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Fed-Protokoll, Pioneer-Übernahme durch ExxonMobil - das bewegt die Märkte heute

Veröffentlicht am 11.10.2023, 13:21
© Reuters.
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Investing.com - Vor der Veröffentlichung der Protokolle der September-Sitzung der US-Notenbank legen die US-Aktien-Futures leicht zu. Derweil haben mehrere Fed-Vertreter angedeutet, dass die Bank nach dem jüngsten Anstieg der Renditen von US-Staatsanleihen von weiteren Zinserhöhungen in diesem Jahr absehen könnte. Zudem wird berichtet, dass ExxonMobil (NYSE:XOM) eine Übernahme des Konkurrenten Pioneer (NYSE:PXD) im Wert von rund 60 Milliarden Dollar ankündigen wird. Und der deutsche Schuhhersteller Birkenstock geht an die Börse.

1. US-Futures legen leicht zu

Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der US-Notenbank (Fed) zeigen sich die US-Aktien-Futures heute etwas fester.

Aktuell notiert der Dow Future 0,1 % höher, der S&P 500 gewinnt ebenfalls 0,1 % und der Nasdaq 100 schafft es sogar 0,2 % ins Plus.

Die wichtigsten Indizes an der Wall Street schlossen bereits gestern im Plus, nachdem Aussagen einiger Fed-Vertreter die Hoffnung nährten, dass die wichtigste Notenbank der Welt die Zinsen kurzfristig nicht weiter anheben wird. Mehrere Fed-Vertreter wiesen darauf hin, dass der Anstieg der Renditen von US-Staatsanleihen in den letzten Wochen auf ein 16-Jahres-Hoch zu einer Verschärfung der finanziellen Bedingungen führen könnte, so dass weniger Zinserhöhungen notwendig sein könnten.

Gestern schloss der Dow Jones Industrial um 0,4 % höher, der S&P 500 um 0,5 % und der technologielastige Nasdaq Composite um 0,6 %.

2. Fed-Protokoll steht im Mittelpunkt

Die Aufmerksamkeit der Märkte richtet sich derzeit auf die bevorstehende Veröffentlichung des Fed-Protokolls der Septembersitzung, bei der sich der Offenmarktausschuss der US-Notenbank für eine Beibehaltung des Zinsniveaus entschieden hatte.

Damals wurde diese Entscheidung als Symbol für eine umsichtigere Zinsstrategie gewertet. Die Fed will das Preiswachstum kontrollieren, ohne die Wirtschaft übermäßig zu belasten. Zuvor hatten die Fed-Vertreter eine aggressive Straffungskampagne gefahren, die die Zinsen von nahe Null auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahrzehnten getrieben hatte.

Die Fed signalisierte zudem, dass eine weitere Zinserhöhung in diesem Jahr notwendig sein könnte, um die hartnäckig hohe Inflation in den Griff zu bekommen. In der Folge stiegen die US-Anleiherenditen. Angesichts der geänderten Tonalität einiger Fed-Vertreter in den letzten Tagen stehen nach Einschätzung von Analysten vor allem alle vermeintlich dovishen Formulierungen im Protokoll im Fokus.

Morgen erhalten die Märkte mit der Veröffentlichung des monatlichen Verbraucherpreisindex weitere Daten zur Bewertung.

3. ExxonMobil kündigt Pioneer-Übernahme für 60 Milliarden Dollar an

ExxonMobil wird Berichten zufolge heute bekannt geben, dass es seinen Konkurrenten Pioneer Natural Resources für 60 Milliarden Dollar übernehmen wird. Es wäre die bisher größte Übernahme in diesem Jahr.

Unter Berufung auf ungenannte Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, berichtet Reuters, dass Exxon ein reines Aktienangebot für Pioneer mit einem Wert von mehr als 250 Dollar pro Aktie vorlegen wird.

Die Übernahme würde die Position von Exxon als einer der führenden US-Ölkonzerne weiter stärken und dem in Houston ansässigen Unternehmen einen besseren Zugang zum Permian Basin, einem der größten Ölfelder Nordamerikas, sowie eine jahrzehntelange kostengünstige Produktionsmöglichkeit bieten. Pioneer, einer der Hauptprofiteure des jahrzehntelangen Booms der US-Schieferölproduktion, ist der drittgrößte Produzent im Perm-Becken.

Exxon lehnte eine Stellungnahme bisher ab, und auch Pioneer reagierte laut Reuters zunächst nicht auf eine Anfrage.

Sollte es tatsächlich zu einer Übernahme kommen, wird diese wahrscheinlich von den US-Wettbewerbsbehörden geprüft werden, die in letzter Zeit die Zügel bei hochrangigen Fusionen angezogen haben

4. Ölpreis volatil

Der Ölpreis hat sich am heutigen Handelstag bisher in keine klare Richtung bewegt, da sich viele Händler nach wie vor Sorgen über mögliche Versorgungsengpässe nach der Eskalation der Gewalt im Nahen Osten machen.

Zwar hat sich der Markt deutlich beruhigt, nachdem beide Rohöl-Referenzkontrakte am Montag um mehr als 4 % gestiegen waren. Die Befürchtungen eines politischen und wirtschaftlichen Flächenbrandes in der Region infolge der Kämpfe, die durch die Angriffe der militanten Palästinensergruppe Hamas auf Israel in der Nähe des Gazastreifens am Samstag ausgelöst wurden, bleiben jedoch bestehen.

Darüber hinaus dürften für viele Marktteilnehmer die Zahlen zu den wöchentlichen US-Rohöllagerbeständen des Branchenverbandes American Petroleum Institute von Interesse sein, die aufgrund eines US-Feiertages am Montag einen Tag später als üblich veröffentlicht werden.

Aktuell notiert US-Rohöl weitgehend unverändert bei 86,00 Dollar pro Barrel, während der Brent-Kontrakt um 0,1 % auf 87,75 Dollar zulegt.

5. Birkenstock gibt Ausgabepreis für Börsengang bekannt

Birkenstock hat vor dem ersten Handelstag an der New Yorker Börse den Preis für seine Aktien im Rahmen des Börsengangs in den USA auf 46 Dollar festgelegt.

Der Preis liegt damit in der Mitte der von Birkenstock angegebenen Preisspanne von 44 bis 49 Dollar je Aktie und bewertet den deutschen Schuhhersteller voll verwässert mit rund 9,3 Milliarden Dollar.

Laut den von Reuters zitierten Personen war die Nachfrage der Investoren groß genug, um den Preis eher am oberen Ende der Spanne anzusetzen. Sowohl das Unternehmen als auch die Emissionsbanken entschieden sich jedoch aufgrund der Marktvolatilität für einen konservativeren Ansatz.

Birkenstock, bekannt für seine trendigen Wildledersandalen, nimmt durch die Ausgabe von rund 32,3 Millionen Aktien rund 1,5 Milliarden Dollar ein. Ein Großteil des Erlöses geht an L Catterton, eine Private-Equity-Gruppe, die von dem Milliardär Bernard Arnault und dem Luxusgüterriesen LVMH (EPA:LVMH) unterstützt wird.

Birkenstock ist das vierte große Unternehmen, das in den letzten vier Wochen sein Börsendebüt in den USA feiert. Die Zahl der Börsengänge ließ zunächst die Hoffnung auf eine Erholung des zuletzt flauen IPO-Marktes aufkeimen, doch diese Hoffnungen wurden gedämpft, nachdem die neu an der Börse zugelassenen Aktien einen Großteil ihrer Anfangsgewinne wieder einbüßten.

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