Sichern Sie sich 40% Rabatt
💰 Blicke in die Portfolios der Top-Investoren und Milliardäre! Mit unserem 13F-Tool easy peasy!Insider werden

Europas führende Banken rücken US-Konkurrenz näher

Veröffentlicht am 07.04.2024, 11:10
Aktualisiert 07.04.2024, 11:15
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Europas führende Banken haben im vergangenen Jahr dank gestiegener Zinseinnahmen zur US-Konkurrenz aufgeschlossen. Die europäischen Großbanken hätten bei einigen Schlüssel-Kennzahlen deutlich aufgeholt im Vergleich zu ihren Wettbewerbern, erläuterte EY-Partner Ralf Eckert. "Sie konnten vom deutlichen Anstieg und der Normalisierung der Zinsen überdurchschnittlich profitieren und ihren Gewinn deutlich stärker erhöhen als amerikanische Institute."

Nach den Berechnungen des Beratungsunternehmens stieg der Nettogewinn der nach Bilanzsumme zehn größten Banken in Europa, zu denen die Deutsche Bank (ETR:DBKGn) als einziges deutsches Institut zählt, im vergangenen Jahr um 29 Prozent auf insgesamt fast 100 Milliarden Euro. Es war den Angaben zufolge der mit Abstand höchsten Wert der vergangenen zehn Jahre. Die zehn größten US-Institute erzielten in der Summe einen Nettogewinn von umgerechnet rund 146 Milliarden Euro, ein Plus von rund vier Prozent im Jahresvergleich.

Absoluter Spitzenreiter beim Konzernergebnis war die US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) Chase mit knapp 45 Milliarden Euro, gefolgt von der Schweizer Großbank UBS (SIX:UBSG) mit gut 26 Milliarden Euro.

Bei der Profitabilität konnten die europäischen Großbanken den Angaben zufolge erstmals in einem Gesamtjahr mit der US-Konkurrenz gleichziehen. Die Eigenkapitalrendite (Return on Equity/RoE) der zehn in der Auswertung berücksichtigen europäischen Geldhäuser lag zum 31. Dezember 2023 bei 10,9 Prozent. Die US-Institute kamen demnach unverändert auf 11 Prozent. Die Eigenkapitalrendite setzt den Gewinn ins Verhältnis zum eingesetzten Eigenkapital und zeigt somit, wie effizient ein Unternehmen dieses Geld eingesetzt hat.

US-Institute spüren Flaute bei Börsengängen und Übernahmen

Zwar profitierten EY zufolge auch die US-Großbanken von gestiegenen Zinseinnahmen. Weil bei ihnen das Geschäft mit Börsengängen sowie Übernahmen und Fusionen aber eine größere Rolle als bei den europäischen Wettbewerbern spiele, hätten die US-Institute stärker unter den Rückgängen in diesem Bereich gelitten.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

An der Börse sind die US-Schwergewichte allerdings nach wie vor deutlich mehr wert als die führenden Banken Europas: Während die zehn US-Banken zum 31. Dezember 2023 auf eine Marktkapitalisierung von umgerechnet insgesamt rund 1,32 Billionen Euro kamen, summierte sich der Börsenwert der zehn Banken aus Europa auf rund 551,6 Milliarden Euro.

In den ersten Monaten des laufenden Jahres vergrößerte sich EY zufolge der Abstand sogar noch (Stichtag: 15. März). Der Börsenwert der führenden europäischen Institute stieg um 2 Prozent auf insgesamt 560 Milliarden Euro. Die US-Konkurrenz verzeichnete ein Plus von 8 Prozent auf 1,43 Billionen Euro.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.