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Die 5 Top-Themen für Anleger heute – Märkte im Fokus am 19.9.2024

Veröffentlicht am 19.09.2024, 10:00
© Reuters
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Investing.com - Die Federal Reserve greift entschlossen ein und reduziert ihren Leitzins um 0,5 Prozentpunkte, begleitet von der Aussicht auf weitere Senkungen im Laufe des Jahres. An den US-Aktienmärkten herrscht vorbörslich spürbarer Optimismus über diese geldpolitische Lockerung. Der Blick richtet sich nun auf die anstehende Zinsentscheidung der Bank of England, gefolgt von der morgigen Entscheidung der Bank of Japan.

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1. Großer Schritt nach unten

Die US-Notenbank hat gestern den Leitzins um 50 Basispunkte gesenkt und signalisiert damit den Beginn eines neuen Zyklus der geldpolitischen Lockerung. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Wirtschaft nach dem langwierigen Kampf gegen die anhaltend hohe Inflation zu stützen. Zudem stellte die Notenbank für das laufende Jahr weitere Zinssenkungen in Aussicht.

Der Offenmarktausschuss der Federal Reserve (Federal Open Market Committee, FOMC) entschied sich, den Leitzins in die Bandbreite von 4,75 % bis 5,0 % zu senken. Die Entscheidung fiel jedoch nicht einstimmig. Fed-Gouverneurin Michelle Bowman sprach sich für eine geringere Zinssenkung von lediglich 25 Basispunkten aus.

Dies markiert die erste Zinssenkung seit März 2020. Die Größenordnung der Zinssenkung sowie die aktualisierten Prognosen, insbesondere der sogenannte „Dot Plot“, deuten darauf hin, dass die Währungshüter die Auswirkungen der vorangegangenen Zinserhöhungen auf die Wirtschaftstätigkeit abfedern wollen.

Fed-Präsident Jerome Powell wies auf einer Pressekonferenz Sorgen über eine drohende Rezession zurück. Er hob das robuste Wirtschaftswachstum, die abnehmende Inflation sowie die anhaltende Stärke des Arbeitsmarktes als unterstützende Faktoren hervor.

2. US-Märkte reagieren positiv auf Zinssenkung

Die US-Aktienmärkte haben erwartungsgemäß positiv auf die Zinssenkung der Federal Reserve reagiert und registrieren vorbörslich deutliche Kursgewinne. Am gestrigen Handelstag zeigten sich die Märkte jedoch volatil, nachdem die Fed ihre geldpolitische Entscheidung bekannt gegeben hatte.

Der S&P 500 notiert aktuell 1,1 % höher, der Nasdaq 100 legt um 1,7 % zu und der Dow Future steigt um 0,6 %.

Nach der Verkündung der Zinssenkung um 50 Basispunkte zeigten die US-Aktienmärkte zunächst kräftige Zugewinne, die ihren Höhepunkt erreichten, als Fed-Chef Powell seine Pressekonferenz abhielt. Der S&P 500 erklomm kurzzeitig ein neues Tageshoch, schloss jedoch um 0,3 % niedriger. Der technologielastige Nasdaq Composite sowie der Dow Jones Industrial verzeichneten ebenfalls Rückgänge von jeweils 0,3 %.

Analysten von Vital Knowledge kommentierten, dass „die Zinssenkung weitgehend erwartet wurde und die Märkte dies bereits eingepreist hatten.“

Zudem hat sich der Renditeabstand zwischen 2-jährigen und 10-jährigen US-Staatsanleihen – ein Schlüsselindikator für Wachstumserwartungen – auf den höchsten Stand seit 2022 versteilt. Der Dollar-Index, der die Performance des US-Dollars gegenüber einem Korb wichtiger Währungen misst, blieb hingegen unverändert.

„Es sei denn, die bevorstehenden Arbeitsmarktdaten überraschen signifikant positiv und nötigen die Fed zu einer zurückhaltenderen Lockerung, wird der Dollar wahrscheinlich bis zu den US-Wahlen schwach bleiben“, erklärten die Analysten der ING (AS:INGA) in einer Mitteilung.

3. Entscheidungen der Bank of England und Bank of Japan im Anlegerfokus

Nach der positiven Marktreaktion auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed richtet sich das Augenmerk der Investoren nun auf die heutige Entscheidung der Bank of England.

Ökonomen erwarten, dass die BoE ihren Leitzins unverändert bei 5,0 % belassen wird, nachdem sie im August eine Senkung vorgenommen hat. Gleichzeitig wird davon ausgegangen, dass die Zentralbank eine vorsichtige Haltung gegenüber einer voreiligen geldpolitischen Lockerung beibehalten wird.

Die britische Inflation lag im vergangenen Monat bei 2,2 % auf Jahresbasis und näherte sich damit dem Mittelfristziel der Bank of England. Sorgen bereitet aber weiterhin die Inflation im Dienstleistungssektor, die um 5,6 % stieg.

Im weiteren Verlauf der Woche wird auch die Zinsentscheidung der Bank of Japan erwartet. Es wird davon ausgegangen, dass die BoJ ihren Leitzins nach ihrer zweitägigen Sitzung am Freitag unverändert lassen wird.

4. Gold stabilisiert sich

Der Goldpreis bewegt sich im heutigen europäischen Handel leicht nach oben, trotz der Tatsache, dass das Edelmetall über Nacht Verluste hinnehmen musste.

Fed-Chef Powell deutete auf seiner Pressekonferenz weitere Zinssenkungen der Fed an, und die Märkte preisen nun insgesamt 125 Basispunkte an Senkungen bis zum Jahresende ein. Gleichzeitig betonte er jedoch, dass die Fed nicht zu den extrem niedrigen Zinssätzen zurückkehren wolle, wie es während der Coronapandemie der Fall war. Zudem verwies er darauf, dass der sogenannte neutrale Zinssatz, der weder stimulierend noch hemmend auf die Wirtschaft wirkt, künftig deutlich höher liegen werde als bisher angenommen.

Diese Aussagen haben einen Teil des jüngsten Optimismus im Goldmarkt gebremst und reflektieren die mittel- bis langfristige Zinsstrategie der Fed.

Trotzdem bleibt die Aussicht auf sinkende Zinssätze grundsätzlich positiv für zinslose Anlagen wie Gold, da dies die Opportunitätskosten verringert.

Im Gegensatz dazu verzeichnete Bitcoin moderate Kursgewinne.

5. Ölpreis gewinnt

Die Ölpreise steigen infolge einer deutlichen Zinssenkung durch die US-Notenbank, die Erwartungen an eine wirtschaftliche Belebung in den USA, dem weltweit größten Ölverbraucher, geweckt hat. Dennoch bestehen weiterhin Bedenken hinsichtlich der globalen Nachfrageentwicklung.

Der Preis für die Nordseesorte Brent legte um 0,9 % zu und notiert derzeit bei 74,34 Dollar pro Barrel, während US-Rohöl (WTI) einen Anstieg von 1,0 % verzeichnet und nun bei 70,58 Dollar pro Barrel gehandelt wird.

Aktuelle Regierungsdaten aus den USA zeigen einen unerwartet starken Rückgang der Rohöllagerbestände um 1,63 Millionen Barrel, verglichen mit den erwarteten 0,2 Millionen Barrel. Gleichzeitig sind die Bestände an Destillaten und Benzin gestiegen.

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