Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

KORREKTUR/Energiekrise: Spitzenverbände fordern Hilfen für Stadtwerke

Veröffentlicht am 19.10.2022, 13:56
© Reuters

(Im 5. Absatz wurde berichtigt: Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (statt: Berufsverband))

BERLIN (dpa-AFX) - Die Energiekrise sorgt bei zahlreichen Versorgern für Probleme - nun fordert ein Bündnis aus Kommunal- und Energieverbänden staatliche Unterstützung für die Unternehmen. Da sich die Situation weiter zuspitze, brauche es Stabilisierungsmaßnahmen für Stadtwerke und weitere regionale Energieversorger, die in allen Bundesländern zugänglich sind und im Ernstfall Hilfen anbieten, heißt es in einem Brief an die Ministerpräsidenten, die sich von Mittwoch bis Freitag in Hannover treffen. Die Hilfen sollten in einer Sonderkonferenz der Finanzminister von Bund und Ländern beraten werden.

Die angespannte Situation an den Märkten führe in mehreren Bereichen zu sehr großen Problemen. Grundversorger müssen demnach etwa wegen des Zustroms an Kunden ungeplant mehr Energie beschaffen - trotz des extremen Preisniveaus. Zugleich werde es für die Unternehmen immer schwieriger, an genug Geld für Einkäufe und Sicherheiten zu kommen. Hintergrund der Lage sind ausbleibende russische Gaslieferungen, die Preise für Ersatzbeschaffungen sind explodiert.

Das hat den Spitzenverbänden zufolge unmittelbare Folgen für die übrige Wirtschaft. "Denn die Energieversorger sehen sich aufgrund überbordender Kosten und Sicherheitsanforderungen immer weniger dazu in der Lage, die für die gewerbliche und industrielle Tätigkeit notwendige längerfristige Kalkulierbarkeit von Energielieferungen zu gewährleisten", heißt es in dem Appell.

Die Verbände schlagen daher mehrere Maßnahmen vor. Dazu gehören etwa Bürgschaften und Kredite der Landesförderbanken oder der staatlichen Förderbank KfW sowie ein Aufschub von Insolvenzen. Zudem fordern sie eine Stabilisierung des Terminhandels für Energie und Unterstützung bei Forderungsausfällen, also wenn Kundinnen und Kunden die hohen Preise für Energie nicht mehr zahlen können.

Absender des Schreibens sind der Verband Kommunaler Unternehmen, der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft sowie der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Sie vertreten nach eigenen Angaben zusammen mehr als 3400 Unternehmen sowie rund 3200 Städte und 11 000 mittlere und kleinere Gemeinden.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.