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Erster formeller Schritt: Glencore-Aktionäre stimmen Xstrata-Übernahme zu

Veröffentlicht am 20.11.2012, 10:33
ZUG (dpa-AFX) - Die Übernahme des Bergbaukonzerns Xstrata durch den Rohstoffhändler Glencore <8GC.FSE> ist einen formellen Schreit weiter. Am Dienstagvormittag stimmten 99,42 Prozent der Glencore-Aktionäre dem rund 32 Milliarden US-Dollar schweren Kauf zu. Das war so erwartet worden. Spannender wird es, wenn im Laufe des Tages auch die Anteilseigner von Xstrata dem Zusammenschluss der beiden Konzerne zustimmen.

Schon eine vergleichsweise kleine Zahl der Xstrata-Anteilseigner kann das Vorhaben scheitern lassen. Doch auch wenn die Aktionäre den Deal absegnen, wäre die Übernahme noch nicht perfekt. Wettbewerbsbehörden in aller Welt müssen noch über den Zusammenschluss entscheiden, durch den einer der mächtigsten Megakonzerne mit Kontrolle über große Teile der weltweiten Förderung und Vermarktung von Bodenschätzen und Agrarerzeugnissen entstehen würde.

Die Aussichten für die Zustimmung der Xstrata-Aktionäre gelten inzwischen als gut. Vor allem will Großaktionär Katar nun seine Blockadehaltung aufgeben und für die Übernahme stimmen, nachdem Glencore im September in aller letzter Minute seine Offerte erhöht hatte. Statt der ursprünglich 2,8 eigenen Aktien für ein Xstrata-Papier bietet das Unternehmen nun 3,05 eigene Aktien.

Umstritten sind die üppigen Halteprämien für rund 70 Top-Manager von Xstrata. Diese belaufen sich auf 144 Millionen britische Pfund. Trotz der hohe Summe rät der Xstrata-Verwaltungsrat den Aktionären, die Boni für die Führungskräfte durchzuwinken. Denn mit diesen soll verhindert werden, dass zu viele wichtige Manager das Unternehmen nach einer Übernahme durch Glencore fluchtartig verlassen könnten.

Einigen einflussreichen Aktionären wie dem Lebensversicherer Standard Life und dem Vermögensverwalter Knight Vinke sind die Boni dennoch zu hoch. Um auch den Kritikern der umfangreichen Prämien die Zustimmung zu ermöglichen, gibt es ein kompliziertes Abstimmungssystem.

Glencore selbst besitzt zwar bereits 34 Prozent der Xstrata-Aktien, darf aber nach britischen Recht bei der Aktionärsversammlung nicht mitstimmen. Deshalb kann schon eine vergleichsweise geringe Anzahl von 16,48 Prozent der Aktionäre eine Übernahme verhindern. /enl/stk

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