Fed-Entscheid im März: Jobdaten dämpfen Erwartungen für 50- Basispunkte-Zinserhöhung

Veröffentlicht am 10.03.2023, 15:36
Aktualisiert 10.03.2023, 16:35
© Reuters

Von Scott Kanowsky

Investing.com -- Die Erwartungshaltung der Marktteilnehmer in Bezug auf eine Rückkehr zu aggressiven Zinserhöhungen durch die Federal Reserve ist am Freitag zurückgegangen, wie aus Daten des Derivatemarktplatzes CME hervorgeht. Dem jüngsten US-Arbeitsmarktbericht war zu entnehmen, dass sich das Beschäftigungswachstum in der größten Volkswirtschaft der Welt im Februar etwas verlangsamt hat.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen Ende des Monats um 50 Basispunkte angehoben werden, sank dem CME FedWatch Tool nach auf rund 40 %. Dagegen stieg die Chance auf eine geringere Zinsanhebung um einen Viertelpunkt auf knapp unter 60 %.

Am Donnerstag hatten die entsprechenden Wahrscheinlichkeiten für eine 50-Basispunkte- bzw. 25-Basispunkte-Erhöhung noch bei 68,3 % bzw. 31,7 % gelegen.

Die US-Wirtschaft schuf im vergangenen Monat erneut mehr Arbeitsplätze als von den meisten erwartet, aber das Lohnwachstum verlangsamte sich und die durchschnittlichen Wochenarbeitsstunden der Beschäftigten gingen zurück, was darauf hindeutet, dass sich der Arbeitsmarkt langsam abkühlt.

Nach Angaben des US-Arbeitsministeriums stieg die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft bis zur Monatsmitte um 311.000. Volkswirte hatten lediglich mit einem Stellenplus von 205.000 gerechnet, nachdem im Januar noch 504.000 Stellen gemeldet worden waren.

Während das Stellenwachstum über den Erwartungen der Börse lag, deuteten wichtige Elemente der Umfrage auf eine leichte Abschwächung des Arbeitsmarktes hin. Das Wachstum des durchschnittlichen Stundenlohns verlangsamte sich auf 0,2 % und lag nicht wie erwartet bei 0,3 %, während die durchschnittliche Zahl der geleisteten Arbeitsstunden leicht von 34,6 auf 34,5 zurückging.

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