* Yuan-Debatte macht Anleger nervös
* Grundstimmung in Tokio trotz Gewinnmitnahmen positiv
(neu: Schlusskurse in Tokio, andere Märkte)
Tokio, 31. Mär (Reuters) - Die Aktienmärkte in Fernost haben am Mittwoch Verluste erlitten. Nervös machte die Anleger unter anderem die Debatte über die Aufwertung des chinesischen Yuan. Händlern zufolge achteten die Investoren genau auf jede Positionsänderung der Regierung in Peking. Zudem bereiteten ihnen noch immer die Schuldenprobleme in der Euro-Zone Kopfschmerzen. Die Tokioter Aktienbörse erreichte kurzzeitig ein neues 18-Monats-Hoch, gab dann aber im Handelsverlauf nach. Experten führten dies auf Gewinnmitnahmen zurück.
In Japan gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> 0,1 Prozent ab und notierte bei 11.089 Punkten. Der breiter gefasste Topix<.TOPX> verlor ebenfalls 0,1 Prozent auf 978 Zähler. Auch in Südkorea<.KS11>, Hongkong<.HSI>, Taiwan<.TWII> und Singapur<.FTSTI> und Shanghai<.SSEC> verbuchten die Aktienmärkte Verluste.
In Tokio war die Grundstimmung von Optimismus gekennzeichnet. Auslöser waren Anzeichen für einer weitere Erholung der Weltwirtschaft, die Erwartung einer guten Berichtssaison und positive Vorgaben aus den USA. So stieg der Index für das US-Verbrauchervertrauen im März überraschend stark. Händler gingen davon aus, dass der japanische Aktienmarkt auf dieser Grundlage auch weiter steigen werde, was Rücksetzer vor allem wegen Gewinnmitnahmen - wie am Mittwoch - nicht ausschließe. Die 12.000 Punkte beim Nikkei dürften im April getestet werden, sagten Händler. Positiv dürfte sich demnach auch das anhaltend starke Interesse ausländischer Investoren an japanischen Aktien auswirken.
Auf Unternehmensseite kletterten die Titel von Alps Electric<6770.T> 0,8 Prozent. "Nikkei" berichtete, ein staatlich unterstützter Fonds werde in eine Sparte des Herstellers von Elektronik-Komponenten investieren. Die Titel von Toshiba<6502.T> verloren dagegen ein Prozent, nachdem die gleiche Zeitung berichtete, das Unternehmen habe sich entschlossen, seine LCD-Panel-Produktion in Übersee einzustellen.
Der Yen baute seine Verluste im fernöstlichen Devisenhandel aus und rutschte zeitweise auf ein Drei-Monats-Tief gegenüber dem Dollar. Ein Dollar kostete in Tokio 93,22 Yen. Am Vorabend in New York wurde er bei 92,78 Yen gehandelt. Der Euro wurde mit 1,3409 Dollar gehandelt nach 1,3411 Dollar in New York.
(Reporter: Aiko Hayashi und Elaine Lies; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Kerstin Dörr)