einem Rückgang von 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht

(2011: 1.424 Millionen Euro). Die davon abzuziehenden Ertragssteuern

beliefen sich 2012 auf 353 Millionen Euro und lagen damit um 36 Prozent

höher als 2011.

Ausgehend von dem soliden Ergebnis vor Steuern wurde der Gewinn 2012

entscheidend von der Wertanpassung der unmittelbar vor Ausbruch der

Finanzmarktkrise erworbenen CEE-Tochterbanken in Kasachstan und in der

Ukraine bestimmt. So hat der Vorstand im Einklang mit der Gruppenstrategie,

das Wachstum - und den dafür benötigten Kapitaleinsatz - auf CEE-Länder mit

nachhaltig besseren Wachstums- und Ertragsperspektiven zu konzentrieren und

das Risiko weiter zu reduzieren, beschlossen, das Bankgeschäft in

Kasachstan nicht fortzuführen. Daher wurde die Beteiligung an der ATF Bank

in Kasachstan (und ihren Tochterunternehmen in Kasachstan und Kirgisistan)

als nicht fortgeführter Geschäftsbereich eingestuft. Die damit verbundene

Firmenwertabschreibung, zusammen mit dem laufenden Verlust 2012 und

Nebenaufwendungen in Höhe von 301 Millionen Euro, werden daher in der

Position Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen

ausgewiesen; die GuV-Positionen für 2011 wurden entsprechend angepasst.

Darüber hinaus wurde der verbliebene Firmenwert der Ukrsotsbank in der

Ukraine in Höhe von 165 Millionen Euro komplett abgeschrieben, da die

Ergebnisentwicklung hinter den Planannahmen zurückblieb.

Mit den oben beschriebenen Wertkorrekturen wurde der Goodwill der beiden

Tochterbanken, ATF Bank und Ukrsotsbank, in der Bilanz auf Null

abgeschrieben.

Nach diesen Wertkorrekturen beläuft sich der Goodwill aller unserer

Firmenbeteiligungen in CEE auf 2,1 Milliarden Euro. Damit sind unsere

Beteiligungen im Schnitt nur noch mit dem 1,1-fachen des Buchwerts

bewertet, was eine sehr konservative Bewertung darstellt.

In Summe belasten die wesentlichen nicht-operativen Ergebniskomponenten das

Ergebnis mit 879 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem die

Belastungen noch höher waren, ergibt sich damit ein den Eigentümern der

Bank Austria zuzurechnendes Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von 423

Millionen Euro - mehr als doppelt so hoch im Vergleich zum Vorjahreswert

(2011: 206 Millionen Euro).

Aus diesem Ergebnis errechnen sich folgende Finanzkennzahlen:

- Die Eigenkapitalrentabilität vor Steuern beträgt 7,4 Prozent.

- Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern (nach Abzug der Fremdanteile)

beträgt 2,4 Prozent.

- Die Cost/Income-Ratio stieg leicht auf 58,8 Prozent, unter

Herausrechnung der Bankensteuer beträgt diese 56,8 Prozent.

- Die Risk/Earnings-Ratio (Kreditrisiko in Prozent des Zinsüberschusses)

beläuft sich auf 26,1 Prozent.

- Die Tier 1 Quote (bezogen auf alle Risiken) belief sich auf 10,8

Prozent (2011: 10,9 Prozent).

- Die Kernkapitalquote Core Tier 1 (bezogen auf alle Risiken) blieb

konstant bei 10,6 Prozent (2011: 10,6 Prozent).

- Der Gewinn je Aktie beträgt 1,83 Euro (2011: 0,89 Euro), bezogen auf

die im Jahresdurchschnitt 2012 im Umlauf befindliche Aktienzahl von

231,2 Millionen Stück.

Francesco Giordano, Finanzvorstand der Bank Austria: 'Die gute Performance

im operativen Kundengeschäft in Österreich und CEE sowie die flache

Kostenentwicklung zeigen einmal mehr, dass sich unsere breit

diversifizierte Aufstellung über verschiedene Märkte und Kundensegmente

auch unter schwierigen Umfeldbedingungen bewährt. Darüber hinaus verfügen

wir über eine sehr solide Kapital- und Liquiditätsausstattung. Um weiteres

Kreditwachstum zu ermöglichen und den verschärften regulatorischen

Bedingungen zu genügen, ziehen wir entsprechende Kapitalmaßnahmen in

Betracht.'

Die Divisionen im Detail

Die Bank Austria weist ihr Ergebnis 2012 in vier Divisionen aus:

Privatkunden, Klein- und Mittelbetriebe (PKMB), Private Banking, Corporate

& Investment Banking (CIB) sowie Zentral- und Osteuropa (CEE). Dazu kommt

das Corporate Center.

Mit Anfang des Geschäftsjahres 2013 wurde im Zuge interner

Reorganisationsmaßnahmen der neue Vorstandsbereich 'Commercial Banking'

geschaffen, in dem das Geschäft mit den österreichischen Privat- und

Firmenkunden gebündelt wird. Die Bündelung des österreichischen

Kundengeschäfts betrifft die Divisionen PKMB und CIB für das Geschäftsjahr

2013, das vorliegende Ergebnis bezieht sich aber noch auf die im Jahr 2012

gültige Struktur.

Die Division Privatkunden, Klein- und Mittelbetriebe hat sich 2012 in einem

schwierigen Umfeld gut gehalten. Die Risikoneigung aller Kundengruppen war

angesichts der Eurokrise, der hohen Marktvolatilität und des

Niedrigzinsumfelds 2012 äußerst gering und stieg erst gegen Ende des Jahres

zaghaft an. In einem Umfeld rekordtiefer Zinsen und Renditen gelang es, mit

der Emission von insgesamt 17 ErfolgsAnleihen mit einem Volumen von 432

Millionen Euro, ausgestattet mit Laufzeiten zwischen zwei und fünf Jahren,

dem Kundenbedürfnis nach Sicherheit und Ertrag gerecht zu werden. Die

Kreditnachfrage blieb 2012 insgesamt schwach. Nicht nur Unternehmen, auch

die privaten Haushalte waren eher bestrebt, ihre Bilanzen zu konsolidieren

und Schulden abzubauen, als zu investieren oder langfristig anzulegen.

Der Ausbau des Serviceangebots 'SmartBanking' mit rund 50.000 Kunden wurde

vorangetrieben. Es ermöglicht den Kundinnen und Kunden, die Bank per

OnlineB@nking, SMS, E-Mail und Telefon rund um die Uhr und sieben Tage die

Woche von jedem beliebigen Ort aus zu erreichen. Anfang 2013 wurde im

Rahmen von SmartBanking der Pilotversuch mit der Beratung über

Videotelefonie gestartet, der im Herbst seinen großen Roll-out erfahren

wird.

Im Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen mit einem Umsatz von bis

zu 50 Millionen Euro verstärkte die Bank Austria ihr Angebot für Freie

Berufe. 2012 wurden - nach dem 2011 erfolgten Ausbau von 20 auf 60

KMU-Spezialfilialen in ganz Österreich - 40 neue Kompetenzcenter für Freie

Berufe in allen Bundesländern als Teil der KMU-Filialen geschaffen. Die

Bank Austria 'Konjunkturmilliarde' für KMU wurde stark nachgefragt: In

Summe konnten 1,2 Milliarden Euro an frischen Krediten an kleine und

mittlere Unternehmen in ganz Österreich vergeben werden. Einen Zuwachs von

21 Prozent gab es bei der Vermittlung geförderter Finanzierungen (73

Millionen Euro Förderneugeschäft). Der Bank Austria Online-Förderratgeber

wurde beim Alpbacher Finanzsymposium als innovativste Finanzdienstleistung

2012 ausgezeichnet.

Als erste Bank in Europa konnte die Bank Austria im Oktober 2012 mit dem

European Investment Fund (EIF) eine Kooperationsvereinbarung über das 'Risk

Sharing Instrument' (RSI) - einen gemeinsamen Beitrag von EU und Bank

Austria zur Finanzierung österreichischer Unternehmen - unterzeichnen. Der

Europäische Investitionsfonds (EIF) garantiert gegenüber der Bank Austria

zu 50 Prozent für diese Kredite für ein Gesamtvolumen von 120 Millionen

Euro, die innerhalb der nächsten 2 Jahre in Österreich vergeben werden

sollen.

Die Division Privatkunden, Klein- und Mittelbetriebe konnte 2012 das

Betriebsergebnis nach Kreditrisikoaufwand im Vergleich zum Vorjahr auf 81

Millionen Euro um 31 Prozent steigern (2011: 62 Millionen Euro). Dazu hat

im schwierigen Niedrigzinsumfeld vor allem der deutlich gesunkene

Kreditrisikoaufwand beigetragen, der gegenüber dem Vorjahr um 72 Millionen

Euro auf 86 Millionen Euro (2011: 158 Millionen Euro) gesunken ist. Das

Ergebnis vor Steuern fiel mit 43 Millionen Euro trotzdem geringer als im

Vorjahr aus (2011: 68 Millionen Euro), weil eine Rückstellung für die

Umsetzung des Projekts 'SmartBanking Solutions' gebildet wurde.

Das Private Banking der Bank Austria ist mit den beiden renommierten Marken

Bank Austria Private Banking - dem Private Banking einer Großbank - und der

Schoellerbank - einer traditionellen Privatbank - mit einem Marktanteil von

19 Prozent klare Nummer eins am österreichischen Private Banking Markt. Die

Division Private Banking verwaltet insgesamt 18,4 Milliarden Euro

Kundenvermögen für Stiftungen sowie 35.000 vermögende Privatkunden mit

einem Anlagepotenzial von mindestens 500.000 Euro.

2012 nutzte die Division Private Banking vorhandene Wachstumspotenziale im

Haus durch die strategische Kooperation mit der Division Corporate &

Investment Banking. Ziel dieser erfolgreichen Initiative war und ist es,

Firmenkunden der Bank Austria als Privatpersonen von den Private

Banking-Serviceleistungen zu überzeugen. 2012 konnten so rund 260 Millionen

Euro akquiriert werden. 2013 wird diese erfolgreiche Initiative

fortgesetzt.

Im Bereich Veranlagungsberatung wurden Innovationen wie die

Portfolio-Qualitäts-Analyse und der neue Risikoprofil-Test umgesetzt. Die

innovative Vermögensverwaltungsdienstleistung 'VermögensManagement5Invest'

überzeugte viele Kundinnen und Kunden. Bei diesem Vermögensmanagement kann

aus fünf Investmentansätzen - abhängig von der Risikobereitschaft und

individuellen Anlagezielen - gewählt werden. Seit Einführung im Herbst 2011

konnten 321 Millionen Euro akquiriert werden. 2012 betrug die kumulierte

Performance im ausgeglichenen Investmentansatz 9,20 Prozent (vor Steuer).

In der Schoellerbank feierte die Vermögensverwaltung vergangenes Jahr ihr

20-jähriges Jubiläum. Die klassische Vermögensverwaltung zählt neben der

Anlageberatung und dem Vorsorgemanagement zu den Kernkompetenzen der

Schoellerbank und erzielte speziell in den herausfordernden letzten Jahren

sehr positive Ergebnisse. Das 20. Jahr ist zugleich auch das

erfolgreichste, gemessen an der Zahl neuer Kunden und akquiriertem Volumen.

Gerade in dem schwierigen Umfeld der letzten Jahre hat sich das

Geschäftsmodell der Division mit der ganzheitlichen Beratung durch eine

360-Grad-Analyse der Kundenbedürfnisse und dem Angebot von

maßgeschneiderten Konzepten und breitem Leistungsspektrum bewährt: Der

Provisionsüberschuss, traditionell die bedeutendste Ertragskomponente im

Private Banking, konnte im Vorjahresvergleich um 6 Prozent auf 91 Millionen

Euro gesteigert werden. Die operativen Erträge waren 2012 mit 152 Millionen

Euro um 1,5 Prozent höher als in der Vergleichsperiode. Der Kostenauftrieb

betrug 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, worin sich die Qualitätsoffensive

in der Beratung und die damit verbundenen Ausbildungsmaßnahmen

niederschlugen. In Summe erzielte die Division damit ein Ergebnis vor

Steuern von 44 Millionen Euro (2011: 47 Millionen Euro).

Die Division Corporate & Investment Banking (CIB), die große Firmenkunden,

Immobilienkunden, internationale Großunternehmen sowie öffentliche

Haushalte und den Finanzsektor (Banken und Versicherungen) betreut, ist

klarer Marktführer am heimischen Markt.

Im Firmenkundengeschäft konnte die Rolle als strategischer Finanzpartner

und erste Adresse bei Kapitalmarktmaßnahmen von Unternehmen weiter gestärkt

werden. So hat die Division Corporate & Investment Banking 2012 insgesamt

15 Unternehmensanleihen führend begleitet, dem Wert nach 65 Prozent des in

Österreich begebenen Volumens, und ist damit die klare Nummer eins am

österreichischen Kapitalmarkt. Die Marktstellung und Platzierungskraft von

UniCredit insgesamt - mit 66 Milliarden Euro Nummer 2 bei den Euro-Bonds

und mit 22 Milliarden Nummer 3 bei den EMEA-Loans - bietet eine

ausgezeichnete Plattform und unterstreicht die Kapitalmarktkompetenz der

UniCredit.

Auch im Bereich der Exportfinanzierung punktete die Bank erneut mit ihrem

hervorragenden Know-how. So wurde 2012 beinahe jeder zweite von der OeKB

gedeckte Exportkredit von der Bank Austria abgewickelt. Darüber hinaus

wurde das Senior Banker-Konzept eingeführt, mit dem die Division CEOs/CFOs

nationaler und internationaler Großunternehmen betreut und von Österreich

aus das Geschäft mit internationalen Konzernen in Skandinavien,

Niederlande, Spanien, Südafrika und Israel steuert - sowie das Geschäft mit

asiatischen Kunden in Europa, um diese in das Netzwerk der UniCredit zu

bringen.

Insgesamt konnte CIB im Jahr 2012 mit seiner Produktpalette und Kompetenz

den veränderten Präferenzen der Kundinnen und Kunden und dem Wandel im

Firmenkundengeschäft gut entsprechen. Zum Ausbau der Marktposition und der

Steigerung der Profitabilität setzt die Division CIB auch in Zukunft auf

verstärktes Cross-selling und auf die konsequente Nutzung der kompletten

Wertschöpfungskette, die im Verbund der überregionalen Division abgedeckt

wird.

Mit 997 Millionen Euro kamen die Erträge trotz schwacher Kreditnachfrage,

der Überliquidität bei den Unternehmen und der Auswirkungen des

Niedrigzinsumfelds sowie der Schließung von CAIB Markets-Töchtern wieder

bis auf 2 Prozent an das hohe Vorjahresniveau heran. Ein wesentlicher

Erfolgsfaktor war im Vorjahr die Senkung der Betriebsaufwendungen um 26

Millionen Euro oder 7 Prozent auf 361 Millionen Euro sowie der Umstand,

dass der Kreditrisikoaufwand um 6 Prozent auf 122 Millionen Euro weiter

gesenkt werden konnte. In Summe erwirtschaftete die Division ein Ergebnis

vor Steuern von 476 Millionen Euro, was einer Steigerung um 34 Millionen

Euro oder 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht; sie war damit auch

2012 wieder eine der wesentlichen Ertragsstützen der Bank Austria (2011:

442 Millionen Euro).

Die CEE Division hat 2012 ein Ergebnis vor Steuern von 1.712 Millionen Euro

erreicht, was einem klaren Anstieg von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr

entspricht (2011: 1.615 Millionen Euro); sie hat damit genau drei Viertel

zum Gesamtergebnis aller Geschäftsfelder in der Bank Austria beigetragen.

Die Betriebserträge beliefen sich 2012 auf 4.728 Millionen Euro, ein Plus

von 5 Prozent verglichen mit dem Jahr davor (2011: 4.493 Millionen Euro).

Ausschlaggebend dafür waren insbesondere der höhere Nettozinsertrag

(hauptsächlich in der Türkei), der 2012 auf 3.194 Millionen Euro (2011:

3.058 Millionen Euro) stieg, und ein Handelsergebnis, das sich um 20

Prozent auf 416 Millionen Euro (2011: 347 Millionen Euro) verbesserte.

Gleichzeitig blieb der Provisionsüberschuss mit 1.008 Millionen Euro (2011:

992 Millionen Euro) stabil. Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen 89

Millionen Euro (2011: 63 Millionen Euro). Die Betriebsaufwendungen stiegen

2012 um 3,6 Prozent von 2.102 Millionen Euro auf 2.177 Millionen Euro, ein

Zuwachs deutlich unter der gewichteten Inflationsrate der Region, was zu

einem Betriebsergebnis von 2.551 Millionen Euro (2011: 2.392 Millionen

Euro) führte. Mit den Betriebserträgen, die 2012 erstmals seit vielen

Jahren schneller als die Aufwendungen gewachsen sind, hat sich zudem die

Cost/Income Ratio auf 46,0 Prozent verbessert (2011: 46,8 Prozent).

Trotz Sparprogrammen, schwachen Binnenwirtschaften und kritischen

Entwicklungen in den lokalen Arbeitsmärkten ist die Risikolage 2012 in

Zentral- und Osteuropa insgesamt stabil geblieben. Der Kreditrisikoaufwand

belief sich auf 895 Millionen Euro, was einen moderaten Anstieg der

entsprechenden Risikokosten von 121 Basispunkten 2011 auf 130 Basispunkte

2012 nach sich zog. Der Anstieg erklärt sich teilweise auch aus den

ungewöhnlich niedrigen Risikokosten in der Türkei im Jahr 2011. Auf dieser

Grundlage betrug das Betriebsergebnis 1.657 Millionen Euro, ein Anstieg von

2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert (2011: 1.623 Millionen Euro).

'In einem herausfordernden makroökonomischen Umfeld haben wir 2012 im

Einklang mit dem Strategischen Plan den gruppeninternen Kapitaleinsatz

optimiert und unser Geschäftsrisiko gesenkt. So haben wir als Teil seiner

Umsetzung - vorbehaltlich der Genehmigung durch die lokalen Behörden - ein

Projekt zur Verschmelzung unserer beiden Tochterbanken in der Tschechischen

Republik und in der Slowakei zu einer länderübergreifenden Gesellschaft

gestartet. Mit der jüngsten Konzentration unserer baltischen Aktivitäten in

Riga, Lettland, und der geplanten Beendigung unseres Engagements in

Kasachstan setzen wir weitere Schritte, um unsere Strukturen zu

vereinfachen, Risiko herauszunehmen und gebundenes Kapital ,loszueisen' -

und dieses in den Ländern mit den höchsten Wachstumsaussichten zu

investieren. Nichtsdestotrotz halten wir an unserem Bekenntnis als

langfristiger Investor in Zentral- und Osteuropa fest, das sich in den

kommenden Jahren deutlich schneller als Westeuropa entwickeln sollte und

das wir unverändert als Wachstumsmotor für unser Bankgeschäft betrachten.

Aufbauend auf der Attraktivität der einzelnen Märkte setzen wir unseren

diversifizierten Zugang in der Region mit Schwerpunkt auf die

Wachstumsländer Tschechische Republik, Russland und Türkei fort', sagt

Gianni Franco Papa, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Head of CEE

Division in der Bank Austria.

Die Bank Austria ist die Sub-Holding der UniCredit für Zentral- und

Osteuropa, und steuert eines der führenden Bankennetzwerke in der Region

mit ca. 47.000 Angestellten und 2.500 Filialen in 16 Ländern (exkl.

Kasachstan, das in Anbetracht der geplanten Veräußerung nicht mehr in CEE

eingerechnet wird).

Die Bilanz (Fussnote 3)

Die Bilanzsumme der Bank Austria belief sich zum 31. Dezember 2012 auf

207,6 Milliarden Euro und lag damit um 4,2 Prozent oder 8,4 Milliarden Euro

höher als zum Jahresultimo 2011 (31.12.2011: 199,2 Milliarden Euro). Der

Zuwachs 2012 resultierte passivseitig aus dem starken Anstieg der

Kundeneinlagen. Aktivseitig war die Kreditexpansion schwach, sodass das

Mittelaufkommen teilweise zur Stärkung der Liquiditätsreserven genutzt

werden konnte.

Der Leverage (Fremdverschuldungshebel = Bilanzsumme minus immaterielle

Vermögenswerte / Eigenkapital minus immaterielle Vermögenswerte) wurde

weiter verbessert und belief sich auf 13,0.

Auf der Aktivseite stiegen die Kundenforderungen um 0,9 Prozent bzw. 1,1

Milliarden Euro auf 132,4 Milliarden Euro (31.12.2011: 131,3 Milliarden

Euro) und belaufen sich damit auf 63,8 Prozent der Bilanzsumme. Die

Interbank-Forderungen stiegen um 2,7 Milliarden Euro auf 28,1 Milliarden

Euro (2011: 25,4 Milliarden Euro). Die Finanzmarktanlagen stiegen um 5,1

Milliarden Euro auf 23,4 Milliarden Euro (2011: 18,2 Milliarden Euro).

Auf der Passivseite konnten die Kundeneinlagen um 8,8 Prozent oder 8,9

Milliarden Euro auf 110,6 Milliarden Euro gesteigert werden (2011: 101,6

Milliarden Euro). Die eigenen Emissionen sanken leicht um 1 Milliarde Euro

auf 28,1 Milliarden Euro (2011: 29,1 Milliarden Euro), da aufgrund des

hohen Einlagenaufkommens auslaufende Titel vorerst nicht ersetzt wurden.

Deutlich höher dotiert wurden die Rückstellungen, was zum überwiegenden

Teil aufgrund des deutlich niedrigeren Rechenzinssatzes auf höhere

Pensionsrückstellungen zurückzuführen ist. In Summe stiegen die

Rückstellungen um 1,2 Milliarden Euro auf 5,4 Milliarden Euro (2011: 4,2

Milliarden Euro).

Die Primärmittel, also die Summe aus Kundeneinlagen und eigenen Emissionen,

stiegen stärker als die Bilanzsumme, nämlich um 6 Prozent oder 7,9

Milliarden Euro auf 138,6 Milliarden Euro (2011: 130,7 Milliarden Euro) und

machen damit gut zwei Drittel (66,8 Prozent) der Bilanzsumme aus. Damit

waren die Kundenkredite praktisch zu 105 Prozent durch Primärmittel

refinanziert.

Das IFRS Eigenkapital betrug zum Jahresultimo 18,2 Milliarden Euro und lag

damit um 0,5 Milliarden Euro, die im Wesentlichen dem aufgelaufenen Gewinn

entstammen, höher als zum Ultimo des Vorjahres (2011: 17,7 Milliarden

Euro). Ende 2012 lag die Tier 1 Quote (bezogen auf das Kreditrisiko) bei

12,3 Prozent (2011: 12,5 Prozent). Die Tier 1 Quote (bezogen auf alle

Risiken) belief sich auf 10,8 Prozent (2011: 10,9 Prozent) und die

Kernkapitalquote ohne Hybridkapital - Core Tier 1 (bezogen auf alle

Risiken) blieb konstant bei 10,6 Prozent (2011: 10,6 Prozent).

Der Personalstand der Bank Austria Gruppe inklusive der bei

Tochtergesellschaften (Fussnote 4) der UniCredit in Österreich beschäftigen

MitarbeiterInnen beläuft sich zum 31. Dezember 2012 auf 60.353

MitarbeiterInnen (FTE; Stand 31.12.2011: 62.364 MitarbeiterInnen). Davon

waren 10.192 Vollzeitarbeitskräfte (FTE) in Österreich und 46.847 FTE in

den CEE-Ländern (exkl. 3.314 FTE in Kasachstan) beschäftigt.

Fussnote 1: Ohne Corporate Center, wo u.a. unter der Position 'Dividenden

und ähnliche Erträge aus At-equity-Beteiligungen' der Beteiligungsverlust

an der UniCredit Global Leasing gebucht ist.

Fussnote 2: Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, werden die

Vergleichszahlen aus 2011 bereinigt dargestellt, da die Bank Austria Global

Information Services und die DOMUS Facility Management an die UniCredit

Global Information Services übertragen wurden und die kasachische

Tochterbank ATF in der GuV-Zeile 'Ergebnis nach Steuern aus nicht

fortgeführten Geschäftsbereichen' zusammengefasst wurde.

Fussnote 3: Die ATF Bank, die aufgrund der strategischen Entscheidung des

Vorstands verkauft werden soll, wird in der Bilanz 2012 nicht mehr mit

ihren Beiträgen zu den jeweiligen Bilanzpositionen ausgewiesen, sondern in

der Zeile 'Zur Veräußerung gehaltene Vermögensgruppen'. Um die

Vergleichbarkeit mit den Vorjahreswerten zu geben, wird die Bilanz per Ende

2011 nicht nur wie veröffentlicht dargestellt, sondern auch in einer die

Umgliederung der ATF Bank berücksichtigenden Form, worauf sich auch die

Kommentare beziehen.

Fussnote 4: Administration Services (nunmehr UniCredit Business Partner),

Banking Transaction Services, Pioneer Investments Austria, WAVE Solutions

Information Technology, Bank Austria Global Information Services, DOMUS

Facility Management (nunmehr UniCredit Global Information Services),

UniCredit Leasing und UniCredit CAIB wurden konzernintern übertragen.

^

in Mio. Euro 2012 2011 Veränd. Veränd.

ggü. ggü.

Vorjahr Vorjahr

in Mio. in %

Euro

Nettozinsertrag 4.373 4.315 58 1,3%

Dividenden und ähnliche Erträge

aus

At equity-Beteiligungen -150 208 -358 >100%

Provisionsüberschuss 1.595 1.625 -31 -1,9%

Handelsergebnis 664 452 212 46,9%

Saldo sonstige betriebliche

Erträge

und Aufwendungen 140 100 40 40,1%

Betriebserträge 6.622 6.700 -79 -1,2%

Personalaufwand -1.969 -1.945 -24 1,2%

Andere Verwaltungsaufwendungen -1.662 -1.574 -88 5,6%

Kostenrückerstattung 1 2 0 -22,0%

Abschreibung und

Wertberichtigungen

auf Sachanlagen und immaterielle

Vermögensgegenstände -264 -260 -4 1,7%

Betriebsaufwendungen -3.893 -3.777 -116 3,1%

Betriebsergebnis 2.728 2.923 -195 -6,7%

Kreditrisikoaufwand -1.103 -1.060 -43 4,0%

Betriebsergebnis nach

Kreditrisikoaufwand 1.625 1.863 -238 -12,8%

Rückstellungen -305 -136 -169 >100%

Integrations-/

Restrukturierungsaufwand -33 -28 -5 19,1%

Finanzanlageergebnis 39 -275 314 >100%

Ergebnis vor Steuern 1.326 1.424 -98 -6,9%

Ertragsteuern -353 -259 -93 36,0%

Ergebnis nach Steuern aus nicht

fortgeführten Geschäftsbereichen -301 -493 193 -39,0%

Ergebnis nach Steuern 672 671 1 0,1%

Anteile ohne beherrschenden

Einfluss -38 -50 12 -24,0%

Konzernergebnis nach Steuern

vor Kaufpreisallokation

- Eigentümer der Bank Austria 635 622 13 2,1%

Effekte aus der

Kaufpreisallokation (PPA) -13 -29 16 -54,1%

Abschreibungen auf Geschäfts-

oder

Firmenwerte -199 -387 188 -48,6%

Konzernergebnis nach Steuern

- Eigentümer der Bank Austria 423 206 217 >100%

°

n.a. = nicht aussagekräftig

Anmerkungen:

1- Die in dieser Tabelle gezeigte Gewinn- und Verlustrechnung der Bank

Austria in zusammengefasster Form entspricht der Gliederung des

Segmentberichts.

2- Recast: Die 2011-Werte wurden an den Konsolidierungskreis und die

Geschäftsstruktur 2012 angepasst.

3- Effekte aus der Abschreibung von aktivierten Vermögenswerten aus der

ehemaligen Kaufpreisallokation (PPA) für die Akquisition von Banken in

Russland und in der Ukraine (2011) sowie von Aton.

^

in Mrd. Euro 31.12.2012 31.12.2011

Bilanzsumme 207,6 199,2

Eigenkapital 18,2 17,7

°

Emittent:

UniCredit Bank Austria AG

Schottengasse 6-8, 1010 Wien, Österreich

Email: investor.relations@unicreditgroup.at

Internet: http://ir.bankaustria.at

Dem Emissionsvolumen nach größte Schuldverschreibungen:

ISIN: Börsen:

XS0343689377 Luxemburg

XS0372532514 Luxemburg

XS0379307258 Luxemburg

AT000B048988 Wien

AT000B049010 Wien

Weitere Börsen, an denen Zulassungen für Schuldverschreibungen bestehen:

Frankfurt, Stuttgart, Paris, Zürich, München

Kontakt:

Günther Stromenger

Corporate Relations - Bank Austria

Tel.: +43 (0) 50505 - 57232

Email: guenther.stromenger@unicreditgroup.at

Ende der Corporate News

---------------------------------------------------------------------

18.03.2013 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber

verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,

Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und

http://www.dgap.de

---------------------------------------------------------------------

Sprache: Deutsch

Unternehmen: UniCredit Bank Austria AG

Schottengasse 6 - 8

1010 Wien

Österreich

Telefon: 0043 (0) 50505 - 57232

Fax: 0043 (0) 50505 - 8957232

E-Mail: investor.relations@unicreditgroup.at

Internet: www.bankaustria.at

ISIN: AT0000995006

WKN: 99500

Börsen: Auslandsbörse(n) Luxembourg, Wien (Amtlicher Handel /

Official Market)





Ende der Mitteilung DGAP News-Service

---------------------------------------------------------------------

204194 18.03.2013

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.