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Japan will Kohle-Importe aus Russland reduzieren - Weitere Sanktionen

Veröffentlicht am 08.04.2022, 06:08
Aktualisiert 08.04.2022, 06:15
© Reuters.

TOKIO (dpa-AFX) - Japan will im Einklang mit dem Westen weitere Sanktionen gegen Russland wegen Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine ergreifen. Koichi Hagiuda, Minister für Wirtschaft, Handel und Industrie, sagte am Freitag nach einer Kabinettssitzung, man wolle Importe russischer Kohle "schrittweise reduzieren" und darauf abzielen, Kohle-Einfuhren aus Russland letztlich ganz zu vermeiden. Ministerpräsident Fumio Kishida hatte zuvor unter Verweis auf Berichte über russische Gräueltaten weitere Sanktionen angekündigt. Kishida benutzte dabei erstmals das Wort Kriegsverbrechen. Man stehe bezüglich weiterer Sanktionen gegen Russland in enger Abstimmung mit den anderen G7-Partnern, sagte Kishida.

Zur G7-Gruppe aus Demokratien und führenden Industrienationen gehören neben Japan auch die Nato-Staaten USA, Kanada, Frankreich, Großbritannien, Italien und Deutschland. Auch die 27 EU-Staaten hatten am Donnerstag ein fünftes großes Paket mit Russland-Sanktionen auf den Weg gebracht. Die ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten billigten Vorschläge der EU-Kommission, die einen Importstopp für Kohle, Holz und Wodka und zahlreiche weitere Strafmaßnahmen vorsehen.

Japan steht auch bei den Bemühungen um eine noch bessere Ausrüstung der ukrainischen Streitkräfte für den Kampf gegen Russland an der Seite der Nato-Staaten. "Wir unterstreichen unsere unerschütterliche Unterstützung für die Ukraine innerhalb ihrer international anerkannten Grenzen und bekunden unsere Bereitschaft, weitere Hilfe zu leisten", hieß es in einer Erklärung der G7-Außenminister, die am Donnerstag am Rande eines Nato-Treffens in Brüssel vereinbart wurde.

Japans Außenminister Yoshimasa Hayashi sprach sich dabei für eine Stärkung der Sicherheitszusammenarbeit zwischen Japan und der Nato aus. Er war der erste japanische Außenminister, der einem Treffen der Nato-Außenminister beiwohnte. Die Sicherheit Europas und der indo-pazifischen Region "kann nie getrennt diskutiert werden", wurde Hayashi zitiert. Eine gewaltsame einseitige Änderung des Status Quo, wie Russland es betreibe, dürfe man in Ostasien nicht zulassen, hatte Kishida kürzlich mit Blick auf Chinas wachsendes Machtstreben gesagt.

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