Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Linke: Ost-Länder bei TAG-Immobiliendeal um Millionen gebracht

Veröffentlicht am 04.04.2013, 15:51
Aktualisiert 04.04.2013, 15:52
BERLIN (dpa-AFX) - Die Linkspartei hat der Bundesregierung vorgeworfen, die ostdeutschen Länder beim Verkauf von 11.350 bundeseigenen Wohnungen um mehr als 20 Millionen Euro Steuereinnahmen gebracht zu haben. Weil die Wohnungen nicht direkt an die Immobiliengesellschaft TAG , sondern an zwei Tochterunternehmen veräußert worden seien, werde keine Grunderwerbsteuer fällig, kritisierte Fraktionschef Gregor Gysi am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Berlin. Er sprach von einem 'großen Skandal'.

Das Bundesfinanzministerium wies den Vorwurf zurück. 'Es liegt in der alleinigen Zuständigkeit eines jeden Bieters zu entscheiden, welche und wie viele Gesellschaften im Fall der Zuschlagsentscheidung auf Käuferseite tätig werden sollen', hieß es in einer Erklärung. Eine andere Vorgabe wäre ein Verstoß gegen das Diskriminierungsverbot und hätte zum Stopp der Privatisierung durch die Europäische Kommission oder durch ein deutsches Gericht führen können.

Nach Darstellung der Linken kaufte eine der beiden Tochtergesellschaften 94,9 Prozent, die andere 5,1 Prozent der Wohnungen. Die Grunderwerbsteuer von fünf Prozent wäre aber erst ab 95 Prozent fällig geworden. Bei einem Kaufpreis von 471 Millionen Euro seien den ostdeutschen Bundesländern damit 23,5 Millionen Euro Grunderwerbsteuer entgangen. Der Bund hatte die Wohnungen der Treuhandnachfolgerin TLG in Ostdeutschland im November an den börsennotierten Hamburger TAG-Konzern verkauft./mfi/DP/stw

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.