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Jerome Powell: Fed erwartet zwei Zinserhöhungen bis Jahresende

Veröffentlicht am 29.06.2023, 12:06
© Reuters

Investing.com - Die Federal Reserve (Fed) sieht sich angesichts einer über dem Zielwert von 2 % liegenden Inflation und eines angespannten Arbeitsmarktes gezwungen, weitere Zinserhöhungen vorzunehmen. Dies gab der Vorsitzende der Fed, Jerome Powell, am Donnerstag bekannt.

In einer vorbereiteten Rede für eine Konferenz der Bank of Spain in Madrid äußerte Powell keine genaue Zeitangabe für die geplanten Zinserhöhungen. Er betonte jedoch, dass die im März aufgetretenen Spannungen im Bankensektor dazu führen könnten, dass die Kreditbedingungen stärker verschärft werden als allein durch Zinserhöhungen zu erwarten wäre. Powell wies zudem auf die anhaltend hohe Teuerung hin und betonte, dass die Fed noch einen "langen Weg" vor sich habe, bevor die Inflation wieder das Ziel von 2 % erreiche.

"Die große Mehrheit der Ausschussmitglieder geht davon aus, dass es angemessen sein wird, die Zinsen bis zum Jahresende mindestens zweimal anzuheben", so Powell.

Im Laufe des Jahres wird die Fed vier weitere geldpolitische Sitzungen abhalten, wobei die nächste für den 25. und 26. Juli angesetzt ist. Der Markt sieht derzeit eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte bei dieser Sitzung als so gut wie sicher an.

Powell argumentierte, dass die seit einem Jahr anhaltende Straffung der Geldpolitik die Unternehmensinvestitionen und den Wohnungsbau gebremst habe, auch wenn sich einige Indikatoren in letzter Zeit wieder erholt hätten.

"Es wird einige Zeit dauern, bis der Rest der Wirtschaft die Auswirkungen der Zinserhöhungen vollständig zu spüren bekommt", fuhr er fort.

Am Freitag stehen die PCE-Inflationsdaten (Personal Consumption Expenditures) auf dem Terminplan, die für die Fed von großer Bedeutung sind. Diese Daten werden ein weiteres Indiz dafür liefern, inwieweit sich die Inflation dem Ziel der Zentralbank nähert.

Die PCE-Inflationsdaten werden in zwei Varianten veröffentlicht: als Gesamtausgabenindex (PCE-Preisindex) und als Kern-PCE-Preisindex. Der PCE-Preisindex umfasst alle Ausgabenkategorien und gibt somit einen umfassenden Überblick über die Preisentwicklung in der Wirtschaft. Der Kern-PCE-Preisindex hingegen schließt volatile Komponenten wie Energie- und Nahrungsmittelpreise aus, um eine genauere Einschätzung der Grundinflation vorzunehmen.

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