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Die 5 Top-Themen für Anleger heute – Märkte im Fokus am 20.9.2024

Veröffentlicht am 20.09.2024, 09:32
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Investing.com - Nach einer furiosen, rekordverdächtigen Rallye an den US-Börsen (ETR:SXR4) gestern gaben die US-Indizes ihre Gewinne heute vor Börsenöffnung teilweise wieder ab. Neue Daten zu den Anträgen auf US-Arbeitslosenunterstützung nähren derweil die Hoffnung, dass die niedrigeren Kreditkosten die Nachfrage nach Arbeitskräften stützen werden, ohne den Preisdruck erneut anzuheizen. Unterdessen hält die Bank of Japan an ihrem aktuellen Leitzins fest. Und Nike (NYSE:NKE) kündigt den Abgang von CEO John Donahoe an.

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1. US-Märkte etwas tiefer

Nach der durch die Zinssenkung der Fed beflügelten Aktien-Rallye herrscht heute Katerstimmung an den US-Börsen, nachdem sie gestern auf neue Rekordstände geklettert waren. Aktuell verliert der Dow Future 0,1 %, der S&P 500 gibt 0,2 % ab und der Nasdaq 100 verliert ebenfalls 0,2 %.

Die wichtigsten US-Indizes zeigten sich gestern wie beflügelt durch die Zinsentscheidung der Fed, die Kreditkosten ungewöhnlich stark um 50 Basispunkte zu senken. So schloss der S&P 500 um 1,7 % höher, der technologielastige Nasdaq Composite legte um 2,5 % zu, und der 30 Werte umfassende Dow Jones Industrial stieg um 1,3 %.

Die gute Stimmung an den Märkten wurde auch durch Daten gestützt, die zeigen, dass die wöchentlichen Anträge auf US-Arbeitslosenunterstützung auf ein 4-Monats-Tief gefallen waren. Die Zahlen lagen unter den Prognosen der Ökonomen und nährten die Hoffnung, dass die Senkung der Zinssätze die Arbeitslosigkeit eindämmen wird, ohne ein Wiederaufleben der Inflation zu bewirken. Nach den Daten kam es zu einem Abverkauf von US-Staatsanleihen, was die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen in die Höhe trieb.

„Die fundamentalen Nachrichten (Desinflation, robustes Wachstum, Zinssenkungen und gesunde Unternehmensleistungen) sind vorerst noch günstig, was die Aktienkurse weiter ansteigen lassen dürfte“, so die Analysten von Vital Knowledge in einer Kundenmitteilung.

2. Zentralbankentscheidungen in Asien

Die Bank of Japan ließ die Zinssätze heute wie allgemein erwartet unverändert und hob ihre Aussichten für den Konsum an. Das ist ein Zeichen dafür, dass sie weiterhin ein moderates Wachstum der japanischen Wirtschaft erwartet. Der kurzfristige Leitzins bleibt damit in Japan bei 0,25 %, wobei sich alle neun Mitglieder des Zinsausschusses für eine Beibehaltung aussprachen.

Die Entscheidung entsprach den Marktprognosen, da die BoJ eine abwartende Haltung eingenommen hat, nachdem sie die Kreditkosten in diesem Jahr bereits zweimal erhöht hatte.

Die japanische Zentralbank wies jedoch nach wie vor auf „große Unsicherheiten“ in Bezug auf die japanische Wirtschaftstätigkeit und die Preise hin und erklärte, dass sich die Volatilität auf den Devisenmärkten wahrscheinlich stärker als in der Vergangenheit auf die lokalen Preise auswirken werde.

Andernorts hielt die People's Bank of China ihren streng überwachten Kreditzins ebenfalls konstant, dürfte ihn aber angesichts der schwachen Wirtschaftslage im Lande noch weiter senken.

Die PBOC beließ den einjährigen Referenzsatz bei 3,35 %, während der fünfjährige Satz, der zur Bestimmung der Hypothekenzinsen herangezogen wird, unverändert bei 3,85 % blieb.

3. Nike-CEO tritt zurück

Für die Aktie von Nike ging es im vorbörslichen US-Handel deutlich nach oben, nachdem das Sportbekleidungsunternehmen bekannt gab, dass CEO John Donahoe im nächsten Monat von seinem Posten zurücktreten wird.

Donahoe wird durch Elliott Hill ersetzt, der zuvor mehr als drei Jahrzehnte in verschiedenen Führungspositionen bei Nike tätig war, unter anderem von 2018 bis 2020 als Präsident der Consumer and Marketplace Unit. Hill wird die Leitung des Unternehmens am 14. Oktober übernehmen.

In einer Erklärung sagte Donahoe: „Es wurde klar, dass es jetzt an der Zeit ist, einen Führungswechsel vorzunehmen, und Elliott ist die richtige Person. Ich freue mich auf die zukünftigen Erfolge von Nike und Elliott“.

Derzeit sieht sich Nike mit neuen Konkurrenten wie On und Hoka konfrontiert, die seinen Marktanteil schmälern. Im Juni gab der Konzern eine Umsatzwarnung für seine Kernprodukte heraus, woraufhin der Aktienkurs um 20 % eingebrochen war.

Damals hatten viele Analysten die Frage gestellt, ob Donahoe, eine ehemalige Führungskraft aus der Technologiebranche, die eBay (NASDAQ:EBAY) und ServiceNow (NYSE:NOW) geleitet hat, die richtige Besetzung für die Leitung einer Konsumgütermarke ist.

4. FedEx (NYSE:FDX) senkt Prognose

Die Aktie von FedEx gab im Frühhandel nach einer aktualisierten Jahresprognose nach. Der US-Logistikkonzern hat seine Prognosen für das Gesamtjahr gesenkt und für das 1. Quartal einen Gewinn gemeldet, der deutlich hinter den Erwartungen der Analysten zurückgeblieben war.

Für das Geschäftsjahr 2025 reduzierte das Unternehmen seine Prognose beim bereinigten Gewinn je Aktie (EPS) auf eine Spanne von 20,00 Dollar bis 21,00 Dollar. Zuvor war die Unternehmensleitung von einem Gewinn je Aktie von 20,00 Dollar bis 22,00 Dollar ausgegangen. Das Umsatzwachstum für das Jahr wird nun im niedrigen einstelligen Prozentbereich im Vergleich zum Vorjahr erwartet, während zuvor ein Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich prognostiziert wurde.

FedEx meldete einen bereinigten Gewinn von 3,60 Dollar je verwässerter Aktie bei einem Umsatz von 21,6 Milliarden Dollar. Von Capital IQ befragten Analysten hatten einen Gewinn je Aktie von 4,86 Dollar bei einem Umsatz von 21,96 Milliarden Dollar erwartet.

Das wichtige Segment Federal Express verzeichnete im 1. Quartal einen Rückgang der Margen auf 5,2 % gegenüber 7,1 % im Vorjahr.

5. Ölpreis steuert auf zweites Wochenplus in Folge zu

Der Rohölpreis zeigt sich heute im bisherigen Handelsverlauf zwar schwach, wird allerdings die zweite Handelswoche in Folge im Plus abschließen. Positiv auf die Stimmung gegenüber dem schwarzen Gold hat sich die Zinssenkung der Fed in dieser Woche ausgewirkt, die dazu beigetragen hat, Befürchtungen über eine nachlassende Nachfrage zu zerstreuen.

Aktuell kostet die Nordseesorte Brent rund 0,4 % weniger bei 74,60 Dollar pro Barrel, während US-Rohöl 0,3 % niedriger bei 70,93 Dollar pro Barrel gehandelt wird.

Beide Benchmarks konnten sich von ihren 3-Jahres-Tiefs erholen, die sie am 10. September erreicht hatten, und verzeichneten seitdem an fünf von sieben Handelstagen Kursgewinne. Für diese Woche steht aktuell ein Preisplus von rund 4 % zu Buche.

Die Rohöllagerbestände in den USA, dem weltweit größten Produzenten, nahmen in der vergangenen Woche auf ein 1-Jahres-Tief ab. Das geht aus offiziellen Regierungsdaten von Anfang der Woche hervor.

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