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DZ Bank plant wegen des Ukraine-Krieges vorsichtiger für 2022

Veröffentlicht am 25.05.2022, 12:34
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die DZ Bank plant angesichts des Krieges in der Ukraine und der damit verbundenen wirtschaftlichen Verwerfungen vorsichtiger für das Gesamtjahr. "Wir gehen derzeit von einem Ergebnis der DZ-Bank-Gruppe im Jahr 2022 am unteren Ende unserer nachhaltigen Ergebnisspanne von 1,5 Milliarden bis 2 Milliarden Euro aus", sagte Co-Chef Uwe Fröhlich dem schriftlichen Redetext zufolge am Mittwoch bei der Hauptversammlung des genossenschaftlichen Spitzeninstituts in Frankfurt.

Bei der Bilanzvorlage Anfang März hatte das Führungsduo Uwe Fröhlich/Cornelius Riese noch ein Jahresergebnis am oberen Ende der Spanne von 1,5 Milliarden Euro bis 2 Milliarden Euro vor Steuern in Aussicht gestellt. Der Vorstand hatte allerdings schon seinerzeit ein Fragezeichen an diese Prognose gemacht.

"Operativ sind die Gesellschaften der DZ Bank Gruppe gut in das Jahr 2022 gestartet. Die Risikosituation ist trotz der geopolitischen Entwicklungen unauffällig", führte Fröhlich vor den Anteilseignern aus. In Russland, der Ukraine und Belarus habe die DZ-Bank-Gruppe netto insgesamt noch etwa 200 Millionen Euro im Feuer. Anfang Februar waren es noch knapp 300 Millionen Euro, vor allem in Form von kurzfristigen Handelsfinanzierungen.

Fröhlich bezeichnete das mögliche Kreditrisiko daraus als "sehr überschaubar". Kurzfristig bedeutender seien die Rückgänge am Aktienmarkt und der starke Zinsanstieg. "Diese werden im Jahr 2022 zu Belastungen insbesondere bei der R+V Versicherung führen. Noch weniger abschätzbar sind mögliche Zweit- und Drittrundeneffekte auf die Akteure im Wirtschaftsleben."

Im vergangenen Jahr hatte die DZ-Bank-Gruppe, zu der außer der R+V zum Beispiel der Fondsanbieters Union Investment und die Bausparkasse Schwäbisch Hall gehören, mit knapp 3,1 Milliarden Euro Gewinn vor Steuern und rund 2,18 Milliarden Euro Überschuss ihre bisherigen Bestmarken aus dem Jahr 2014 übertroffen. Die Erholung der Konjunktur und boomende Aktienmärkte sorgten 2021 für kräftigen Rückenwind.

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