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Hohe Strafe gegen Südzucker belastet Jahresbilanz

Veröffentlicht am 18.02.2014, 15:37

MANNHEIM (dpa-AFX) - Die lang erwartete Strafe wegen verbotener Preisabsprachen wird das Ergebnis von Europas größtem Zuckerproduzenten Südzucker (ETR:SZU) erheblich belasten. Der im MDax (ETR:MDAX) notierte Konzern kündigte am Dienstag an, dass das Bußgeld noch mit rund 155 Millionen Euro auf den Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) durchschlagen und zugleich die Schulden erhöhen wird. Der Konzern war zuvor vom Bundeskartellamt nach jahrelangen Ermittlungen zu einer Strafe von 195,5 Millionen Euro verdonnert worden. Zugleich deutete das Unternehmen an, dass sich die Talfahrt im neuen Geschäftsjahr fortsetzen wird.

Für einen Teil des Bußgelds hatte Südzucker bereits Rückstellungen gebildet, die das Unternehmen nun auflösen kann. Zugleich teilte das Unternehmen mit, dass die Rückerstattung von 40 Millionen Euro zu viel gezahlten Produktionsabgaben aus früheren Jahren das Ergebnis positiv beeinflussen wird. An der Börse baute die Südzucker-Aktie nach der Entscheidung des Bundeskartellamts ihre Verluste aus. Die Strafe sei höher als erwartet ausgefallen, erklärte ein Händler.

Auf die Jahresprognose haben diese Effekte keine Auswirkungen, da solche Sonderentwicklungen aus dem Ausblick ausgeklammert sind. Südzucker bestätigte daher seine Erwartung, wonach der Umsatz im Ende Februar auslaufenden Geschäftsjahr von 7,9 Milliarden auf rund 7,6 Milliarden Euro sinken soll. Der operative Gewinn soll von 974 Millionen auf rund 650 Millionen Euro fallen. Deutliche Spuren wird die Buße hingegen beim Schuldenstand hinterlassen. Der Konzern kündigte an, dass die Nettoverbindlichkeiten sich Ende Februar nun auf 500 bis 600 Millionen Euro erhöhen dürften - damit erhöhte das Unternehmen die Spanne um rund 100 Millionen Euro.

Für das neue Geschäftsjahr verbreitete Südzucker zugleich wenig Optimismus. Die gesunkenen Zuckererlöse würden weiter auf das operative Ergebnis drücken. Hinzu kämen höhere Fixkosten wegen des niedrigeren Produktionsvolumens sowie ein sich verschlechterndes Umfeld auf dem Biospritmarkt.e

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