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Investing.com – Der Internationale Währungsfonds (IWF) veröffentlichte am 26. Mai einen Bericht, dem zu entnehmen ist, mit welchen Herausforderungen die USA in den kommenden Jahren konfrontiert werden. Die Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft gegenüber der Geld- und Fiskalpolitik zeigt, dass die PCE-Inflation in den nächsten zwei Jahren deutlich über dem Fed-Ziel von 2 Prozent bleiben wird, was Konsequenzen hat:
"Es besteht ein erhebliches Risiko, dass die Federal Reserve den Leitzins deutlich stärker anheben muss, als derzeit erwartet wird, um die Inflation wieder auf 2 Prozent zu bringen."
Die IWF-Chefin, Kristalina Georgieva, verwies zudem darauf, dass die USA aktiv an ihren Defiziten arbeiten müsse. Dabei spielen primär Steuererhöhungen eine Bedeutung:
"Je früher diese Anpassung durchgeführt wird, desto besser".
Die Problematik, auf welche die USA zusteuert, ist der kontinuierlich steigende Schuldendienst, nachdem die Schulden zwischen dem Jahr 2000 und 2023 von 5,6 Billionen Dollar auf 32 Billionen Dollar gestiegen sind. Die prognostizierten Daten des Büros für Verwaltung und Haushalt (Office of Management and Budget, OMB) belegen, dass die Zinszahlungen im Jahr 2023 bereits 660 Milliarden Dollar betragen und bis 2028 wird mit einem Anstieg auf 960 Milliarden Dollar gerechnet. Obwohl diese Beträge angesichts eines Verteidigungshaushalts von 966 Milliarden Dollar bereits hoch erscheinen, so ist damit das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht.
Die Prognosen des Congressional Budget Office (CBO) besagen, dass 2033 für Zinszahlungen 1,4 Billionen Dollar nötig sein werden. Doch diese Schätzungen sind möglicherweise schöngerechnet, wie Ryan McMaken erklärt:
"Man muss bedenken, dass dies alles ein "Best-Case-Szenario" ist. Die Schätzungen des CBO und des OMB gehen davon aus, dass es in den kommenden Jahren keine Rezessionen geben wird, und sie gehen auch von relativ stabilen Zinssätzen aus. Die CBO-Schätzungen basieren darauf, dass die Zinsen für US-Bundesschulden im Jahr 2023 im Durchschnitt bei 2,7 Prozent liegen werden, danach aber nicht mehr signifikant ansteigen und bis 2031 nur noch 3,2 Prozent erreichen."
Somit sieht es unter den aktuellen Umständen danach aus, als wenn es die US-Bürger und die Finanzmärkte noch viel härter treffen könnte, denn wer über seine Verhältnisse lebt, der wird früher oder später dafür bezahlen müssen.
Im Falle der USA dauerte es länger, denn die niedrigen Zinsen ermöglichten es Schulden zu machen, ohne größere Einschnitte hinnehmen zu müssen. Doch nun, da die Inflation aus dem Ruder läuft und die Zinsen gestiegen sind, werden auch die USA und die Finanzmärkte ihre Lektion lernen müssen.
Letztere ignorieren seit geraumer Zeit, dass der Fed-Vorsitzende Powell darüber spricht, dass die Zinsen längere Zeit hoch bleiben werden. Der ehemalige New York Fed-Präsident Robert Kaplan stimmt dem zu. Der JPMorgan (NYSE:JPM) CEO Jamie Dimon warnt vor weiteren Zinserhöhungen bis auf 7 Prozent und inzwischen spricht auch noch der IWF von restriktiveren geldpolitischen Maßnahmen und sogar notwendigen Steuererhöhungen.
Die Basis für nachhaltiges Wirtschaftswachstum sieht anders aus. Der Fed war es in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach gelungen, die Wirtschaft mit geldpolitischen Lockerungen und neuen Schulden zu stimulieren. Aber die derzeitige Lage dürfte dies nahezu unmöglich machen, ohne die Situation nur noch mehr zu verschärfen und den finalen Knall lediglich um wenige Jahre in die Zukunft zu verlagern.
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