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Immobilienverband sieht gewissen 'Stillstand' - Mieten steigen etwas

Veröffentlicht am 20.06.2023, 13:52
© Reuters.

MAINZ (dpa-AFX) - Der Immobilienverband Deutschland (IVD) West sieht in Rheinland-Pfalz einen gewissen Stillstand auf dem Markt für Wohneigentum. Nach einer unter anderem vom Ukraine-Krieg und der anziehenden Inflation ausgelösten Delle Mitte des vergangenen Jahres hätten sich die Kaufpreise für Wohnimmobilien mittlerweile wieder weitgehend stabilisiert, berichteten Verbandsvertreter am Dienstag in Mainz. Die durchschnittlichen Wohnungsmieten stiegen leicht. Es zeigen sich dem Verband zufolge jedoch große regionale Unterschiede.

Bei den Kaufimmobilien gehe es etwa in Mainz oder Teilen Rheinhessens weiter nach oben, wenn auch nicht ganz so stark wie in den vergangenen Jahren. Erwartungsgemäß fänden sich die teuersten Neubau-Eigentumswohnungen in Mainz, dort würden in den besten Lagen pro Quadratmeter nach wie vor mehr als 7200 Euro gezahlt. Die günstigste Neubauwohnung sei in den vergangenen Monaten in Bad Ems verkauft worden für 1000 Euro den Quadratmeter.

In der von der Nähe zu Luxemburg mit seinen hohen Preisen und Einkommen geprägten Gegend um Trier hätten die Preise für ein Eigenheim zuletzt etwas nachgegeben, berichtete Jörg Holstein, Vorstandsmitglied des IVD West aus Trier. "Das permanente Nach-Oben hat einen Dämpfer bekommen", sagte er. Aufgrund der Zinswende, gestiegener Energiekosten und höherer Lebenshaltungskosten hätten die Menschen weniger im Portemonnaie. Selbst Menschen, die für den Job nach Luxemburg pendelten, überlegten, ob sie sich noch eine Kaufimmobilie leisten könnten. Auch vergleichsweise wohlhabende Interessenten ziehe es in den Mietmarkt, sagte Holstein.

Moritz Klöckner (ETR:KCOGn), IVD-West-Vorstandsmitglied aus Koblenz, sieht derzeit ein "gegenseitiges Belauern" von Käufern und Verkäufern. Einen Preisverfall erwarte er nicht, vielmehr habe es in der Vergangenheit aufgrund des dank niedriger Zinsen "superbilligen Geldes" überzogene Preise gegeben. Nach Einschätzung von Markus Mayer, in Rheinhessen tätiges Vorstandsmitglied des IVD West, hat die Diskussion um das Gebäudeenergiegesetz viele Menschen verunsichert. Auch die Furcht vor nötigen Investitionen in ein Haus könne den einen oder anderen in den Mietmarkt wechseln lassen.

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