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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 11.04.2013 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 11.04.2013, 17:25
Aktualisiert 11.04.2013, 17:28
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken überraschend stark

WASHINGTON - In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend stark zurückgegangen. Im Vergleich zur Vorwoche seien sie um 42.000 auf 346.000 Anträge gesunken, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 360.000 Anträge erwartet. Den Wert der Vorwoche hatte das Ministerium von 385.000 auf 388.000 nach oben revidiert. Im aussagekräftigeren Vier-Wochen-Schnitt stieg die Zahl der Anträge allerdings um 3.000 auf 358.000 Anträge.

US-Notenbanker verschickt Unterlagen zu früh - Untersuchung läuft

WASHINGTON/NEW YORK - Die verfrühte Veröffentlichung wichtiger Sitzungsprotokolle der US-Notenbank Fed hat für Unruhe an der Wall Street und in Washington gesorgt. 154 Organisationen hatten die Unterlagen bereits am Dienstag rund 19 Stunden vor dem geplanten Publikationstermin erhalten. Unter den Empfängern befanden sich US-Medienberichten auch mindestens 15 Finanzunternehmen wie Goldman Sachs, JPMorgan Chase oder die Citigroup . Es gab aber bis Donnerstag keine Berichte, dass jemand von der Panne profitierte, weil er vorab über die Sichtweisen der Notenbanker bescheid wusste.

EZB-Coeure: Haben keinen 'Zauberstab' für Finanzierungsprobleme

DUBLIN - Die Finanzierungsprobleme von kleinen und mittleren Unternehmen in den Euro-Krisenländern sind eine der größten Baustellen der Europäischen Zentralbank (EZB). Der französische EZB-Direktor Benoit Coeure sieht das wohl genauso, will aber offenbar nur Hilfe zur Selbsthilfe liefern: 'Die EZB hat keinen Zauberstab', sagte Coeure am Donnerstag laut Redetext in Dublin.

Österreichs Finanzministerin kritisiert London wegen Steueroasen

WIEN - Österreichs Finanzministerin, Maria Fekter, kritisiert Großbritannien wegen seiner Steueroasen. 'Nicht wir sind das Problem, sondern in dem Zusammenhang ist Großbritannien die Insel der Seligen für Steuerhinterziehung und Geldwäsche', sagte Fekter der Tageszeitung 'Die Presse' (Donnerstag). Österreich sei jedenfalls 'kein Paradies für Steuerflüchtlinge, wir sind ein Hochsteuerland', sagte sie dem 'Kurier' vom selben Tag.

EU: Regierungen übergehen in der Krise Arbeitgeber und Beschäftigte

BRÜSSEL - In der Wirtschaftskrise haben nach Ansicht der EU-Kommission Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu wenig Mitspracherechte. Die Reformen in den europäischen Krisenstaaten seien teilweise ohne Rücksprache beschlossen worden, heißt es in einem Bericht, den die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel vorgestellt hat. Das sorge für Unmut auf beiden Seiten. 'Der Dialog zwischen den Sozialpartnern ist belastet. Dafür gibt es verschiedene Gründe, die alle mit der Krise zu tun haben', sagte EU-Sozialkommissar Laszlo Andor.

Europäer halten ihr Wissen über Geldanlagen für unzureichend

FRANKFURT - Die Mehrheit der Europäer hält das eigene Wissen über Geldanlagen für unzureichend. Bei einer Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov stuften 58 Prozent der mehr als 11.000 Befragten ihre eigenen Kenntnisse auf dem Gebiet als 'mittelmäßig' bis 'schlecht' ein, wie die Initiative 'Investmentfonds. Nur für alle' und der deutsche Fondsverband BVI am Donnerstag in Frankfurt mitteilten. Nur zwei Prozent bezeichneten sich als 'ausgezeichnet' informiert, fünf Prozent als 'sehr gut', 31 Prozent als 'gut'.

Eurogruppen-Chef Dijsselbloem erwartet Aufschwung in Spanien

CORK - Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem hat sich zuversichtlich für die weitere konjunkturelle Entwicklung des Eurokrisenlandes Spanien gezeigt. Spaniens Wirtschaft habe das Potential für eine positive Überraschung, sagte Dijsselbloem am Donnerstag in einer Rede in der irischen Stadt Cork. Das Land könne sogar wieder zu einem der Treiber der europäischen Konjunktur werden, so der niederländische Finanzminister.

Mehr Beschäftigte mit Nebenjob in Deutschland

HANNOVER - Die Zahl der Beschäftigten mit einem Nebenjob in Deutschland ist seit 2003 kräftig gestiegen. 2012 hatten nach einer Untersuchung des Eduard Pestel Instituts für Systemforschung gut 2,57 Millionen Menschen einen Minijob als Nebenerwerb zu ihrem Hauptberuf. Im Vergleich zu 2003 sei die Zahl um mehr als 122 Prozent gestiegen. Die Gewerkschaften Verdi und Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), in deren Auftrag das Institut die Entwicklung untersuchte, macht vor allem Niedriglöhne für die Steigerung verantwortlich. Viele Menschen kämen mit ihrem Einkommen nicht mehr zurecht.

USA: Einfuhrpreise mit stärkstem Rückgang seit acht Monaten

WASHINGTON - In den USA sind die Preise für importierte Güter im März kräftig gesunken. Im Jahresvergleich gaben sie um 2,7 Prozent nach, wie die US-Regierung am Donnerstag in Washington mitteilte. Das ist der stärkste Rückgang seit Juli 2012. Bankvolkswirte hatten eine Jahresrate von minus 2,0 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich sank das Preisniveau wie erwartet um 0,5 Prozent. Besonders stark rückläufig waren die Preise für importierte Energie wie Rohöl oder Erdgas.

Einzelhändler im Internet-Fieber

DÜSSELDORF - Der Einzelhandel stellt sich mit umfangreichen Investitionen auf einen wachsenden Kundenansturm im Internet ein. Die Online-Umsätze der Branche werden 2013 in Deutschland nach einer Verbandsschätzung erneut zweistellig um zwölf Prozent auf gut 33 Milliarden Euro klettern. Fast jeder vierte Einzelhändler setze in diesem Jahr einen Investitionsschwerpunkt im Internet, teilte der Handelsverband Deutschland (HDE) am Donnerstag zu seiner jüngsten Konjunkturumfrage unter 1300 Unternehmen mit. Das Spektrum reiche dabei von neuen Internetseiten bis zum Ausbau der Internetshops.

Arbeitslosigkeit in Griechenland auf neuer Rekordhöhe

ATHEN - Die Arbeitslosigkeit in Griechenland klettert auf immer höhere Rekordwerte. Im Januar sei die Arbeitslosenquote auf 27,2 Prozent gestiegen, teilte das nationale Statistikamt am Donnerstag mit. Vor Jahresfrist hatte die Quote bei 25,7 Prozent gelegen. Dramatisch ist die Lage weiterhin für junge Menschen. 59,2 Prozent von ihnen waren zum Jahresanfang ohne Job. Unter den Euro-Krisenländern hat Griechenland mit die höchste Arbeitslosigkeit.

Noch kein Durchbruch für Freihandelsabkommen mit Indien

BERLIN - Bei den Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Indien gibt es Fortschritte, aber noch keinen Durchbruch. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte nach einem Treffen mit dem indischen Regierungschef Manmohan Singh am Donnerstag in Berlin: 'Es gibt jetzt eine Situation, in der ein solches Abkommen erreichbar scheint. Aber wir haben noch nicht alle Probleme überwunden.' Singh äußerte die Hoffnung auf eine umfassende Vereinbarung.

EZB sieht Risiken für Konjunkturerholung

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht Risiken für eine rasche Konjunkturerholung im Euroraum. Die für die zweite Jahreshälfte erwartete wirtschaftliche Entspannung könne durch eine schwächere Binnennachfrage gefährdet werden, berichtet die Notenbank in ihrem am Donnerstag in Frankfurt veröffentlichten Monatsbericht. Die Währungshüter warnen auch vor Bremsspuren durch eine unzureichende Umsetzung von Strukturreformen im Eurogebiet.

Athen: Kein Bezug zwischen deutschen Reparationen und Reformen

ATHEN - Für die griechische Regierung haben mögliche Reparationsforderungen an Deutschland nichts mit dem Spar- und Reformprogramm des Landes zu tun. Sie seien zwei getrennte Themen, erklärte Außenminister Dimitris Avramopoulos am Donnerstag in Athen. Er reagierte damit auf Warnungen von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). Dieser hatte der 'Neuen Osnabrücker Zeitung' (Donnerstag) zu den Forderungen gesagt: 'Viel wichtiger, als die Leute mit solchen Geschichten in die Irre zu führen, wäre es, ihnen den Reformweg zu erklären und zu erläutern und sie auf diesem zu begleiten.'

Italien besorgt sich günstiger Kapital - verfehlt aber Platzierungsziel

ROM/FRANKFURT - Das von politischem Stillstand bedrohte Italien hat sich am Donnerstag günstiger frisches Kapital besorgen können. Allerdings gelang es nicht, so viel Geld einzusammeln wie geplant. Wie aus Zahlen der italienischen Notenbank vom Donnerstag hervorgeht, wurden mit drei Staatsanleihen insgesamt 7,2 Milliarden Euro aufgenommen. Das Maximalziel hatte bei 7,5 Milliarden Euro gelegen. Die Renditen der Papiere waren unterdessen rückläufig, was den öffentlichen Kassen Italiens zugute kommt.

Griechenland: Arbeitslosenquote steigt auf Rekordwert über 27 Prozent

ATHEN - Im krisengeschüttelten Griechenland ist die Arbeitslosigkeit auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Im Januar sei die Arbeitslosenquote auf 27,2 Prozent gestiegen, teilte das nationale Statistikamt am Donnerstag in Athen mit. Die Quote ist damit so hoch wie noch nie seit Beginn der Erhebung. Volkswirte hatten für den Jahresauftakt mit einer Arbeitslosenquote von 26,6 Prozent gerechnet.

EZB-Direktor Asmussen: Geldpolitik keine Allzweckwaffe gegen Schuldenkrise

STUTTGART - Das Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Jörg Asmussen, hat in einem Zeitungsinterview vor einem Abflauen der Reformbemühungen in der Eurozone gewarnt. Eine der größten Gefahren für den Währungsraum sei ein Rückfall der Mitgliedsstaaten 'in nationale Reflexe', sagte Asmussen der 'Stuttgarter Zeitung' (Donnerstagausgabe). Für ihn sei eine schnelle Vollendung der Bankenunion der wichtigste Schritt aus der Schuldenkrise. Die Verantwortung hierfür liege klar bei den Mitgliedstaaten und nicht bei der EZB. Die Notenbank tauge hingegen nicht 'als eine Art Allzweckwaffe', um ein Auseinanderbrechen der Eurozone zu verhindern.

Internet-Währung Bitcoin auf Achterbahnfahrt

BERLIN - Das umstrittene Internet-Geld Bitcoin hat demonstriert, wie instabil es sein kann. Der Kurs auf der wichtigsten Handelsplattform Mt.Gox erreichte am Mittwoch erst das nächste Rekordhoch bei 266 Dollar und stürzte dann binnen weniger Stunden auf 105 Dollar ab. Mt.Gox erklärte über Facebook , das Handelssystem habe Aussetzer gehabt, weil es den Zufluss neuer Nutzer nicht verarbeiten konnte. Das habe bei den Bitcoin-Besitzern eine Panik-Reaktion ausgelöst. Nun sollen zusätzliche Server zugeschaltet werden. Der Bitcoin-Kurs erholte sich in der Nacht zum Donnerstag bis auf rund 179 Dollar.

China: Kreditvergabe legt deutlich zu - Devisenreserven mit neuem Rekord

PEKING/FRANKFURT - Die Kreditvergabe der chinesischen Banken hat im März kräftig zugelegt. Nach Angaben der Notenbank in Peking vom Donnerstag wurden neue Kredite im Volumen von 1,06 Billionen Yuan (etwa 130 Milliarden Euro) vergeben. Das waren siebzig Prozent mehr als im Februar, wobei der Vormonatswert vermutlich durch das chinesische Neujahresfest verzerrt war. Dennoch ist der Anstieg beachtlich, weil ein Kreditniveau von über einer Billion Yuan nur selten erreicht wird. Die Markterwartungen wurden übertroffen, die breite Geldmenge M2 legte deutlicher zu als erwartet.

Frankreich: Inflation sinkt auf tiefsten Stand seit über drei Jahren

PARIS - In Frankreich ist die Inflation auf Verbraucherebene weiter auf dem Rückzug. Die jährliche Inflationsrate - gemessen am Harmonisierten Verbraucherpreisindex HVPI - sei im März auf 1,1 Prozent gesunken, nach 1,2 Prozent im Februar, teilte das Statistikamt Insee am Donnerstag in Paris mit. Es ist die niedrigste Rate seit Ende 2009. Volkswirte hatten einen noch stärkeren Rückgang auf 1,0 Prozent erwartet.

Deutschland: Inflation auf tiefstem Stand seit Ende 2010

WIESBADEN - Hohe Inflationsraten sind in Deutschland trotz der lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) zurzeit kein Thema. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, legten die Verbraucherpreise im März um 1,4 Prozent zum Vorjahresmonat zu. Das ist der niedrigste Anstieg seit Dezember 2010. Von Februar auf März stiegen die Verbraucherpreise um 0,5 Prozent. Das Bundesamt bestätigte damit vorläufige Zahlen von Anfang April./rob/jsl

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