Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Luxemburg verlangt internationale Bewegung bei Steuergeheimnis

Veröffentlicht am 12.04.2013, 19:09
Aktualisiert 12.04.2013, 19:12
DUBLIN (dpa-AFX) - Nach seiner spektakulären Kehrtwende beim Steuergeheimnis fordert Luxemburg nun auch auf weltweiter Ebene Bewegung. 'Ich finde es überraschend, dass die G20 es bisher nicht geschafft haben zu beschließen, dass der automatische Informationsaustausch der internationale Standard ist', sagte der luxemburgische Finanzminister Luc Frieden am Freitag in Dublin am Rande des Treffens mit seinem europäischen Amtskollegen. In der G20-Gruppe sind die mächtigsten Industrie- und Schwellenländer der Welt vereinigt.

Luxemburg mit seinem bedeutenden Finanzplatz hatte vor einigen Tagen angekündigt, das Steuergeheimnis für Anleger aus anderen EU-Staaten aufzuweichen. Ab 1. Januar 2015 wird das Land die Steuerbehörden der anderen EU-Länder automatisch über Zinszahlungen informieren, die an Personen in diesen Staaten gezahlt werden. 'Wir wollen damit das Wachstum unseres Finanzsektors absichern', sagte der Ressortchef. 'Ich sehe jeden Tag neue Kunden hinzukommen.'

Bisher hatten das Großherzogtum und Österreich die Neufassung der EU-Zinssteuerrichtlinie blockiert, die seit 2005 gilt. Mit Blick auf anstehende EU-Verhandlungen mit Drittländern wie der Schweiz und den automatischen Informationsaustausch sagte Frieden: 'Wenn das der internationale Standard ist, dann sollte überall angewandt werden.'

Kritisch reagierte Frieden auf den Vorstoß Deutschlands und vier weiteren EU-Ländern, den automatischen Informationsaustausch zu Kapitaleinkünften über die EU-Zinsrichtlinie hinaus zu erweitern. Es sollten alle 27 Staaten der EU darüber debattieren. 'Es ist nicht gut, wenn einige sich aus manchmal innenpolitischen Gründen den Anschein geben, das sie schneller sind andere.' Die Gruppe, zu der auch Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien gehören, will dazu ein Pilotprojekt auf die Beine stellen. Luxemburg werde sich dem Vorstoß aber nicht widersetzen, unterstrich Frieden./cb/DP/jsl

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.