Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Etwas mehr Unternehmensinsolvenzen im November

Veröffentlicht am 12.12.2022, 09:48
Aktualisiert 12.12.2022, 10:00
© Reuters.

WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist im November leicht gestiegen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Montag wurden im November 1,2 Prozent mehr Regelinsolvenzen beantragt als im Oktober. Damals hatte die Zahl der Firmenpleiten im Vergleich zum September bereits um 18,4 Prozent zugenommen. Die Statistiker betonten, dass die Insolvenzanträge oft mit mehrmonatigem Zeitverzug in die Statistik einfließen. Experten rechnen wegen der Wirtschaftskrise wieder mit mehr Insolvenzen.

Von Januar bis September meldeten die deutschen Amtsgerichte 10 643 beantragte Insolvenzen. Das waren 0,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte auf knapp 10,8 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum lagen sie bei 45,5 Milliarden Euro, da mehr Großunternehmen in die Insolvenz gingen. Die meisten Firmenpleiten gab es im Baugewerbe und im Handel.

Bei den Verbraucherinsolvenzen gab es in den ersten neun Monaten des Jahres einen starken Rückgang um fast ein Fünftel (minus 18,6 Prozent). Allerdings schlägt sich hier eine Gesetzesänderung zum Oktober 2020 nieder, die eine Befreiung von der Restschuld schon nach drei statt nach sechs Jahren möglich machte. Etliche Betroffene hatten daher mit ihrem Insolvenzantrag gewartet, um von der Neuregelung zu profitieren. Der Nachholeffekt scheine inzwischen beendet, erklärte das Amt.

Um eine Pleitewelle bei Unternehmen wegen der Corona-Pandemie zu vermeiden, hatte der Staat die Pflicht zum Insolvenzantrag bei Eintritt von Überschuldung zeitweise ausgesetzt. Seit Mai 2021 gilt die Antragspflicht wieder. Ausnahmen für die Antragspflicht gab es außerdem infolge des Hochwassers in Westdeutschland im Juli 2021. Hier war die Insolvenzantragspflicht noch bis Januar 2022 ausgesetzt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.