Investing.com - In einer Rede am Montag sagte Notenbankchef Jerome Powell, dass sich die Wirtschaftsaussichten aufgehellt hätten und echte Fortschritte zu erkennen seien, obwohl die Pandemiekrise noch nicht überwunden sei.
Die aus der Pandemie resultierenden Ungleichheiten haben laut Powell vor allem Minderheiten und den Bildungssektor schwer getroffen. So seien über 30% der schwarzen und der Mütter hispanischer Abstammung aufgrund von Schulausfällen und Einschränkungen bei der Kinderbetreuung nicht erwerbstätig, so Powell.
Der Kopf der obersten US-Währungsbehörde erklärte, dass die US-Wirtschaft nur dann ihr volles Potenzial ausschöpfen könne, wenn alle Mitglieder der Gesellschaft ihren Beitrag leisten und vom wirtschaftlichen Wohlstand profitieren können.
Die Federal Reserve (Fed) hat ihren Leitzins im Zuge der Corona-Pandemie auf eine Spanne von 0,00 bis 0,25% gesenkt und ihre monatlichen Wertpapierkäufe auf 120 Milliarden Dollar erhöht. Diese ultralaxe Geldpolitik soll erst zurückgefahren werden, wenn "substanzielle weitere Fortschritte" auf dem Weg zu Vollbeschäftigung und Preisstabilität erreicht sind.
Die US-Börsen sind derweil positiv in den Mai gestartet: der Dow Jones gewinnt 300 Punkte auf 34.176 Zähler und der S&P 500 steht 0,51% höher. Für den NASDAQ Composite geht es dagegen um 0,31% nach unten. Der US-Dollar-Index, der den Wert des Greenbacks gegenüber einem Korb aus sechs Währungen misst, verliert 0,38%. Für die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen geht es am Montag um knapp 2 Basispunkte nach unten.