Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Kliniken fordern schnelle Finanzspritze wegen Kostenerhöhungen

Veröffentlicht am 20.06.2023, 12:12
© Reuters.

BERLIN (dpa-AFX) - Die Kliniken fordern von der Bundesregierung eine schnelle zusätzliche Finanzspritze. "Die Inflation sorgt für massive Kostenerhöhungen", sagte der Vorstandschef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, anlässlich eines bundesweiten Aktionstags am Dienstag. Anstehende nötige Tarifsteigerungen würden die Situation verschärfen. Da sie ihre Preise nicht anheben könnten, würden die Kliniken bis Jahresende ein Defizit von zehn Milliarden Euro ansammeln. Die Entwicklung werde 2024 so dramatisch weitergehen. "Wir wollen keine Almosen und auch keine Rettungspakete, sondern die faire Anpassung der Erlöse an die gestiegenen Kosten", sagte Gaß.

Bei dem Aktionstag unter dem Motto "Krankenhäuser in Not" wollten Kliniken bundesweit auf ihre ernste Lage aufmerksam machen. An einer zentralen Kundgebung in Berlin nahmen nach Polizeiangaben rund 500 Menschen teil. Aktuell dürften sich 20 bis 30 Prozent der Kliniken mit der Frage der Insolvenz befassen, hatte die Interessenvertretung bereits gewarnt. Gaß nannte es inakzeptabel, dass sich in einem Bundeshaushalt von 500 Milliarden Euro keine 10 Milliarden zum Erhalt der flächendeckenden Krankenhausversorgung fänden. Immer häufiger müssten Städte und Landkreise Defizite ausgleichen.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plant angesichts der schwierigen Lage der Kliniken eine Finanzierungsreform. Im Kern soll das Vergütungssystem mit Pauschalen für Behandlungsfälle geändert werden, um Kliniken von Finanzdruck zu lösen. Um nicht auf immer mehr Fälle angewiesen zu sein, sollen sie einen größeren Vergütungsanteil allein schon für das Vorhalten von Leistungsangeboten bekommen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.