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Fed deutet Zinssenkungen an, Aktien im Rally-Modus - das bewegt die Märkte heute

Veröffentlicht am 14.12.2023, 13:06
© Reuters.

Investing.com - Die Fed ließ den Leitzins nach ihrer letzten Sitzung für 2023 unverändert, deutete aber für das kommende Jahr gleich drei Zinssenkungen an. In Europa richtet sich der Blick auf die EZB, wo viele Marktteilnehmer gespannt darauf warten, inwieweit sich die Währungshüter den Markterwartungen einer ähnlich dovishen Haltung wie die der Fed entgegenstellen werden.

1. Fed belässt Leitzins unverändert und signalisiert drei Zinssenkungen in 2024

Die US-Notenbank hat ihren Leitzins auf dem höchsten Stand seit mehr als zwei Jahrzehnten belassen. Allerdings deuteten einige Fed-Vertreter an, dass die Kreditkosten bereits im nächsten Jahr wieder gesenkt werden könnten.

Der Offenmarktausschuss der US-Notenbank stimmte gestern einstimmig dafür, den Leitzins in einer Spanne von 5,25 bis 5,50 % zu belassen, gleichwohl zeigt der „Dot Plot“, dass die Währungshüter für 2024 mit drei Zinssenkungen um jeweils einen Viertelpunkt rechnen. Im Vergleich zu früheren Schätzungen ist dies ein eher dovisher Ausblick.

In seiner vielbeachteten Rede im Anschluss an die Bekanntgabe räumte Fed-Präsident Jerome Powell ein, dass sich die US-Notenbank „wahrscheinlich am oder nahe dem Höhepunkt dieses Zinszyklus“ befinde.

Powell fügte hinzu, dass die Fed mit ihrer beispiellosen Serie von Zinserhöhungen zwar versuche, die hohe Inflation einzudämmen, aber an einem Punkt angelangt sei, an dem sie verhindern wolle, dass auch die Arbeitslosigkeit zu stark ansteige. Viele Marktteilnehmer interpretierten seine Worte als Hinweis darauf, dass die Fed, obwohl sie mit der aktuellen Inflationssituation noch nicht ganz zufrieden ist, sich allmählich darauf konzentrieren könnte, zu verhindern, dass eine restriktivere Geldpolitik die US-Wirtschaft in eine Rezession stürzt.

2. US-Börsen (ETR:SXR4) mit Kursrallye

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Die Euphorie über eine mögliche Zinssenkung seitens der Fed im nächsten Jahr hat die US-Aktienmärkte kräftig angeschoben. Mit den US-Futures geht es im US-Frühhandel weiter gen Norden.

Aktuell gewinnt der Dow Future 0,1 %, der S&P 500 notiert 0,2 % höher und der Nasdaq 100 steigt um 0,3 %.

Alle drei Wall-Street-Indizes schlossen am Mittwoch im Plus, allen voran der Dow Jones Industrial, der auf ein Rekordhoch kletterte. Der S&P 500 erreichte den höchsten Schlussstand seit 2022, während der technologielastige Nasdaq Composite um 1,4 % anzog.

Die Renditen von US-Staatsanleihen gingen aufgrund des Ausblicks der Fed zurück. Die zinsempfindliche Rendite 2-jähriger US-Staatsanleihen fiel auf den niedrigsten Stand seit Juni und die Rendite 10-jähriger US-Bonds auf den niedrigsten Stand seit August.

„Der Markt schaut auf den Mittelwert [des Dot Plots], und siehe da, er hat eine Fed vorgefunden, die die Zinsen 2024 wieder senken könnte. Zumindest ist die Wahrscheinlichkeit höher als je zuvor“, schrieben Analysten der ING (AS:INGA) in einer Kundenmitteilung.

3. Dollar verliert, Gold steigt

Für den Dollar ging es heute im Zuge der zunehmenden Wetten der Anleger auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Anfang nächsten Jahres auf den tiefsten Stand seit vier Monaten abwärts.

Laut dem Fed-Funds-Futures-Tool von Investing.com gehen die Märkte nun mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 74 % davon aus, dass die Fed auf ihrer Sitzung im März die Zinsen um 25 Basispunkte senken wird, gefolgt von einer weiteren Senkung um einen Viertelprozentpunkt im Mai.

Die gestiegene Erwartungshaltung in Bezug auf Zinssenkungen kann sich negativ auf ausländische Investitionen auswirken und den relativen Wert des Dollars belasten. Aktuell ist der Dollar-Index, der den Wert der US-Währung im Vergleich zu ausgewählten Währungen misst, um 0,3 % auf 102,6 gefallen.

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„Wir glauben weiterhin, dass es Gelegenheiten für den Dollar geben wird, sich zu erholen, wenn sich die Aussichten für die [US-]Wirtschaft weiter bessern. Das könnte aber erst im Januar der Fall sein“, so die Experten der ING.

Die Dollarschwäche hat Gold für Käufer aus Übersee preiswerter gemacht und den Spotpreis für das gelbe Edelmetall über die wichtige Marke von 2.000 Dollar pro Feinunze getrieben.

4. Europäische Zentralbanken am Zug

Nach der Fed ist vor den europäischen Notenbanken. Unter diesem Motto könnte das aktuelle Marktgeschehen stehen, denn vor den wichtigen geldpolitischen Entscheidungen in Europa zeigen sich die Anleger abwartend.

Einerseits ringen die Bank of England und die Europäische Zentralbank immer noch darum, die hohe Inflation endlich wirksam in den Griff zu bekommen. Zum anderen erwarten viele Ökonomen, dass sie die Zinsen bei 5,25 % bzw. 4,00 % belassen werden. Mit Spannung werden die Anleger auch darauf schauen, wie energisch die Geldpolitiker die Erwartungen auf Zinssenkungen im nächsten Jahr zu dämpfen versuchen.

Vor ihren europäischen Kollegen hat die Schweizerische Nationalbank bereits angekündigt, ihren Leitzins unverändert zu belassen, und festgestellt, dass der Preisauftrieb „im letzten Quartal leicht nachgelassen“ habe.

Einen anderen Weg geht die norwegische Zentralbank, die ihren Leitzins erneut um 25 Basispunkte auf 4,5 % angehoben hat. Die norwegischen Notenbanker begründeten diesen Schritt mit der hartnäckig hohen Inflation.

5. Rohölpreis zieht an - Lagerbestände sinken, dovishe Fed

Die Rohölpreise sind im bisherigen Handelsverlauf gestiegen. Gründe dafür sind der unerwartet starke Rückgang der US-Rohölbestände und die Dollarschwäche, ausgelöst durch die dovishe Haltung der US-Notenbank.

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Aktuell kostet US-Rohöl mit 70,74 Dollar pro Barrel 1,8 % mehr, die Nordseesorte Brent verteuert sich um 1,9 % auf 75,69 Dollar pro Barrel.

Die US-Rohöllagerbestände gingen in der Woche bis zum 8. Dezember um 4,3 Millionen Barrel zurück. Das teilte die Energy Information Administration gestern mit. Erwartet wurde ein Lagerabbau in Höhe von 650.000 Barrel. In den Wochen zuvor waren die Lagerkapazitäten dagegen massiv gestiegen, was auf eine nachlassende Winternachfrage hindeuten könnte.

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